Wettervorhersage Januar 2022: Turbulentes und mildes Wetter

| M. Hoffmann
Windiges und zunächst noch mildes Januarwetter

Stürmische Winde fegen im Januar über Deutschland hinweg und sorgen für Abwechslung und zum Ende des Vorhersagezeitraums wird es spürbar kühler.

Viel Sonnenschein ist heute südlich der Linie vom Saarland und Berlin zu erwarten. Weiter nach Norden nimmt die Bewölkung zu und über den Küstenregionen von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern können ein paar Regentropfen beobachtet werden. Der Wind kommt nördlich der Linie von Köln und Dresden kräftig und in Richtung der Nord- und Ostsee auch stürmisch aus westlichen Richtungen. Weiter nach Süden bekommt man vom Wind nicht allzu viel mit. Die Temperaturen erreichen warme +10 bis +14 Grad und örtlich bis +16 Grad.

Das Wetter in der Silvesternacht

Nördlich der Linie von Stuttgart und München zeigt sich der Himmel stark bewölkt und über Brandenburg kann noch der eine oder andere Regentropfen niedergehen, sonst bleibt es trocken. Weiter nach Süden funkeln die Sterne und geben ihr eigens Feuerwerk ab. Der Wind kommt südlich der Linie von Münster und Dresden schwach aus unterschiedlichen Richtungen und frischt nach Osten böig auf. Die Temperaturen sinken auf +6 bis +10 Grad ab und mancherorts sind bis +12 Grad möglich.

Am Neujahrstag ein Wechselspiel aus Sonne und Wolken

Über dem Norden zeigt sich der Himmel am 1. Januar (Sa.) meist stark bewölkt, doch ist nicht mit Niederschlag zu rechnen. Südlich der Linie vom Saarland, Rheinland-Pfalz, Hessen und Sachsen-Anhalt scheint verbreitet die Sonne von einem nahezu wolkenfreiem Himmel. Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen +10 bis +14 Grad.

Ein Sturmtief erreicht Deutschland

Am 2. und 3. Januar (So. und Mo.) überquert ein Sturmtief Deutschland von West nach Ost. Bei überwiegend starker Bewölkung gewinnt der Wind am Sonntag an Dynamik und sorgt über Deutschland für kräftige Windböen aus westlichen Richtungen, die über exponierten Lagen und den Küsten von Nord- und Ostsee zu schweren Sturmböen führen können. Am Montag verlagert sich das Hauptwindfeld mehr nach Süden, was insbesondere zu den späten Nachmittagsstunden über Baden-Württemberg und Bayern zu stürmischen Windböen führen kann. Mit zeitweiligem Niederschlag ist zu rechnen, der am Montag länger andauernd und in Richtung der Alpen ergiebiger ausfallen kann. Die Temperaturen bleiben mit 5 bis +10 Grad und örtlich bis +12 Grad für die Jahreszeit zu mild.

Schauerwetter

Von Norden gelangen am 4. Januar (Di.) kühlere Luftmassen nach Deutschland. Die Temperaturen gehen mit einer regen Schauerneigung auf +4 bis +8 Grad zurück. Die Schauer stauen sich bei einem böigen Wind an den Alpen und können dort zu länger andauerndem und ergiebigem Niederschlag führen. Nördlich der Linie von Münster und Berlin lockert der Himmel zum Nachmittag auf und ermöglicht so ein paar sonnige Momente.

Schnee- und Graupelschauer möglich

Die Temperaturen gehen am 5. Januar (Mi.) auf +0 bis +5 Grad und über dem Westen auf +8 Grad zurück und ein strammer Wind treibt aus nördlichen Richtungen kommend Schauer über Deutschland hinweg, die teils bis auf tiefere Lagen als Schnee-, Schneeregen- oder Graupelschauer niedergehen können. Viel an Niederschlag ist nicht zu erwarten und zwischen den Schauern sind längere sonnige Abschnitte möglich.

Turbulentes und dazu noch mildes Januarwetter - doch wie es um den Winter steht, erläutern wir gegen 13:00 Uhr in einer neuen Wetterprognose zum Wetter Winter, die heute Abend gegen 20:15 Uhr nochmals aktualisiert wird.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Januar

Der Januar gilt aus statistischer Sicht als kältester und auch trockenster Wintermonat, bzw. auch Monat im gesamten Jahr.

  • Zwischen dem 13. und 26. Januar Hochwinter
  • Kontinentalhoch sorgt in diesem Zeitraum mit einer Wahrscheinlichkeit von 70 bis 80 Prozent für kalte Temperaturen
  • Bedingt durch die hohe statistische Wahrscheinlichkeit eines Hochwinters ist Schneefall selten
  • Häufiger gibt es im Januar Kahlfrost-Phasen
  • Liegt aber Schnee, so kann dieser über Tage hinweg konserviert werden

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