Wetter Januar 2019: aktuelle Wettervorhersage vom 03.01.2019 - Nasskalt über dem Norden, viel Schnee über dem Süden

| M. Hoffmann

Viel Neuschnee über dem Süden. Mit teils unwetterartigen Wetterereignissen macht sich der Winter über dem Süden bemerkbar. Ein Sturmtief über der Nordsee kann in der neuen Januar-Woche für Starkwindereignisse sorgen.

Mit einem Wind aus nördlichen Richtungen werden heute immer wieder Wolkenfelder über Deutschland hinweg geführt, welche über den Gebieten etwa südlich der Linie von Köln und Dresden für vereinzelte Schneeschauer sorgen können. Zwischendurch kommt immer wieder einmal die Sonne zum Vorschein und die Temperaturen erreichen über dem Norden und Westen +3 bis +6 Grad und über dem Süden und Osten -2 bis +2 Grad.

Dauerschneefall über dem Süden

Eine schwache Tiefdruckfront macht sich schon in der Nacht auf den 4. Januar über dem Süden von Deutschland mit intensiveren und länger andauernden Niederschlägen bemerkbar. Tagsüber weiten sich die Niederschläge im Schwerpunkt über die Mittelgebirge, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Bayern aus. Oberhalb etwa 500 Meter durchweg als Schnee, darunter teils als Schnee, teils als Regen niedergehend. Der Wind frischt mäßig stark auf und kommt aus nordwestlichen Richtungen. Die Temperaturen erreichen südlich der Linie von Köln und Dresden -2 bis +3 Grad und nördlich davon kann es mit +3 bis +7 Grad milder werden. Die Schneedecke kann vor allen über und entlang der Alpen ordentlich anwachsen.

Viel Schnee über dem Süden
Viel Schnee über dem Süden

Nasskaltes und windiges Januarwetter

Das Tiefdrucksystem dehnt sich am 5. Januar noch weiter in Richtung Deutschland aus und sorgt mit einem kräftigen Nordwestwind für zeitweilige Niederschläge, welche über dem Osten und Südosten kräftiger als über dem Westen ausfallen können. Der Schwerpunkt der Niederschlagsaktivität liegt erneut über Bayern und dem östlichen Mittelgebirgsraum. Der Wind führt etwas mildere Luftmassen nach Deutschland, was die Tageswerte über dem Norden auf +4 bis +8 Grad und etwa südlich der Linie von Stuttgart und Regensburg auf -2 bis +2 Grad ansteigen lassen kann. Die Schneefallgrenze steigt nördlich der Mittelgebirge auf über 1.000 Meter an und sinkt nach Süden auf etwa 500 Meter ab. Über dem Süden und insbesondere über Bayern ist mit winterlichen Wetterverhältnissen zu rechnen.

Dauerschneefall über dem Südosten

In der Nacht und auch am Tage des 6. Januar sind im Schwerpunkt über Bayern weitere - kräftige und langanhaltende - Niederschläge zu erwarten, welche bei Werten zwischen -1 bis +2 Grad größtenteils als Schnee niedergehen. In tieferen Lagen und dem nördlichen Bayern kann sich auch Regen untermischen. Oberhalb etwa 400 bis 600 Meter bleibt es bei Schneefall. Weiter nach Norden nimmt die Niederschlagsintensität ab und die Temperaturen erreichen +3 bis +7 Grad, sodass die Niederschläge in flüssiger Form zu erwarten sind. Wie viel Schnee in Ihrer Region zu erwarten ist, können Sie in der aktuellen Schneeprognose nachlesen.

Viel Neuschnee über dem Süden von Deutschland
Viel Neuschnee über dem Süden von Deutschland - Schneeprognose © windy.tv

Kurze Wetterberuhigung

Deutschland liegt am 7. Januar zwischen den Fronten eines nach Osten abziehenden und von Westen nachrückenden Tiefdrucksystems. Bei starker bis wechselnder Bewölkung kommt es über dem Osten noch zu leichten Niederschlägen, welche bei Tageswerten zwischen -1 bis +2 Grad zumeist als Schnee niedergehen können. Weiter nach Westen beginnt der Tag trocken, bevor zum Nachmittag der Wind auffrischt und auf südwestliche Richtungen dreht und Niederschlag einsetzt, welcher sich bis zum Abend weiter intensivieren kann. Bei Temperaturen von +4 bis +8 Grad ist westlich der Linie von Mannheim und Hamburg mit Regen zu rechnen.

Stürmisches Januar-Wetter

Das Tiefdrucksystem intensiviert sich in der Nacht auf den 8. Januar und zieht von der Nord- über die Ostsee. So ist über ganz Deutschland mit stürmischen Windböen zu rechnen, welche über exponierten Lagen und entlang der Küsten auch zu schweren Sturmböen führen können. Der Wind treibt Niederschlagsfelder über Deutschland hinweg, was zu einem insgesamt sehr ungemütlichen Wettercharakter führt. Die Temperaturen steigen nördlich der Linie von Mannheim und Dresden auf +4 bis +8 Grad und über dem Süden auf +2 bis +6 Grad an. Die Schneefallgrenze steigt über die 1.000 Meter Marke an.

Über dem Süden ist einiges an Neuschnee zu erwarten, doch das Sturmtief zum 8. Januar bringt gleich zwei Optionen mit sich. Vorderseitig kurz milder, anschließend wieder kälter, oder es rauscht einfach über Deutschland hinweg und sorgt nachfolgend für eine Zonalisierung der Großwetterlage. Was sich durchsetzen kann und was das für den Winter bedeutet, berichten wir gegen 14:00 Uhr in einer neuen Wetterprognose zum Wetter Winter 2019, welche heute Abend gegen 20:00 Uhr nochmals aktualisiert wird.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Januar

Der Januar gilt aus statistischer Sicht als kältester und auch trockenster Wintermonat, bzw. auch Monat im gesamten Jahr.

  • Zwischen dem 13. und 26. Januar Hochwinter
  • Kontinentalhoch sorgt in diesem Zeitraum mit einer Wahrscheinlichkeit von 70 bis 80 Prozent für kalte Temperaturen
  • Bedingt durch die hohe statistische Wahrscheinlichkeit eines Hochwinters ist Schneefall selten
  • Häufiger gibt es im Januar Kahlfrost-Phasen
  • Liegt aber Schnee, so kann dieser über Tage hinweg konserviert werden

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