Wetterprognose und Wettervorhersage
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Passend zum Jahreswechsel kündigt sich eine strukturelle Veränderung der Großwetterlage an, welche das Wetter im Januar nachhaltig wird beeinflussen können.
Dem Dauerregen über dem Süden folgt ein bis Silvester anhaltend ruhiger Wettercharakter nach, der zum Freitag über dem Westen und Süden nochmals durch ein Niederschlagsband gestört werden kann. Sonst hält sich die Niederschlagsneigung in Grenzen und teils zähe Nebel- und Hochnebelfelder breiten sich über Deutschland aus. Lösen diese sich auf, kommt die Sonne zum Vorschein. Je nach Sonnenscheindauer pendeln sich die Werte auf +2 bis 5 Grad, bzw. bis +8 Grad ein. Zu Silvester kündigt sich dann ein Wetterwechsel an. Mehr dazu in der Wetterprognose zum Wetter Silvester.
Ob die Tiefdrucksysteme bereits zu Silvester über Deutschland mit Wind, Regen und turbulenten Wettererscheinungen werden Einzug halten können, bleibt noch abzuwarten, und hängt davon ab, wie sich das Hoch dazu verhält. Zum aktuellen Stand hält es sich noch bis zum 1. Januar. Vor allem die Wetterprognose des europäischen Wettermodells lässt die Silvesternacht ruhig, trocken und über dem Süden frostig ausfallen.
Der Winter wird nach der Wetterprognose des europäischen Vorhersage-Modells in den ersten Januar-Tagen keine Chance haben, sich durchzusetzen. Zu stark ist der Drift der Tiefdrucksysteme auf dem Atlantik, die sich zum 2. Januar über Skandinavien und bis zum 4. Januar über der Barentssee positionieren.
Die Grundströmung dreht zum Jahresbeginn auf westliche Richtungen und führt mildere Luftmassen nach Deutschland, was die Tageswerte bis zum 3. Januar auf +4 bis +8 Grad ansteigen lassen kann. Zudem nimmt die Windaktivität zu und kann bei einer südlichen Zugbahn das Potential von Starkwindereignissen ansteigen lassen. Nach der aktuellen Wettervorhersage aber ist wohl nur der Norden von Deutschland davon betroffen. Details bleiben abzuwarten.
rappelts im Karton
Die Wetterprognose der Amerikaner kennt nur eine Richtung und die bedeutet für Freunde des Winterwetters
nichts Gutes. Doch für alle die sich für das Wetter interessieren, stehen demnach spannende und abwechslungsreiche Zeiten bevor.
Die Tiefdruckaktivität auf dem Atlantik gewinnt bereits zum Jahreswechsel an Dynamik, doch erst zum 2. Januar bricht die atlantische Frontalzone von Island nach Skandinavien durch. Deutschland, Österreich und die Schweiz befinden sich am südlichen Tiefdruckgradienten und damit genau in der dynamischen Wetterzone.
Und so sind vom 2. bis 4. Januar Starkwindereignisse über Deutschland zu erwarten, die ein hohes Potential für die Ausbildung sog. Randtiefsysteme
- oder auch Schnellläufer
genannt - haben. Anders formuliert sind nach der Wettervorhersage der Amerikaner in diesem Zeitraum unwetterartige Starkwindereignisse zu erwarten.
Um nicht die falschen Schlüsse daraus zu ziehen: Der Winter hat nach der Wettervorhersage des amerikanischen Wettermodells nicht den Hauch einer Chance. Das was aber bei solch dynamischen Wetterentwicklungen möglich ist, ist ein sog. Downstream Development
, was in der Höhe kurzzeitig kühlere Luftmassen über das Land führt. Kräftige Schauer - auch in Form von Schnee-, Schneeregen-, oder Graupelschauer - wären ebenso möglich, wie kurze Gewitter.
Erreichen die Temperaturen am 2. Januar noch warme +7 bis +12 Grad, so sind es zum 4. Januar nasskalte +1 bis +6 Grad. Vom Winter fehlt jede Spur.
Ob sich die erhöhte Wetterdynamik Anfang Januar nur über dem Norden, oder auch über den südlichen Landesteilen durchsetzen wird, bleibt noch abzuwarten. Was aber sehr wahrscheinlich ist, ist der Durchbruch der atlantische Frontalzone in Richtung Skandinavien, was die Geduld der Winterfreunde
auf eine harte Probe stellen wird.
Bestätigt wird die für die Jahreszeit zu milde Wetterprognose von den Kontrollläufen, deren Mittelwert vom 1. bis 4. Januar gegenüber dem langjährigen Durchschnittswert etwa um 2 bis 5 Grad zu warm ist.
Woher soll der Winter kommen - kommt er überhaupt noch und welche Rolle spielt die plötzliche Erwärmung in Stratosphärenhöhe? Mehr dazu heute Abend gegen 20:00 Uhr in einer neuen Wetterprognose zum Wetter Winter 2020.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +5,0 | +2,3 | +1,0 | 267,7 l/m² - ausgeglichen |
Der Januar gilt aus statistischer Sicht als kältester und auch trockenster Wintermonat, bzw. auch Monat im gesamten Jahr.
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