Zum Hauptinhalt springen

Wetter: Der Winter versucht sich mit Schnee und Frost über Deutschland durchzusetzen

| M. Hoffmann

Ein kleinräumiges Tief sorgt in den kommenden Tagen für zeitweiligen Niederschlag, der teils als Regen, teils aber auch als Schnee oder Schneeregen niedergehen und so zur Ausbildung einer Schneedecke führen kann. Zum Wochenende dreht die Grundströmung auf nördliche Richtungen und führt polare Luftmassen in Richtung der Alpen, bevor zum Start in die neue Woche die nächste Störung Deutschland erreicht.

Mancherorts ist im Verlauf der Woche mit winterlichen Wetterverhältnissen zu rechnen
Mancherorts ist im Verlauf der Woche mit winterlichen Wetterverhältnissen zu rechnen

Zeitweiliger Niederschlag ist heute südlich einer Linie vom Saarland bis Sachsen sowie über dem nördlichen Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen zu erwarten. Zum Abend verlagert sich der Niederschlag über dem Norden weiter in Richtung Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, während sich das Niederschlagsfeld über dem Süden auch auf Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Berlin ausdehnen kann. Der zumeist leichte Niederschlag kann regional länger andauern und bis zu den Abendstunden somit nennenswert ausfallen. Kurze sonnige Momente sind möglich und konzentrieren sich vermehrt auf Rheinland-Pfalz, das nördliche Hessen, den Süden von Nordrhein-Westfalen sowie Teile von Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Der Wind weht schwach aus unterschiedlichen Richtungen. Die Temperaturen erreichen über dem Süden +4 bis +8 Grad und sinken nach Norden auf -2 bis +2 Grad ab. Nördlich einer Linie von Münster bis Dresden kann der Niederschlag bis auf tiefere Lagen als Schnee oder Schneeregen niedergehen (Warnlagenbericht).

Schneefall über dem Norden, nasskalter Süden

Der Tiefdruckkern der schwachen Störung befindet sich am 13. Februar (Do.) direkt über Deutschland. So ist bei überwiegend starker Bewölkung mit zeitweiligem – meist leichtem – Niederschlag zu rechnen, der nördlich einer Linie von Köln bis Berlin bei Temperaturen um den Gefrierpunkt schwankend teils bis in tiefere Lagen als Schneeregen oder Schnee niedergehen kann. Oberhalb von etwa 200 bis 400 Metern ist mit winterlicher Witterung zu rechnen. Weiter nach Süden erreichen die Temperaturen +2 bis +6 Grad, im Südosten auch bis +8 Grad. Die Schneefallgrenze sinkt im Tagesverlauf auf 500 bis 800 Meter ab. Der Schwerpunkt der Niederschlagsaktivität wird südlich einer Linie von Stuttgart bis Nürnberg erwartet.

Winddrehung auf Nord – Dauerfrost möglich

In der Nacht auf den 14. Februar (Fr.) dreht der Wind auf nördliche Richtungen und lässt auch im Süden die Temperaturen in den Frostbereich absinken. Der Niederschlag geht bis in tiefere Lagen in Schnee über, und zum Berufsverkehr ist verbreitet mit glatten Straßen zu rechnen (Schneedecke oder überfrierende Nässe). Tagsüber zieht sich der Niederschlag nach Süden zurück und sorgt in den Gebieten südlich der Donau und in den Alpen für länger andauernden Schneefall, der bis zum Abend allmählich nachlässt. Die Temperaturen schwanken um den Gefrierpunkt, sodass oberhalb von etwa 300 bis 500 Metern mit Dauerfrost zu rechnen ist. Die Wolkendecke lockert im Tagesverlauf häufiger auf und ermöglicht auch längere sonnige Abschnitte.

Hochdruckwetter

Deutschland liegt am 15. und 16. Februar (Sa. und So.) zwischen den Fronten eines Hochdrucksystems und eines nach Süden austrogenden Clusters des Polarwirbels. Dabei überwiegt am Wochenende der Einfluss des Hochdrucksystems. Zähe Nebelfelder lösen sich im Tagesverlauf auf, und verbreitet ist mit Sonnenschein zu rechnen, der sich am Sonntag südlich einer Linie von Bremen bis Leipzig durch aufziehende Wolkenfelder eintrüben lässt. Mit Niederschlag ist nicht zu rechnen. Der Wind weht schwach, phasenweise auch böig, aus östlichen Richtungen. Die Temperaturen erreichen im Westen bis +4 Grad und sinken nach Osten auf bis -1 Grad ab. In den Nächten ist mit Frost zwischen -6 und -1 Grad zu rechnen, bei Aufklaren und über Schnee sind bis -8 Grad möglich.

Erneute Luftmassengrenze über Süddeutschland

Eine weitere Störung drückt sich in der Nacht auf den 17. Februar (Mo.) über den Süden nach Deutschland. In der Nacht und auch am Tage ist etwa südlich einer Linie von Stuttgart bis München mit zeitweiligem und länger andauerndem Niederschlag zu rechnen. Die Temperaturen steigen auf +5 bis +10 Grad und heben die Schneefallgrenze auf die höheren Lagen an. Nördlich dieser Linie schwankt das Temperaturspektrum zwischen -2 und +2 Grad. Der Niederschlag geht unmittelbar nördlich der Linie allmählich in Schnee über und lässt rasch nach. Nördlich einer Linie von Bremen bis Dresden ist bei wechselnder Bewölkung mit viel Sonnenschein zu rechnen. Der Wind weht im Norden schwach aus östlichen und im Süden aus unterschiedlichen Richtungen.

Wechselhaftes und über der Nordhälfte auch winterliches Wetter
Wechselhaftes und über der Nordhälfte auch winterliches Wetter © www.meteociel.fr || wxcharts.com
Nächste Aktualisierung der Wetterprognose
  • 13:00 Uhr: Aktualisierung - Winterluft oder Frühlingsduft?
  • 20:15 Uhr: Aktualisierung der Wetterprognose Winter
Unterstützen
Sie uns!
Ihnen gefallen unsere Wettervorhersagen? Wir freuen uns über einen freiwilligen Geldbetrag in einer von Ihnen gewünschten Höhe.
Betrag wählen