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Wetter Januar 2020 aktuelle Wettervorhersage vom 27.12.2019 - Ein Hoch übt einen größeren Einfluss aus

| M. Hoffmann

Kalt, nasskalt oder mild? Die Position eines Hochdrucksystems wird maßgeblich den Temperaturcharakter in den ersten Januar-Tagen beeinflussen können.

Die Tage bis Silvester werden zwar kühler ausfallen und mit Hilfe von Dauernebel ist über manchen Regionen mit Dauerfrost zu rechnen, doch vom Winter ist das weit entfernt. Hochdruckdominiert zeigt sich das Wetter und so ist auch der Wettercharakter als ruhig zu bewerten. Niederschläge sind von morgen an keine mehr zu erwarten. Das ruhige Wetter hält sich aller Voraussicht nach bis Silvester. Mehr dazu in der Wetterprognose zum Wetter Silvester 2019.

Setzt sich die wenig winterliche Tristesse im Januar 2020 fort?
Setzt sich die wenig winterliche Tristesse im Januar 2020 fort?

Das Hoch verlagert sich kurz nach Westen

Das sich aktuell über Deutschland aufbauende Hochdruckgebiet weicht zwischen dem 31. Dezember und dem 1. Januar kurzzeitig nach Westen aus und erhöht den Entwicklungsspielraum eines Tiefdruckwirbels über Skandinavien und der Barentssee. Doch ist das Tief zu weit weg, um den Wettercharakter über Deutschland, Österreich und der Schweiz nachhaltig zu beeinflussen.

Die Hochdruckdominanz setzt sich Anfang Januar über Deutschland durch
Wettervorhersage des europäischen Wettermodells: Die Hochdruckdominanz setzt sich Anfang Januar über Deutschland durch
© www.meteociel.fr

Wetterprognose des europäischen Wettermodells: Westwetterlage vom Tisch?

Wie gestern Abend kurz angedeutet, birgt die Verlagerung des Tiefdruckzentrums über die Barentssee Chancen und Risiken für den Winter im gleichen Maße. Die für den Winter ungünstigere Variante ist die, bei der sich das Hoch entweder über Mitteleuropa, oder dem östlichen Europa ausdehnt und die Tiefdrucksysteme auflaufen lässt.

Die Einflüsse der atlantische Frontalzone sind nur kurz

Aus dieser Sicht heraus ist eine aktiv-dynamische Westwetterlage nach der aktuellen Wetterprognose der Europäer erst einmal vom Tisch. Zwar ist die Tiefdruckaktivität auf dem Atlantik als hoch zu bewerten, doch das Hoch liegt entweder über, oder östlich von Mitteleuropa und blockiert die Frontensysteme weitgehend bis zum 5. Januar.

Kein Winterwetter

Verhindert wird aber auch die Möglichkeit, dass das Hoch sich auf den Atlantik verlagert. Ohne dem Hoch an dieser Stelle aber wird es der Winter - auch im Januar - nicht leicht haben. Die Folge daraus ist bei einer schwachen Wetteraktivität eine erhöhte Neigung zur Ausbildung von Nebel- und Hochnebelfeldern. Zudem fehlt die Durchmischung, was die Tageswerte um die +5 Grad Marke einpendeln lässt und in den Nächten für Frost sorgen kann. Das Wetter dümpelt vor sich hin.

So wird das nichts mit dem Winter
Wettervorhersage der Europäer: So wird das nichts mit dem Winter
© www.meteociel.fr

Wettervorhersage nach dem amerikanischen Wettermodell: Die atlantische Frontalzone hat noch ihre Chancen

Das Hoch wird nach der Wettervorhersage der Amerikaner zum Jahreswechsel kräftiger berechnet und hat zunächst einen größeren Einfluss auf das Wetter über Deutschland.

Das Hoch verlagert sich nach Westen

Im Zeitraum vom 3. bis 5. Januar aber verlagert das Hoch seinen Schwerpunkt zwischen den Azoren, England und Spanien. Das reicht aus, um vom 3. bis 4. Januar kurzzeitig kühlere Luftmassen aus nordwestlichen Richtungen nach Deutschland einsickern zu lassen. Unter bestimmten Voraussetzungen wären auch Schnee-, Schneeregen-, oder Graupelschauer möglich, doch von winterlichen Wetterbedingungen ist diese Entwicklung mit Tageswerten von +1 bis +6 Grad weit entfernt.

Das Hoch verlagert sich nach Westen und die Tiefdruckdominanz über Skandinavien nimmt zu
Wetterprognose des amerikanischen Wettermodells: Das Hoch verlagert sich nach Westen und die Tiefdruckdominanz über Skandinavien nimmt zu
© www.meteociel.fr

Auf den Punkt gebracht: Nasskalt ist möglich

Eine winterliche Wetterentwicklung ist in den ersten Januar-Tagen nicht zu erwarten. Zu mild und hochdruckdominiert zeigt sich die Wetterentwicklung. Doch mehren sich die Anzeichen einer westlichen Verlagerung des Hochdrucksystems, was zwischen dem 3. und 5. Januar maritim angewärmte Kaltluftmassen nach Deutschland führen kann. Unter bestimmten Voraussetzungen wären Schnee-, Schneeregen-, oder Graupelschauer möglich. Nasskaltes Geplänkel - mehr wäre vom Winter bis zum 5. Januar nicht zu erwarten.

Was darüber hinaus der Winter noch zu bieten hat und was die unterschiedlichen Langfristprognosen über den Winter berechnen, erläutern wir heute Abend gegen 20:00 Uhr in einer neuen Wetterprognose zum Wetter Winter 2020.

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