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Wetter Januar 2017 - Wettervorhersage vom 10. Januar

| M. Hoffmann
Ein Niederschlagsband sorgt heute etwa westlich der Linie Bodensee - Hamburg für zeitweilige Niederschläge, welche bei Temperaturen zwischen -2/0 Grad südlich der Mittelgebirge als Schnee und nördlich davon Anfangs als Schnee, später auch als Schneeregen, Graupel, gefr. Regen oder Regen niedergehen können. Bei +1/+5 Grad ist über dem Nordwesten generell mit Regen zu rechnen. Östlich der Linie Hamburg - Bodensee bleibt es mit etwas Sonnenschein die meiste Zeit über trocken und die Temperaturen können mit -5/0 Grad im Dauerfrostbereich verbleiben.

In der Nacht auf Mittwoch bleibt es über der Westhälfte stark bewölkt und mit gelegentlichen Niederschlag ist zu rechnen, welcher über dem Nordwesten als Niesel-, Sprühregen oder Schneegriesel niedergehen kann, während nach Süden meist mit Schneefall zu rechnen ist. Östlich der Linie Hamburg - Berchtesgaden kann es auch aufklaren, was die Temperaturen über Schnee auf -18/-8 Grad absinken lassen kann. Sonst liegen die Tiefstwerte der Nacht zwischen -5/0 Grad und können über dem Nordwesten mit +0/+4 Grad auch im frostfreien Bereich liegen. Turbulent zeigt sich das Wetter am Mittwoch. Ein Niederschlagsgebiet zieht mit auffrischenden Wind von West nach Ost und sorgt in Böen für einen starken, teils auch stürmischen Wind aus südwestlichen und später aus westlichen Richtungen kommend. Anfangs können die Niederschläge noch verbreitet als Schnee niedergehen, gehen aber im Tagesverlauf mit ansteigenden Temperaturen bis auf 1.500 Meter in Regen über. Ist das Niederschlagsband durchgezogen, wird es auf der Rückseite wieder kühler, was die Schneefallgrenze von Norden her auf 300-600 Meter absinken lassen kann. Teils können die Schauer bei +4/+8 Grad über dem Westen und +0/+4 Grad über dem Osten auch mit Gewittern einhergehen.

Der Wind bleibt auch in der Nacht auf Donnerstag und tagsüber stark bis mäßig und in Böen auch stürmisch. Über exponierten Lagen und entlang der Küste von Nord- und Ostsee sind auch orkanartige Böen nicht auszuschließen. Der Wind treibt weitere Schauer über Deutschland hinweg, welche etwa nördlich der Mainlinie oberhalb etwa 200-500 Meter und entlang der Alpen oberhalb 500-800 Meter in Schnee übergehen können. Die Tiefstwerte der Nacht schwanken zwischen -1/+4 Grad. Ab den Nachmittagsstunden erreicht ein weiteres Niederschlagsband die Gebiete südlich der Mittelgebirge und sorgt dort für kräftige und teils länger anhaltende Niederschläge, welche bei Temperaturen zwischen +1/+4 Grad oberhalb etwa 500-800 Meter in Schnee übergehen können. Nördlich der Mittelgebirge sind zahlreiche Schauer - teils mit Gewitter - zu erwarten, welche bei Temperaturen von +2/+7 Grad auch in tiefere Lagen als Schnee-, , Schneeregen-, oder Graupelschauer niedergehen können. Dort wo Schnee liegt und im Tagesverlauf auch noch weiterer Neuschnee hinzukommt, ist Aufgrund des Windes mit Schneeverwehungen und Schneeverfrachtungen zu rechnen.

In der Nacht auf Freitag sind über dem Süden weitere - teils kräftige - Niederschläge möglich, welche bei Temperaturen von unter 0 Grad wieder bis in tiefere Lagen in Schnee übergehen können. Nördlich der Mainlinie sind in der Nacht immer wieder Schauer zu erwarten, welche überwiegend bis auf tiefere Lagen herab als Schnee zu erwarten sind. Im Tagesverlauf zieht ein kleinräumiges Tiefdrucksystem von Nordwest nach Süd und sorgt insbesondere über den westlichen und südwestlichen Landesteilen für ergiebige Niederschläge, welche südlich der Mittelgebirge bei Temperaturen um 0 Grad als Schnee und nördlich davon oberhalb etwa 300-600 Meter als Schnee niedergehen können. Bis zum Nachmittag weiten sich die Niederschläge auch über den Osten und Südosten aus und können dort bei Temperaturen von -2/+2 Grad überwiegend als Schnee niedergehen. Der Wind frischt erneut stark bis mäßig auf, dreht auf nördliche Richtungen und kann über exponierten Lagen und entlang der Küste von Nord- und Ostsee zu stürmischen Böen führen.

In der Nacht auf Samstag und auch tagsüber ändert sich beim Wetter wenig. Es bleibt unbeständig und mit zahlreichen Niederschlägen ist zu rechnen, welche im Stau der Mittelgebirge und der Alpen auch länger andauernd ausfallen können. Bei Tiefstwerten von -1/+2 Grad sind nördlich der Linie Bielefeld - Berlin die Niederschläge überwiegend als Schnee, teils aber auch als Schneeregen oder Graupel zu erwarten. Südlich der Linie sinken die Tiefstwerte auf -5/0 Grad ab, so dass dort verbreitet mit Schneefall zu rechnen ist. Tagsüber steigen die Werte etwa nördlich der Linie Köln - Dresden auf -1/+2 Grad an, was dort teils zu Schneefall, teils aber auch zu Schneeregen führen kann, während südlich der Linie bei Dauerfrost von -3/0 Grad bis in tiefere Lagen Schneefall möglich ist. Im Zeitraum vom Mittwoch bis einschließlich Samstag zeigt sich zum heutigen Stand ein erhöhtes Unwetterpotential.

Die spannende Frage der letzten Tage war, ob sich der Winter nach der Simulation des europäischen oder eine erneute Milderung nach dem amerikanischen Wettermodell durchsetzen wird. Heute zeigt sich eine weitgehende Übereinstimmung der Berechnungen und so viel sei schon einmal verraten: das amerikanische Wettermodell schwenkt auf die Simulation des europäischen Wettermodell um. Was das im Detail bedeutet, welche Temperaturen und wie viel Schnee zu erwarten ist, klären wir gegen 13:00 Uhr in einer neuen Wetterprognose Wetter Winter 2017, welche heute Abend gegen 20:45 Uhr nochmals aktualisiert wird.

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