Wetteraussichten: Turbulentes Wetter mit einem Hauch von Winter

| M. Hoffmann
Ab den mittleren Lagen kann es winterlich werden

Das ruhige und milde Wetter endet zur Wochenmitte. Ein Tief trogt östlich von Deutschland nach Süden aus und führt mit viel Wind kühlere Luftmassen von Nord nach Süd. Die Schneefallgrenze bis auf tiefere Lagen absinken lassen kann.

Kurze sonnige Momente sind heute über dem Südwesten möglich. Sonst zeigt sich der Himmel neblig-trüb und wolkenverhangen. Von Norden zieht ein Niederschlagsgebiet auf, das sich bis zum Nachmittag entlang eines Streifens von Münster und Dresden ausdehnen kann. Über den Mittelgebirgen ist mit etwas Schneefall zu rechnen, sonst geht der Niederschlag als Regen nieder. Bis zum Abend dehnt das Niederschlagsfeld seinen Schwerpunkt - unter Abschwächung - über Bayern aus. Der Wind kommt in der ersten Tageshälfte stark bis mäßig aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen und über den Küsten von Nord- und Ostsee, sowie über den exponierten Lagen der Mittelgebirge sind stürmische Windböen zu erwarten (Windprognose). Bis zum Abend schwächt sich der Wind ab. Die Temperaturen erreichen +1 bis +4 Grad und über dem Nordwesten bis +8 Grad.

Sonne und Wolken im Wechsel

Ein Hochdrucksystem verlagert sich am 18. Januar (Di.) über Deutschland. Nach Auflösung nächtlicher Nebelfelder scheint über dem Süden verbreitet die Sonne. Etwa nördlich der Linie von Köln und Dresden werden die Wolken dichter und trüben den Sonnenschein ein. Mit Niederschlag ist nicht zu rechnen. Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen +1 bis +5 Grad und über dem Norden bis +7 Grad.

Ein Sturmtief erreicht Deutschland

Der 19. Januar (Mi.) beginnt ruhig und mancherorts mit dichtem Nebel. Sonnenschein ist südlich der Linie vom Schwarzwald und Dresden möglich, doch zieht sich im Tagesverlauf der Himmel von Nordwesten zu und zum Nachmittag setzt Niederschlag ein. Der Wind frischt über dem Norden stark böig auf und kann zum Nachmittag über den Küsten von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern für stürmische Windböen sorgen. Der Niederschlag dehnt sich bis zum Abend nördlich einer Linie vom Saarland und Sachsen aus. Die Temperaturen erreichen am Tage +0 bis +5 Grad und über dem Nordwesten bis +6 Grad. Die Schneefallgrenze schwankt am Tage zwischen 700 und 900 Meter und sinkt in der ersten Nachthälfte auf 300 bis 500 Meter ab und oberhalb etwa 500 bis 700 Meter kann mit der Ausbildung einer Schneedecke gerechnet werden.

Windig mit Schnee- und Schneeregenschauer

Der Wind bleibt am 20. Januar (Do.) kräftig strukturiert und treibt aus nordwestlichen Richtungen viele Wolken und Schauer über Deutschland hinweg. Die Temperaturen erreichen südlich der Linie von Köln und Dresden -1 bis +3 Grad, sodass die Schauer überwiegend als Schnee-, Schneeregen- oder Graupelschauer niedergehen können. Weiter nach Norden können bis +5 Grad möglich sein, sodass sich mehr Regentropfen mit untermischen können. An den Alpen stauen sich die Schauer, was dort für länger andauernden und teils ergiebigen Schneefall sorgen kann. Zwischen den Schauern sind kurze sonnige Momente möglich.

Dauerfrost über dem Süden

Die Sonne zeigt sich am 21. Januar (Fr.) über dem Osten häufiger und es ist mit einem trockenen Januartag zu rechnen. Weiter nach Westen zieht starke Bewölkung auf und zum Abend ist mit einsetzendem Niederschlag zu rechnen, der bei Temperaturen von +2 bis +6 Grad meist in flüssiger Form niedergehen wird. Über Baden-Württemberg und Bayern kann sich ein kleinräumiges Niederschlagsfeld behaupten und bei Temperaturen von -2 bis +2 Grad für weiteren Schneefall sorgen. Der Wind kommt schwach aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen. Bis in die erste Nachthälfte hinein kann sich das Niederschlagsfeld über dem Westen bis zu einer Linie von Hamburg und München ausdehnen. Über dem Westen ist mit Regen zu rechnen, während östlich der Linie vom Schwarzwald und Leipzig mit Schneefall oder Schneeregen gerechnet werden kann.

Abklingende Schauer

Südlich der Linie von Köln und Berlin zeigt sich der Himmel am 22. Januar (Sa.) stark bewölkt, teils auch neblig-trüb. In der ersten Tageshälfte ist örtlich noch mit dem einen oder anderen Schneeschauer zu rechnen, deren Tätigkeit im Tagesverlauf eingestellt wird. Weiter nach Norden lockert die Bewölkung auf und mit sonnigen Abschnitten ist zu rechnen. Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen südlich der Linie vom Schwarzwald und Berlin -2 bis +2 Grad, sonst liegen die Werte zwischen +0 bis +5 Grad und können über dem Nordwesten bis +7 Grad erreichen.

Schneeprognose

Die kumulierten Neuschneemengen können bis Samstag südlich einer Linie von Köln und Dresden oberhalb etwa 400 bis 600 Meter zwischen 1 und 6 cm und oberhalb etwa 600 Meter zwischen 5 und 20 cm betragen.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Januar

Der Januar gilt aus statistischer Sicht als kältester und auch trockenster Wintermonat, bzw. auch Monat im gesamten Jahr.

  • Zwischen dem 13. und 26. Januar Hochwinter
  • Kontinentalhoch sorgt in diesem Zeitraum mit einer Wahrscheinlichkeit von 70 bis 80 Prozent für kalte Temperaturen
  • Bedingt durch die hohe statistische Wahrscheinlichkeit eines Hochwinters ist Schneefall selten
  • Häufiger gibt es im Januar Kahlfrost-Phasen
  • Liegt aber Schnee, so kann dieser über Tage hinweg konserviert werden

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