Wetterprognose und Wettervorhersage
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Deutschland liegt in den kommenden Tagen voll im Einflussbereich eines Troges, der instabile Luftmassen polaren Ursprungs nach Süden führt. Zur Folge hat das zeitweilig winterliche Wettererscheinungen mit zunehmend winterlichen mittleren und höheren Lagen.
Ein kleinräumiger Tiefdruckausläufer ha sich in der vergangenen Nacht über die Westhälfte ausgedehnt und dreht sich bis zum Abend über Niedersachsen ein. So ist über Deutschland immer wieder mit Schauern unterschiedlichster Art, Intensität und Dauer zu rechnen. Kurze Graupelgewitter können nicht ausgeschlossen werden. Die Schauer können bei Temperaturen von +2 bis +6 Grad bis auf tiefere Lagen herab als Schnee-, Schneeregen- oder Graupelschauer niedergehen. Oberhalb etwa 500 bis 700 Meter kann sich eine dünne Schneedecke ausbilden. Der Wind frischt phasenweise stark böig auf und kann über exponierten, den höheren Lagen und den Küsten für schwere Sturmböen sorgen. Sonnige Momente sind selten, können aber zwischen den Schauern südlich einer Linie vom Schwarzwald und Dresden möglich sein.
Deutschland liegt am 17. Januar (Di.) im Einflussbereich eines Troges zwischen den Fronten eines nach Norden abziehenden und einem von Süden nachrückenden Teiltiefs. So ist es über den Küstenregionen und dem Süden von Baden-Württemberg und Bayern häufiger stark bewölkt und der eine oder andere Schauer kann nicht ausgeschlossen werden, doch dazwischen lockert die Bewölkung auf und ein verbreitet sonniger Januar-Tag ist möglich. Nach Tiefstwerten von +2 bis -2 Grad steigen die Temperaturen bis zum Nachmittag auf +0 bis +5 Grad an. Noch in der ersten Nachthälfte nimmt die Bewölkung von Süden zu und südlich einer Linie von der Schwäbischen Alb bis nach Regensburg setzt leichter Schneefall ein.
In der Nacht auf den 18. Januar (Mi.) dehnt sich von Süden ein Schneefallgebiet etwa bis zu einer Linie von Mannheim und Dresden nach Norden aus. Regional kann der Niederschlag länger andauernd ausfallen und so für nennenswerten Neuschnee sorgen. Die Temperaturen schwanken um den Gefrierpunkt, sodass winterliche Wetterbedingungen bis aus tiefere Lagen herab zu erwarten sind. Weiter nach Norden klingt der Niederschlag ab und nördlich einer Linie von Köln und Usedom kann mit einer längeren Sonnenscheindauer gerechnet werden. Die Temperaturen erreichen nördlich der Linie von Köln und Usedom +1 bis +5 Grad und pendeln sich weiter nach Süden um den Gefrierpunkt ein. Der Wind kommt schwach aus nordwestlichen Richtungen und kann gelegentlich etwas auffrischen.
Am 19. und 20. Januar (Do. und Fr.) tummeln sich die letzten Reste der Schauer über Deutschland und bei wechselnder Bewölkung überwiegt zunächst der Sonnenschein, der sich bis Freitagnachmittag aus östlichen Richtungen mehr und mehr eintrüben lässt. Zum späten Nachmittag setzt von Osten Schneefall ein, der sich in der ersten Nachthälfte südlich einer Linie vom Bodensee und Sachsen ausdehnen kann. Sonst bleibt es bei schwachen Winden aus nördlichen Richtungen trocken. Die Temperaturen gehen in der Nacht über den Küsten auf +2 bis +0 Grad zurück und können nach Süden bei Aufklaren und über Schnee auf bis -10 Grad auskühlen. Am Tage erreichen die Temperaturen nördlich einer Linie von Köln und Berlin +1 bis +5 Grad und nach Süden ist bei +1 bis -4 Grad verbreitet mit Dauerfrost zu rechnen.
Die Bewölkung verdichtet sich in der Nacht auf den 21. Januar (Sa.) von Osten und ein Schneefallgebiet dehnt sich bis zum Vormittag östlich einer Linie vom Schwarzwald und Berlin aus. Zum Nachmittag und Abend erreicht der Schneefall eine Linie westlich vom Saarland und Bremen. Der Wind kommt schwach aus nördlichen Richtungen und kann über den Küstenregionen stark böig und über der Ostsee auch stürmisch auffrischen. Die Temperaturen erreichen südlich von Münster und Berlin +1 bis -4 Grad, sodass der Niederschlag bis auf tiefere Lagen in Form von Schnee niedergehen und für winterliche Wetterverhältnisse sorgen kann. Weiter nach Norden steigen die Werte auf +1 bis +5 Grad an, sodass sich zum Schnee auch ein paar Regentropfen mit untermischen können.
© Bild - Martin Bloch
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +5,0 | +2,3 | +1,0 | 267,7 l/m² - ausgeglichen |
Der Januar gilt aus statistischer Sicht als kältester und auch trockenster Wintermonat, bzw. auch Monat im gesamten Jahr.
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