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Wetter: Arktische Polarluft - Der Winter setzt sich über Deutschland durch

| M. Hoffmann

Die Niederschläge klingen um Wochenende über dem Norden allmählich ab, während sich von Süden der Ausläufer eines Mittelmeertiefs bemerkbar macht. Eine auf nördliche Richtungen drehende Grundströmung führt winterliche Kaltluft arktischen Ursprungs bis über die Mittelmeerregion und sorgt ab dem Wochenende über Deutschland für winterliche Wetterverhältnisse.

Der Winter macht sich zum Wochenende über Deutschland bemerkbar
Der Winter macht sich zum Wochenende über Deutschland bemerkbar

Der Tag beginnt verbreitet noch mit Schauern, welche im Tagesverlauf nachlassen und in einem Bereich zwischen Essen und Dresden noch nennenswert ausfallen können. Nach Nordosten dreht der Wind zum Nachmittag auf nördliche Richtungen und führt kühlere Luftmassen nach Deutschland, was die Schauer über Mecklenburg-Vorpommern und dem nördlichen Brandenburg auch als Schnee-, Schneeregen- oder Graupelschauer niedergehen lassen kann. Viel an Niederschlag ist jedoch nicht zu erwarten. Von der Alpen lockert die Bewölkung auf und ermöglicht südlich einer Linie von Köln und dem Bayerischen Wald ein paar sonnige Momente. Der noch immer böige Wind kommt überwiegend aus südwestlichen Richtungen und lässt die Temperaturen auf +4 bis +8 Grad und über dem Südwesten auf bis +10 Grad ansteigen.

Ein Tief über Norddeutschland

Ein kleinräumiges Tiefdrucksystem drückt am 5. Januar (Fr.) von Westen nach Deutschland rein und positioniert sich zum Nachmittag im Bereich von Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Bei überwiegend starker Bewölkung kommt es nördlich einer Linie von Köln und Berlin zu zeitweiligem Niederschlag. Weiter nach Süden trocknet es ab. Über den Regionen südlich der Donau ist zum Abend mit einsetzendem Niederschlag zu rechnen. Der Wind kommt über dem Norden aus östlichen und dreht über dem Süden auf westliche Richtungen. Die Temperaturen erreichen nördlich einer Linie von Bremen und Berlin -2 bis +2 Grad, sodass der Niederschlag überwiegend in Form von Schnee zu erwarten ist. Mit der Ausbildung einer dünnen Schneedecke kann bis auf tiefere Lagen herab gerechnet werden. Der Niederschlag über dem Süden geht bei Werte von +4 bis +8 Grad oberhalb etwa 500 bis 800 Meter in Schnee über.

Zunehmend winterliche Wetterbedingungen

Am 6. und 7. Januar (Sa. und So.) macht sich von Süden der Ausläufer eines Mittelmeertiefs über der Südhälfte von Deutschland bemerkbar. Verbreitet herrscht starke Bewölkung vor und südlich einer Linie von Köln und Dresden ist mit zeitweiligem Niederschlag zu rechnen. Die Temperaturen sinken bis Sonntag auf -2 bis +1 Grad ab und so sind auch über tieferen Lagen winterliche Wettererscheinungen und Witterungsbedingungen zu erwarten. Oberhalb etwa 200 bis 400 Meter ist mit der Ausbildung einer Schneedecke zu rechnen. Weiter nach Norden lässt die Niederschlagstätigkeit nach und bei Temperaturen von -4 bis +2 Grad (höhere Werte über dem Westen) sind über dem Norden von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern auch ein paar sonnige Momente möglich.

Ruhiges und kaltes Winterwetter

Ein Hochdrucksystem macht sich am 8. und 9. Januar (Mo. und Di.) über Deutschland mit auflockernder Bewölkung und einer vermehrten Anzahl an Sonnenstunden bemerkbar. Südlich einer Linie vom Saarland und Regensburg kann sich das Mittelmeertief mit starker Bewölkung und leichtem Schneefall noch behaupten. Die Temperaturen sinken auf winterliche -8 bis -1 Grad ab und können in den Nächten unter die -10 Grad-Marke absinken. Der Wind kommt schwach bis mäßig aus östlichen bis nordöstlichen Richtungen.

Nach dem Regen kommt der Winter
Die Großwetterlage und die Schneeprognose nach dem deutschen Vorhersage-Modell: Nach dem Regen kommt der Winter © www.meteociel.fr || wxcharts.com

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