Wetter: Ein Störimpuls sorgt für zunehmend winterliche Wetterverhältnisse
Im Verlauf der kommenden Tage stellt sich eine Wetterlage ein, wie man sie im Frühjahr, Sommer und Herbst letzten Jahres häufiger beobachten konnte. Inmitten einer Hochdruckzone dehnen sich Störimpulse aus und sorgen mit einem quasistationären Verhalten für etwas Niederschlag, der bei zurückgehenden Temperaturen auch über tieferen Lagen für winterliche Wettererscheinungen sorgen kann. Ab den mittleren Lagen wird es insbesondere über der Südhälfte zunehmend winterlich.

Ein Kaltlufttropfen dreht sich am Wochenende über Frankreich ein und schiebt durch seine Drehrichtung gegen den Uhrzeigersinn Wolken gegen die Alpen, die über dem Südwesten und Westen nach Norden ziehen. So ist am 8. und 9. Februar (Sa. und So.) westlich einer Linie von Hamburg und München häufiger mit vorüberziehend starker Bewölkung zu rechnen. Sonnige Momente gibt es hingegen häufiger über den östlichen Landesteilen zu bestaunen, sofern sich die nächtlichen Nebelfelder auch rechtzeitig auflösen können (Wolkenradar). Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen Richtungen und kann nach Norden hin böig aus östlichen Richtungen auffrischen. Niederschlag ist nicht wirklich zu erwarten, und wenn doch, so beschränkt er sich auf den äußersten Westen. Die Temperaturen erreichen +4 bis +8 Grad und können am Samstag über dem Westen bis zu +10 Grad steigen. Bei Dauernebel bleibt es mit Werten um den Gefrierpunkt deutlich frischer.
Schneefall und winterliche Wetterverhältnisse über dem Süden möglich
Am 10. und 11. Februar (Mo. und Di.) drückt sich die Störung – von Frankreich aus kommend – von Süden gegen die Alpen und sorgt auch über Baden-Württemberg und Bayern für zeitweiligen Niederschlag, der bei Temperaturen von +0 bis +5 Grad oberhalb von etwa 300 bis 600 Metern als Schnee niedergehen kann. Oberhalb von etwa 400 bis 700 Metern können sich winterliche Wetterverhältnisse einstellen. Nördlich einer Linie von Rheinland-Pfalz und Nürnberg lässt der Niederschlag nach, und bei auflockernder Bewölkung sind zwei sonnige Februartage zu erwarten. Die Temperaturen pendeln sich auf -1 bis +4 Grad ein. In den Nächten sinken die Werte auf -5 bis +0 Grad ab.
Verbreitet Dauerfrost – vereinzelt Schneefall
Der Niederschlag dehnt sich am 12. Februar (Mi.) weiter nach Norden aus und kann südlich einer Linie von Münster und Dresden für gelegentlichen Niederschlag sorgen, der bei Temperaturen um den Gefrierpunkt schwankend teils bis auf tiefere Lagen herab als Schnee niedergehen kann. Weiter nach Norden bleibt es verbreitet trocken und vielfach auch sonnig. Der Wind kommt unangenehm böig aus östlichen Richtungen. Die Tiefstwerte sinken auf -5 bis +0 Grad ab.
Kleinräumige Störung über Deutschland
Der gradientenschwachen Störung gelingt es am 13. Februar (Fr.), sich über Deutschland einzudrehen und über dem nördlichen Baden-Württemberg und Bayern einen Mini-Tiefdruckkern auszubilden. So kommt es bei starker bis wechselnder Bewölkung zu weiterem Niederschlag, der im Schwerpunkt südlich einer Linie von Köln und Dresden zu erwarten ist. Die Temperaturen schwanken zwischen -2 und +3 Grad, was den Niederschlag teils bis auf tiefere Lagen in Schnee übergehen lässt. Durchweg mit Schneefall ist oberhalb von etwa 200 bis 400 Metern zu rechnen.

- 13:00 Uhr: Aktualisierung - Dank Polarwirbelsplit - der Durchbruch des Winters über Deutschland?
- 20:15 Uhr: Aktualisierung der Wetterprognose Winter