Wetterprognose und Wettervorhersage
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Stürmische Vorweihnachtszeit mit kräftigen Weihnachtstauwetter bis in höhere Lagen, dann wird es wieder kälter. Doch welche Chancen hat der Winter bis in den Januar 2019?
An Weihnachten geht ein Trog östlich von Deutschland nieder und sorgt über dem östlichen Europa verbreitet für weiße Weihnachten. Über Deutschland sorgt eine nasskalte Wetterlage für ein Wechselspiel aus Sonne, Wolken und gelegentlichen Schauern. Weiße Weihnachten wäre somit den höheren Lagen vorbehalten. Doch Unsicherheiten bleiben in den Berechnungen der Vorhersagemodelle noch erhalten. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Mehr dazu in der aktuellen Wettervorhersage zum Wetter Weihnachten 2018.
Wetterentwicklung bis Silvester scheint klar zu sein
Trotz der Unsicherheiten zu Weihnachten ist die weitere Wetterentwicklung bis Silvester klar strukturiert. Über Kanada zeigen sich enorme Kaltluftansammlungen, welche nach Süden - in Richtung Neufundland - auf den milden Atlantik geführt werden. Somit entstehen kräftige Tiefdrucksysteme mit Kurs auf Mitteleuropa.
Nach den Wetterprognosen beider Wettermodelle verlagert sich das Hoch bis zum 27. Dezember über Deutschland. Somit wäre im Zeitraum vom 27. bis 31. Dezember mit einem ruhigen und leicht unbeständigen Wettercharakter zu rechnen. Hin und wieder kommt die Sonne zum Vorschein und die Temperaturen pendeln sich mit +4 bis +8 Grad für die Jahreszeit zu milde Werte ein. Der Winter hätte bis Anfang Januar keine Chance
Welchen Chancen hat der Winter im Januar?
Nach den aktuellen Wettervorhersagen beider Wettermodelle sind die Chancen sehr gering. Zu klar zeigt sich eine westliche Struktur und es zeigen sich zudem keine großartigen Störsignale in Form von Hochdrucksystemen, welche die Tiefdruckaktivität blockieren könnten.
Und so verwundert auch nicht, dass die Kontrollläufe eine fast lineare Temperaturentwicklung bis in den Januar hinein simulieren. Das Temperaturspektrum erstreckt sich am 27. Dezember zwischen -2 und +9 Grad (Mittelwert: +1 bis +5 Grad) und am 3. Januar zwischen -7 bis +9 Grad (Mittelwert: +0 bis +5 Grad). Der Mittelwert liegt mit einer Abweichung von +1 bis +3 Grad über dem langjährigen Mittelwert im zu warmen Bereich.
Der Winter in höheren Lagen
Eine ruhige und weitgehend beständige Wetterlage ist sicherlich gut für alle die ihre Weihnachtsferien in den Skiregionen der Alpen verbringen wollen. Doch liegt auch genügend Schnee? In den kommenden Tagen werden sehr kräftige, teils unwetterartige Niederschlagssummen in den Alpenregionen simuliert. Der Schwerpunkt liegt mit 70 bis 130 l/m² am Alpennordrand. Die Schneefallgrenze steigt phasenweise bis auf 2.000 Meter an und sinkt über Weihnachten auf 1.000 Meter ab. Wie viel Schnee dann noch ab 1.000 Meter vorhanden sein wird, kommt ganz auf die Intensität des Weihnachtstauwetters an. Mehr dazu in der aktuellen Schneeprognose.
Andere Wetterentwicklungen
Die sind möglich, doch muss der Kaltluftzustrom über dem östlichen Kanada gestoppt werden. Das gelingt aber nur, wenn sich die Struktur des Polarwirbels selbst verändert. Und da zeichnen sich im Moment Anfang Januar 2019 zwei Tendenzen ab.
In der einen Varianten verstärkt sich der Kältepol über Kanada, was eine milde bis nasskalte Wetterentwicklung über Mitteleuropa begünstigen würde.
In der zweiten Variante zeigt sich in den Kontrollläufen immer wieder die Ausbildung eines Hochdrucksystems zwischen den Azoren, Grönland mit Brückenschlag in Richtung Alaska. Das stoppt die Kaltluftzufuhr nach Kanada, gleichzeitig wird der aktive Teil des Polarwirbels weiter über die Barentssee und Karasee transferiert. Grundsätzlich entstehen dadurch erhöhte Wahrscheinlichkeiten für eine stürmische Westwetterlage, aber eben auch ein Potential für Trogwetterlagen.
Wie das im Zusammenhang mit einem möglichen Major-Warming in Stratosphärenhöhe steht und welche Signale die Randfaktoren berechnen, klären wir heute Abend in der Wetterprognose zum Wetter Winter 2018/19. Gegen 17:00 Uhr erfolgt aufgrund der unsicheren Wetterentwicklung nochmals ein kurzes Update zum Wetter Weihnachten.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +5,0 | +2,3 | +1,0 | 267,7 l/m² - ausgeglichen |
Der Januar gilt aus statistischer Sicht als kältester und auch trockenster Wintermonat, bzw. auch Monat im gesamten Jahr.
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