Wetterprognose und Wettervorhersage
Qualitätsprognosen seit 2009
Erst mild und stürmisch, dann absinkende Schneefallgrenze und spürbar kühler. Die Großwetterlage verändert sich zum kommenden Wochenende.
Der Wind fegt derzeit über dem Norden noch kräftig über die Lande und über den Küstenregionen sind schwere Sturmböen zu erwarten, bevor sich zu den späten Nachmittagsstunden der Wind allmählich abschwächt. Weiter nach Süden bekommt man vom Wind nicht allzu viel mit und über Baden-Württemberg und Bayern ist es verbreitet windstill. Bei starker Bewölkung kommt es über dem Nordwesten zu etwas Niederschlag, der in der ersten Tageshälfte auch noch über den östlichen Landesteilen aktiv sein kann. Sonst kommt verbreitet die Sonne zum Vorschein und es bleibt trocken. Die Temperaturen erreichen für Januar mit +8 bis +12 Grad und örtlich bis +15 Grad außergewöhnlich warme Werte.
Die Sturmfront vom Vortag spielt am 16. Januar (Do.) keine Rolle mehr. Nach Nebelauflösung kommt verbreitet die Sonne zum Vorschein und es bleibt bei schwachen Windbewegungen trocken. Erst zum Abend verdichtet sich über dem Westen die Bewölkung und der Wind frischt etwas auf. Die Temperaturen bleiben mit +6 bis +12 Grad für die Jahreszeit zu warm.
Die nächste Tiefdruckstörung drückt am 17. Januar (Fr.) nach Deutschland rein. Westlich der Linie von Hamburg und Stuttgart verdichtet sich die Bewölkung und nachfolgend setzt Niederschlag ein, der sich nach Westen weiter intensivieren kann. Östlich der Linie kommt bei einem Wechselspiel aus Sonne, Wolken, Nebel und Hochnebel verbreitet die Sonne zum Vorschein. Der Wind kommt schwach aus südlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen +6 bis +12 Grad.
Der Wind dreht am 18. Januar (Sa.) auf westliche Richtungen und führt mit +1 bis +5 Grad über dem Süden und +4 bis +8 Grad über dem Norden frischere Luftmassen nach Deutschland. Bei starker bis wechselnder Bewölkung kommt es immer wieder zu Schauern, die teils bis auf tiefere Lagen herab als Schnee-, Schneeregen-, oder Graupelschauer niedergehen können. Über dem Süden von Baden-Württemberg und Bayern können die Niederschläge auch länger andauernd ausfallen. Die Schneefallgrenze sinkt dort auf etwa 400 bis 600 Meter ab.
Das zeigt sich auch am 19. Januar (So.). Über dem Norden macht sich der Keil eines Hochdrucksystems auf dem Atlantik bemerkbar, während sich etwa südlich der Linie von Köln und Berlin die Reste des Tiefdruckgebietes befinden und bei starker Bewölkung für zeitweilige Niederschläge sorgen. Viel an Niederschlag ist nicht mehr zu erwarten, zudem verlagert dieser sich mehr und mehr in Richtung der Alpen. Die Schneefallgrenze schwankt zwischen 400 bis 700 Meter. Der Wind kommt böig aus nördlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen über dem Süden +1 bis +4 Grad und über dem Norden +4 bis +8 Grad.
Das atlantische Hochdrucksystem weitet seinen Einflussbereich am 20. Januar (Mo.) weiter nach Osten aus. Nach zäher Nebelauflösung scheint im Tagesverlauf verbreitet die Sonne. Bleibt der Nebel oder Hochnebel den ganzen Tag präsent, sind kaum mehr als 0 Grad zu erwarten, sonst erreichen die Werte bei einem böigen Wind aus nördlichen Richtungen über dem Süden -1 bis +3 Grad und über dem Norden +4 bis +8 Grad.
Die berechneten Tageshöchstwerte von bis zu +15 Grad liegen in etwa um 10 Grad über dem, was normal wäre, doch ab dem Wochenende verändert sich das Strömungsmuster und aus nördlichen Richtungen gelangen kühlere (nicht kalte) Luftmassen nach Deutschland, was die Schneefallgrenze bis auf die mittleren Lagen absinken lassen kann. Doch allzu viel ist an Niederschlag nicht zu erwarten. In den Nächten ist wieder verbreitet mit Nachtfrost zu rechnen.
Was der Winter in der letzte Januar-Dekade noch bringen kann, erläutern wir gegen 13:00 Uhr in einer neuen Wettervorhersage zum Wetter Winter 2020, die heute Abend gegen 20:00 Uhr nochmals aktualisiert wird.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
---|---|---|---|---|
Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 94 l/m² - etwas zu trocken |
März 2022 | +5,1 | +1,6 | +0,5 | 14,4 l/m² - extrem zu trocken |
April 2022 | +7,8 | +0,4 | -1,2 | 55 l/m² - leicht zu trocken |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +3,4 | +3,5 | +2,2 | 163,2 l/m² - leicht zu nass |
Der Januar gilt aus statistischer Sicht als kältester und auch trockenster Wintermonat, bzw. auch Monat im gesamten Jahr.
Prognosegüte
Wetter ist Ihre Leidenschaft und Sie schreiben gerne? Für unsere Rubrik der Wettermeldungen aus aller Welt suchen wir Verstärkung. Falls Sie Lust haben, ein Teil des Teams von Wetterprognose-wettervorhersage.de zu werden, melden Sie sich einfach und unverbindlich über das Kontaktformular.