Wetterprognose und Wettervorhersage
Qualitätsprognosen seit 2009
Ein Sturmtief beeinflusst nach dem winterlichen Wochenende das Wetter über Deutschland. Zunächst mit einer Milderung, nachfolgend aber wieder deutlich kühleren Luftmassen.
Winterlich, so lässt sich das Wochenende am besten umschreiben. Über den mittleren Lagen liegt verbreitet eine Schneedecke, die das Wochenende bei einem Wechselspiel aus Sonne, Wolken und Nebelfeldern bei Werten von -4 bis +0 Grad überdauern kann. Über den tieferen Lagen und nördlich einer Linie von Köln und Dresden bleibt es mit +0 bis +4 Grad milder und eine möglich vorhandene Schneedecke schmilzt unterhalb etwa 500 Meter so langsam vor sich hin. Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen Richtungen.
Die Ausläufer eines Sturmtiefs über Skandinavien beeinflussen das Wetter am 11. Januar (Mo.) über der Nordhälfte mit starker Bewölkung und über Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern mit einem kräftigen Wind, der an den Küsten zu stürmischen Windböen führen kann. Es bleibt aber - bis auf ein paar Schauer - trocken. Etwa südlich der Linie vom Saarland und Sachsen lockert die Bewölkung auf und verbreitet scheint die Sonne. Lokal können sich zähe Nebelfelder halten und den Sonnenschein eintrüben. Die Temperaturen erreichen nördlich der Linie +0 bis +4 Grad und an den Küsten sind bis +6 Grad möglich. Nach Süden bleibt der Dauerfrost mit -4 bis +0 Grad erhalten.
Der Ausläufer des Sturmtiefs überquert Deutschland am 12. Januar (Di.) von Nord nach Süd und sorgt schon in der Nacht für Niederschlag und stürmische Windböen. Der Wind führt mildere Luftmassen über das Land, was über dem Norden bei +2 bis +6 Grad zu Regen und über dem Süden bei -7 bis -2 Grad zu Schneefall oder Eisregen führen kann. In der Übergangsphase kann es auf dem gefrorenen Boden zu einer erheblichen Glättebildung kommen. Am Tage verlagert sich das Niederschlagsband nach Süden und sorgt südlich der Linie vom Saarland und Berlin für zeitweilige Niederschläge, die bei Werten von +0 bis +3 Grad bis auf die höheren mittleren Lagen in Regen übergehen können. Weiter nach Norden lässt der Niederschlag nach und bei wechselnder Bewölkung sind bei +4 bis +8 Grad und örtlich bis +10 Grad sonnige Phasen möglich. Der Wind bleibt kräftig und kann über den Küstenregionen und den exponierten Lagen für stürmische Windböen sorgen.
Die Milderung ist nur von kurzer Dauer. Am 13. und 14. Januar (Mi. und Do.) werden bei schwachen bis mäßigen Windbewegungen aus nördlichen Richtungen kühlere Luftmassen nach Deutschland geführt. Die Dauerfrostgrenze sinkt am Mittwoch auf etwa 400 bis 600 Meter ab und bei starker bis wechselnder Bewölkung ist hier und da mit einem Schauer zu rechnen, der oberhalb etwa 300 Meter als Schnee niedergehen kann. Über tieferen Lagen schwanken die Werte zwischen +0 bis +3 Grad und über dem Norden können bis +6 Grad erreicht werden. Am Donnerstag erreichen die Höchstwerte östlich einer Linie von Köln und der Bodenseeregion -3 bis +1 Grad und liegen verbreitet im Dauerfrostbereich. Weiter nach Westen ist es mit +0 bis +4 Grad milder. Bei starker bis wechselnder Bewölkung ist mit gelegentlichen Schneeschauern zu rechnen.
Eisig werden die kommenden Nächte über den Süden werden, wenn der Himmel über Schnee aufklart und die Werte auf -10 bis -5 Grad absinken lassen kann. Kommt Bewölkung hinzu, so liegen die Werte zwischen -5 und 0 Grad. Zum Start in die neue Woche mildert sich der Frost mit -4 bis +3 Grad ab und kann über dem Norden zu frostfreien Nächten führen
Die Ursache für die Milderung liegt in der Zugbahn des Tiefdrucksystems über Skandinavien, was noch Spielraum für andere Varianten bietet. Verläuft diese bspw. etwas westlicher, so kann die Milderung als Ganzes infrage gestellt werden. Mit Veränderungen im Detail ist ab Montag zu rechnen. Ob darüber hinaus ein Arctic Outbreak den Vollwinter nach Deutschland bringt, erläutern wir gegen 13:00 Uhr in einer neuen Wetterprognose zum Wetter Winter 2021, die heute Abend gegen 20:15 nochmals aktualisiert wird.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
---|---|---|---|---|
Januar 2022 | +2,8 | +3,3 | +1,9 | 55,3 l/m² - etwas zu trocken |
Februar 2022 | +4,5 | +4,1 | +3,0 | 84 l/m² - zu nass |
März 2022 | +5,1 | +1,6 | +0,5 | 14,4 l/m² - extrem zu trocken |
April 2022 | +7,8 | +0,4 | -1,2 | 55 l/m² - leicht zu trocken |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2022 | +10,56 | +2,3 | +1,23 | 672 l/m² - zu trocken |
Der Januar gilt aus statistischer Sicht als kältester und auch trockenster Wintermonat, bzw. auch Monat im gesamten Jahr.
Prognosegüte
Wetter ist Ihre Leidenschaft und Sie schreiben gerne? Für unsere Rubrik der Wettermeldungen aus aller Welt suchen wir Verstärkung. Falls Sie Lust haben, ein Teil des Teams von Wetterprognose-wettervorhersage.de zu werden, melden Sie sich einfach und unverbindlich über das Kontaktformular.