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Wetter im Januar 2014 - Wettervorhersage vom 25. Januar

| M. Hoffmann
Kleinräumige Ereignisse sind für Meteorologen zwar äußerst spannend und die sog. Synoptiker werden ihren "Spaß" daran haben, jedoch bedeutet kleinräumige Ereignisse eben auch, dass die Wettervorhersage im Detail nur eine niedrige Prognosegüte hat. Grob umschrieben handelt es sich über Deutschland um eine Luftmassengrenze, bei der Tiefdrucksysteme bis einschließlich Montag von Nordwest nach Südost überqueren. Dabei bleibt es etwa östlich der Linie Bielefeld - Chemnitz mit Temperaturen zwischen -10/0 Grad frostig, wobei es in den Nächten mit Werten zwischen -18/-4 Grad eisig wird. So wird bis Montag östlich der Linie mit 0,5-2 l/m² auch kaum Niederschlag erwartet, erst am Montag schafft es ein Sturmtief die frostigen Temperaturen im Nordosten zu vertreiben, dazu aber später mehr. So kommt es am heutigen Samstag und auch am Sonntag südlich der Linie zu teils kräftigen Niederschlägen, die teils bis in tiefere Lagen als Schnee niedergehen werden. Man kann aber schon erahnen, was ein Tiefdrucksystem "durchmachen" muss, wenn es zwischen Luftmassen von -10 Grad und +5 Grad "hindurch gequetscht" wird - richtig - Windereignisse werden eine wichtige Rolle spielen. Anders ausgedrückt wird das Wetter in den kommenden 48 Stunden äußerst Ereignisreich werden und es lohnt sich die aktuellen Wetterwarnungen im Blick zu haben. Im Detail wird sich das Wetter in etwa wie folgt abspielen: am Samstag ist es häufig neblig-trüb, im Nordosten auch teils sonnig, während im Tagesverlauf von Westen erneut starke Bewölkung aufzieht - es bleibt aber weitgehend niederschlagsfrei (Wolkenradar). Die Tageswerte bleiben im Nordosten mit -12/0 Grad frostig, sonst werden mit 0/+5 Grad meist nasskalte Werte erreicht. Zum Abend nimmt der Wind im Nordwesten zu und ein Tiefdrucksystem "quetscht sich zwischen die Luftmassen", so dass auf engstem Raum der Wind im Westen aus Nordwest kommt und bereits über der Mitte aus Südost - Sturmereignisse mit Windgeschwindigkeiten zwischen 30-70 km/h, in exponierten Lagen auch bis 100 km/h sind die Folge daraus. Zum Wind gesellt sich mäßiger, teils aber auch kräftiger Niederschlag, der etwa unterhalb 200-400 Meter als Regen, Schneeregen oder gefrierender Regen niedergehen wird, darüber meist als Schnee. Die Temperaturen sinken in der Nacht auf Sonntag im Westen auf +0/+3 Grad, sonst auf -1/+1 ab, während im Nordosten bei teils sternenklarem Himmel die Temperatur auf bis -19 Grad absinken kann. Am Sonntag prallt das Niederschlagsfeld gegen die Alpen, so dass südlich der Mittelgebirge über 300-500 Meter mit weiteren Schneefällen zu rechnen ist, darunter wird es meist Regen oder Schneeregen sein. Der Wind bleibt in der Südhälfte mäßig und sorgt insbesondere in höheren Lagen für Schneeverfrachtungen. Die Tageswerte steigen am Sonntag im Westen auf +1/+5 Grad, sonst auf +0/+3 Grad und im Nordosten auf -10/0 Grad. In der Nacht auf Montag wiederholt sich das ganze Szenario. Teils stürmische Winde mit viel Niederschlag, welcher in weiten Teilen über Deutschland bei Werten um 0 Grad als Schnee niedergehen wird, nur im Westen bleibt es voraussichtlich mit Werten zwischen 0/+3 Grad bei Regen, oberhalb 200-400 Meter ist durchweg mit Schnee zu rechnen. Am Montag schafft es das Tiefdrucksystem sich auch in den Nordosten durchzusetzen, so dass die Temperaturen in ganz Deutschland mit Werten zwischen -2/+3 Grad wieder einheitlicher werden. Dazu kommt der Wind frisch bis mäßig aus westlichen Richtungen und treibt immer wieder Schauer übers Land, welche oberhalb 400-600 Meter als Schnee niedergehen werden. Die höchsten Niederschlagssummen werden bis Montagabend mit 10-40 l/m² westlich der Linie Bremen - Chemnitz simuliert, östlich der Linie ist erst am Montag mit Niederschlägen zu rechnen, aber auch dann sind die Werte mit 1-5 l/m² als gering einzustufen. In mittleren und höheren Lagen (ab 400-500 Meter) ist mit kräftigen Neuschneezuwachs zu rechnen. Die nächste Aktualisierung erfolgt gegen 12:30 Uhr in einer neuen Wetterprognose zum Winter.

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