Wetter Januar 2019: aktuelle Wettervorhersage vom 08.01.2019 - Turbulentes Wetter - Sturm, Regen und Schnee mit Dauerfrost über dem Süden

| M. Hoffmann

Erhöhtes Unwetterpotential: Sturm, Regen, Schnee und Frost sorgen in den kommenden für turbulente Wetterereignisse. Ein Ende der dynamischen Wetterlage ist vorerst nicht in Sicht.

Ein Sturmtief fegt heute über Deutschland hinweg und sorgt auch über tieferen Lagen für schwere Sturmböen. Über exponierten Lagen und entlang der Küste ist auch mit orkanartigen Windböen zu rechnen und da der Wind aus nordwestlichen Richtungen kommt, ist über dem Nordwesten eine Sturmflut zu erwarten. Der Wind treibt immer wieder Niederschlagsfelder über Deutschland hinweg, welche bei Tageswerten über dem Süden von +1 bis +5 Grad und über dem Norden von +4 bis +8 Grad verbreitet in flüssiger Form niedergehen. Die Schneefallgrenze steigt kurzzeitig auf 800 Meter an, sinkt zum Nachmittag auf 500 bis 700 Meter ab und bis zum Abend ist bis in tiefere Lagen herab mit Schnee-, Schneeregen-, oder Graupelschauer zu rechnen. Das Potential für unwetterartige Wetterereignisse ist als hoch zu bewerten - es wird empfohlen, die entsprechenden Warnhinweise zu beachten.

Der Winter versucht es noch einmal
Der Winter versucht es noch einmal

Stürmisch mit winterlichen Wetterverhältnissen über dem Süden

Am 9. Januar verlagert sich das Sturmtief weiter über das östliche Europa und sorgt über Deutschland weiterhin für stürmische Windböen, welche entlang der Küstenregionen und über exponierten Lagen auch zu schweren Sturmböen führen können. Der Wind aus nördlichen Richtungen führt kalte Luftmassen nach Deutschland, was die Temperaturen über dem Süden auf -2 bis +2 Grad und über dem Norden auf +1 bis +5 Grad zurückgehen lassen kann. Die zahlreichen Schauer gehen meist bis in tiefere Lagen in Schnee-, Schneeregen-, oder Graupelschauer über und ab den mittleren Lagen ist mit der Ausbildung einer Schneedecke zu rechnen.

Ein winterlicher Januartag über dem Süden

Das Tiefdrucksystem verliert am 10. Januar seinen Einfluss auf das Wetter über Deutschland, beeinflusst aber mit seinen Ausläufern noch den Süden und Osten. So ist es über dem Norden und Westen wechselnd bewölkt und es kommt zu einem Wechselspiel aus Sonne, Wolken und kurzen Schauern, welche bei Werten von +0 bis +3 Grad bis in tiefere Lagen als Schnee niedergehen. Südlich der Linie vom Saarland und Berlin bleibt es häufig stark bewölkt und mit zeitweiligen Niederschlägen ist zu rechnen, deren Schwerpunkt entlang der Alpen liegt. Bei Werten von -2 bis +2 Grad ist bis in tiefere Lagen herab mit der Ausbildung einer Schneedecke zu rechnen. Winterlich wird es ab den mittleren Lagen von 300 bis 500 Meter.

Das nächste Tiefdrucksystem nähert sich

Das nächste Sturmtief zieht am 11. Januar über Skandinavien hinweg und beeinflusst mit seinen Ausläufern das Wetter über Deutschland. So ist es meist stark bewölkt und von Nord nach Süd überquert eine Niederschlagsfront Deutschland, welche zum Nachmittag den Süden von Baden-Württemberg und Bayern erreicht haben kann. Der Wind kommt kräftig - teils stürmisch - aus westlichen Richtungen und führt über dem Norden mit +4 bis +8 Grad mildere Luftmassen heran. Südlich der Linie von Köln und Dresden ist am Freitag bei -4 bis +1 Grad verbreitet mit Dauerfrost zu rechnen. Die Niederschläge gehen über dem Norden in Regen über, während über dem Süden bis in tiefere Lagen mit Schneefall zu rechnen ist.

Ein ungemütliches Januarwochenende steht bevor

Das Sturmtief festigt seine Position über Skandinavien und sorgt im Zeitraum vom 12. und 13. Januar über Deutschland für einen sehr windigen Wettercharakter - verbreitet ist auch mit stürmischen Windböen zu rechnen. Der Wind führt zahlreiche Niederschlagsfelder über Deutschland hinweg und sorgt für eine leichte Milderung, was die Tageswerte über dem Norden auf +4 bis +8 Grad und über dem Süden auf +0 bis +4 Grad ansteigen lassen kann. Ein wirklich ungemütliches, windiges und nasskaltes Wochenende steht bevor. Die Schneefallgrenze steigt von 400 bis 600 Meter langsam auf 600 bis 800 Meter an.

Schneeprognose

Über dem Norden und Westen sind Schneeschauer nicht auszuschließen, doch im Tiefland ist nicht mit der Ausbildung einer Schneedecke zu rechnen. Das bleibt mit 0 bis 5 cm den Regionen südlich einer Linie vom Saarland und Usedom vorbehalten. Ab den mittleren Lagen (400 bis 800 Meter) ist mit einer Schneedecke von 1 bis 25 cm und ab den höheren Lagen von bis zu 40 cm möglich. Über den Alpen ist mit bis zu 90 cm weiterhin kräftiger Neuschneezuwachs zu erwarten. Mehr dazu in der aktuellen Schneeprognose.

Viel Neuschnee über dem Süden von Deutschland
Viel Neuschnee über dem Süden von Deutschland - Schneeprognose © windy.tv

Die nächste Aktualisierung erfolgt gegen 13:00 Uhr in einer neuen Wettervorhersage zum Wetter Winter 2019, welche heute Abend gegen 20:00 Uhr nochmals aktualisiert wird.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Januar

Der Januar gilt aus statistischer Sicht als kältester und auch trockenster Wintermonat, bzw. auch Monat im gesamten Jahr.

  • Zwischen dem 13. und 26. Januar Hochwinter
  • Kontinentalhoch sorgt in diesem Zeitraum mit einer Wahrscheinlichkeit von 70 bis 80 Prozent für kalte Temperaturen
  • Bedingt durch die hohe statistische Wahrscheinlichkeit eines Hochwinters ist Schneefall selten
  • Häufiger gibt es im Januar Kahlfrost-Phasen
  • Liegt aber Schnee, so kann dieser über Tage hinweg konserviert werden

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