Zum Hauptinhalt springen

Wettervorhersage: Eine Sturmfront nach der anderen - abwechslungsreiches Wetter

| M. Hoffmann

Die atlantische Frontalzone macht sich zum Start in die neue Woche mit stürmischen Windböen und zeitweiligem Niederschlag über Deutschland bemerkbar. Die Temperaturen steigen kräftig an und können ab der Wochenmitte frühlingshafte Werte ermöglichen. Mit dem Winter ist vorerst nicht zu rechnen, dafür aber mit starkem Tauwetter bis auf die höheren Lagen.

Eine Sturmfront nähert sich Deutschland © Martin Bloch
Eine Sturmfront nähert sich Deutschland © Martin Bloch

Verbreitet beginnt der Sonntag nach Nebelauflösung mit Sonnenschein, bevor sich im Tagesverlauf eine hohe Schichtbewölkung über Deutschland ausdehnt und den Sonnenschein bis zum Abend von Westen zunehmend eintrübt. Ein paar Regenspritzer sind ganz über dem Norden zu erwarten, doch verbreitet bleibt es trocken. Der Wind kommt über dem Süden schwach, über dem Norden mäßig und über den Küsten kräftig bis stürmisch aus südwestlichen Richtungen. Die Temperaturen erreichen +0 bis +5 Grad.

Sturmfront erreicht Deutschland

Bereits in der Nacht auf 22. Januar (Mo.) beginnt es von Nordwesten her zu regnen. Der Regen dehnt sich im Tagesverlauf weiter nach Südosten aus und erreicht zum Nachmittag die Alpen. Der Himmel zeigt sich überwiegend stark bewölkt und der Wind kommt mit kräftigen Windböen aus südwestlichen Richtungen. Über exponierten Lagen und den Küstenregionen von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sind stürmische Windböen möglich. Zum Nachmittag können etwa nördlich einer Linie von Köln und Rostock ein paar sonnige Auflockerungen nicht ausgeschlossen werden. Die Temperaturen steigen kräftig an und erreichen zum Nachmittag Höchstwerte zwischen +6 bis +10 Grad.

Stürmisches Schauerwetter

Während das eine Sturmtief am 23. Januar (Di.) nach Osten abzieht, nähert sich im Tagesverlauf von Westen bereits das nächste Tiefdruckgebiet. So bleibt der Wind am Dienstag stark böig und über exponierten Lagen und den Küstenregionen auch stürmisch. Der Tag beginnt mit einem Wechselspiel aus Sonne und Wolken und gelegentlichen Schauern. Zum Nachmittag verdichtet sich von Westen die Bewölkung und nachfolgend setzt kräftiger Niederschlag ein der sich noch in der ersten Nachthälfte bis über die östlichen Landesteile ausdehnen kann. Mit dem Niederschlag intensiviert sich der Wind, sodass über den westlichen und nordwestlichen Regionen - bis auf tiefere Lagen herab - stürmische Winde möglich sein können. Über den Küsten sind schwere Sturmböen nicht auszuschließen. Die Temperaturen steigen weiter an und erreichen bis zum Abend +6 bis +12 Grad und ganz über dem Westen bis +14 Grad.

Turbulentes Wetter

Das zweite Sturmtief rauscht am 24. Januar (Mi.) über Deutschland hinweg. Der Wind intensiviert sich weiter, sodass auch über tieferen Lagen häufiger stürmische Winde aus westlichen Richtungen möglich sein können. Über exponierte Lagen sind schwere Sturmböen und über den höheren Lagen sowie den Küstenregionen von Nord und Ostsee, sind orkanartige Winde nicht auszuschließen. Der Wind treibt viele Wolken mit zeitweiligem Niederschlag über Deutschland hinweg. Regional - und voraussichtlich mit Schwerpunkt über den südlichen Landesteilen - kann der Niederschlag schauerartig verstärkt ausfallen und örtlich von Gewittern begleitet werden. Die Temperaturen erreichen mit +10 bis +15 Grad und über dem Südwesten örtlich mit bis +17 Grad frühlingshafte Werte.

Wetterberuhigung

Das Sturmtief zieht am 25. Januar (Do.) nach Osten ab. Der Wind verliert an Dynamik und schwächt sich aus westlichen Richtungen kommend ab. Der Himmel zeigt sich häufiger stark bewölkt und entlang eines Streifens von Köln bis nach Berchtesgaden ist mit zeitweiligem Niederschlag zu rechnen. Der Niederschlag kann im nördlichen Stau der Alpen kräftiger und ergiebig ausfallen. Sonnige Momente sind östlich einer Linie von Bremen und Nürnberg möglich. Die Temperaturen bleiben mit +8 bis +12 Grad und über dem Südwesten mit bis +14 Grad für die Jahreszeit ungewöhnlich hoch.

Regenwetter

Bevor sich ein Hochdrucksystem aufbauen kann, rauscht am 26. Januar noch eine Tiefdruckstörung über Deutschland hinweg. So kommt es bei überwiegend starker Bewölkung zu gelegentlichem Niederschlag, welcher nördlich einer Linie vom Saarland und Dresden kräftiger und länger andauernd ausfallen kann. Der Wind frischt aus westlichen bis südwestlichen Richtungen kommend kräftiger auf und kann über den Küstenregionen für stürmische Windböen sorgen. Die Temperaturen erreichen mit +8 bis +12 Grad und über dem Südwesten mit bis +14 Grad erneut ungewöhnlich hohe Werte.

Die Großwetterlage und die Windprognose des deutschen Vorhersagemodells
Die Großwetterlage und die Windprognose des deutschen Vorhersagemodells © www.meteociel.fr

Nächste Aktualisierung

Unterstützen
Sie uns!
Ihnen gefallen unsere Wettervorhersagen? Wir freuen uns über einen freiwilligen Geldbetrag in einer von Ihnen gewünschten Höhe.
Betrag wählen