Wetter: Temporär winterliche Wetterverhältnisse sind möglich
Ein Kaltlufttropfen überquert Deutschland von Ost nach West und dreht sich über Frankreich ein. Das sorgt über Deutschland weiterhin für starke bis wechselnde Bewölkung mit etwas Niederschlag, der phasenweise bis auf tiefere Lagen in Schnee übergehen kann.

Am Donnerstag und Freitag zieht ein schwacher Kaltlufttropfen von Ost nach West über Deutschland hinweg und sorgt neben starker Bewölkung auch für leichten Niederschlag. Viel ist jedoch nicht zu erwarten, doch reicht es mancherorts dann doch für punktuelle Glätte aus (Warnlagenbericht), da der Niederschlag in Form von Schnee, Schneeregen oder Regen möglich ist. Der Störung gelingt es nicht vollständig, die Nebelfelder zu beseitigen, sodass sich regional eine richtig trübe Witterung einstellen kann. Das bleibt auch am Freitag noch so, wobei lokal sonnige Momente nicht auszuschließen sind. Der Wind kommt über dem Norden böig und über dem Süden schwach aus östlichen Richtungen. Die Temperaturen erreichen +2 bis +6 Grad. In Kombination mit Nebel schwanken die Werte um den Gefrierpunkt. In den Nächten sinken die Temperaturen auf -4 bis 0 Grad und können nördlich einer Linie von Köln und Usedom mit bis zu +4 Grad frostfrei bleiben.
Deutschland zwischen den Fronten
Am 8. und 9. Februar (Sa. und So.) verlagert sich der Kaltlufttropfen weiter in Richtung Frankreich und schiebt über Deutschland noch dichte Wolkenfelder vor sich her. Nennenswerter Niederschlag ist nach wie vor nicht zu erwarten, doch könnte unter bestimmten Voraussetzungen der äußerste Westen Deutschlands etwas Niederschlag abbekommen. Sonst bleibt es trocken. Die Temperaturen pendeln sich bis Sonntag auf +2 bis +6 Grad ein, und in zunehmend sonnigen Lücken sind bis zu +8 Grad möglich. Lokaler Nebel spielt selbstverständlich auch eine Rolle und lässt die Höchstwerte um den Gefrierpunkt verweilen. In den Nächten sind über dem äußersten Westen -1 bis +3 Grad und nach Osten bis -5 Grad möglich.
Quasistationäres Verhalten des Kaltlufttropfens
Die Begrifflichkeit eines quasistationären Störimpulses dürfte vielen von Ihnen noch aus dem Frühjahr und Sommer 2024 bekannt sein. Diese Höhentiefs wollten sich einfach nicht auflösen und sorgten immer wieder für kräftigen Niederschlag. Das aktuelle Höhentief verhält sich ähnlich, dreht sich zwischen Frankreich, England und Deutschland ein und bewegt sich kaum von der Stelle.
Anders jedoch als im Sommer fehlt es dem Tief an Dynamik, und so führt es westlich einer Linie von Hamburg und München immer wieder starke Bewölkung nach Norden, aus der sich auch etwas Niederschlag lösen kann. Weiter östlich lockert die Bewölkung auf, und haben sich die nächtlichen Nebelfelder erst einmal aufgelöst, ist im Zeitraum vom 10. bis 11. Februar (Mo. und Di.) mit viel Sonnenschein zu rechnen. Die Temperaturen erreichen – je nach Sonnenscheindauer – Werte zwischen -2 und +6 Grad, sodass der Niederschlag teils bis auf tiefere Lagen in Form von Schnee oder Schneeregen niedergehen kann. Temporär winterliche Wetterverhältnisse sind möglich.

- 13:00 Uhr: Aktualisierung - Ob Winterwetter - möglich ist, hängt von der Stabilität des Polarwirbels ab
- 20:15 Uhr: Aktualisierung der Wetterprognose Winter