Wetter Januar 2021 Wettervorhersage vom 22.01.2021 - Über dem Süden zunehmend winterlich

| M. Hoffmann
Über dem Süden wir der Januar wieder winterlicher

Turbulentes und abwechslungsreiches Wetter ist in den kommenden Januar-Tagen zu erwarten und über manchen Regionen macht sich der Winter mit Schnee zu Dauerfrost bemerkbar.

Entlang eines breiten Streifens von Köln und Usedom regnet es in der ersten Tageshälfte. Zum Nachmittag verlagert sich der Niederschlag auf eine Linie südlich vom Schwarzwald und Dresden und erreicht in der ersten Nachthälfte den Südosten von Bayern. Der Wind dreht auf westliche Richtungen und führt mit +4 bis +6 Grad über dem Nordwesten kühlere Luftmassen nach Deutschland. Über dem Süden und Osten können mit +8 bis +12 Grad und örtlich bis +14 Grad fast frühlingshaft warme Werte erreicht werden. Der Wind bläst kräftig und kann bis zum späten Nachmittag über dem Norden - und insbesondere über den Küstenregionen - für schwere Sturmböen sorgen (Windprognose).

Schnee-, Schneeregen- oder Graupelschauer

Die kühlen Luftmassen erreichen mit - 2 bis +2 Grad und örtlich bis +4 Grad in der Nacht auf den 23. Januar (Sa.) den Süden und die Schauer können bis auf tiefere Lagen herab als Schnee-, Schneeregen- oder Graupelschauer niedergehen. Im Moment des Luftmassenaustausches kann es noch einmal zu starken bis stürmischen Windböen kommen. Am Tage ziehen die Niederschläge über den Osten nach Norden ab und östlich der Linie von Rostock und dem Bayerischen Wald kann bei Werten von -1 bis +3 Grad mit Schnee, Schneeregen oder Regen gerechnet werden. Im restlichen Land herrscht starke Bewölkung vor und die Niederschlagsneigung beschränkt sich auf ein paar Schauer - verbreitet bleibt es bei +1 bis +6 Grad trocken.

Winterlicher Süden

Am 24. und 25. Januar (So. und Mo.) setzt sich die kalte Luft über ganz Deutschland durch und lässt die Temperaturen etwa nördlich der Linie von Köln und Dresden auf +0 bis +5 Grad und südlich davon auf -2 bis +2 Grad zurückgehen. Milder bleibt es mit bis +5 Grad über dem Südwesten, sowie entlang des Rheingrabens. Über der Südhälfte zieht Niederschlag auf, der länger andauernd ausfallen kann, meist aber schauerartig in Erscheinung tritt. Oberhalb etwa 300 bis 500 Meter ist durchweg mit Schneefall zu rechnen, der auch liegen bleiben kann. Darunter ist von Schneeregen bis Regen auch eine flüssige Variante möglich. Weiter nach Norden bleibt es bei wechselnder Bewölkung weitgehend trocken und sonnige Abschnitte sind möglich. In den Nächten sinken die Werte auf -5 bis 0 Grad ab und ermöglichen auch über den tieferen Lagen die Ausbildung einer Schneedecke.

Dauerfrost über dem Süden

Die Schneeschauer schwächen sich am 26. Januar (Di.) über dem Süden ab und bei starker bis wechselnder Bewölkung erreichen die Temperaturen -3 bis +0 Grad. Entlang des Rheingrabens können bis +3 Grad erreicht werden. Nördlich der Linie von Köln und Dresden bleibt es mit +0 bis +4 Grad nasskalt und über den Küsten von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sind ein paar Schnee- oder Graupelschauer möglich. Der Wind kommt schwach bis mäßig aus westlichen Richtungen und kann über den Küstenregionen stark böig bis stürmisch auffrischen.

Wetterwechsel

Der nächste Tiefdruckausläufer erreicht am 27. Januar (Mi.) Deutschland. Bei zunehmender Bewölkung setzt Niederschlag ein, der sich auf die Regionen südlich der Linie von Münster und Dresden spezialisiert. Weiter nach Norden bleibt es verbreitet trocken. Das Tief führt mit einem auflebenden Wind aus südwestlichen Richtungen mit +3 bis +6 Grad mildere Luftmassen nach Deutschland. Kühler bleibt es mit +0 bis +3 Grad über den Regionen mit einer Schneedecke. Über dem Süden ist anfangs noch mit Schneefall zu rechnen, der im weiteren Verlauf rasch in Regen übergeht.

Das Wetter bleibt turbulent und über dem Süden kann sich über das Wochenende eine Schneedecke ausbilden (Schneeprognose). Ob die Milderung im Verlauf der kommenden Woche nachhaltig und erneut durchgreifend ausfällt, erläutern wir gegen 13:00 Uhr in einer neuen Wetterprognose zum Wetter Februar 2021 und gegen 20:15 Uhr erfolgt heute Abend eine Aktualisierung der Wettervorhersage zum Wetter Winter 2021.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Januar

Der Januar gilt aus statistischer Sicht als kältester und auch trockenster Wintermonat, bzw. auch Monat im gesamten Jahr.

  • Zwischen dem 13. und 26. Januar Hochwinter
  • Kontinentalhoch sorgt in diesem Zeitraum mit einer Wahrscheinlichkeit von 70 bis 80 Prozent für kalte Temperaturen
  • Bedingt durch die hohe statistische Wahrscheinlichkeit eines Hochwinters ist Schneefall selten
  • Häufiger gibt es im Januar Kahlfrost-Phasen
  • Liegt aber Schnee, so kann dieser über Tage hinweg konserviert werden

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