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Februarwetter: Ein Trog, ein markanter Temperaturrückgang und Schneeschauer werden zum Thema

| M. Hoffmann

Ein Teil des Polarwirbels dehnt sich in Richtung Mitteleuropa aus, wird jedoch von einem Hoch über Russland blockiert. Dem Tief bleibt somit keine Wahl und wird zum Wochenende nach Süden austrogen und über Deutschland eine nasskalte Witterung einleiten, was Schneeschauer bis auf tiefere Lagen herab nicht ausschließen lässt.

Unbeständiges und kühler werdendes Schauerwetter
Unbeständiges und kühler werdendes Schauerwetter

Die letzten Schauer ziehen heute Vormittag nach Osten ab und von Westen lockert die Bewölkung für einen begrenzten Zeitraum auf, bevor sich die Wolken von Westen erneut verdichten. Zum Abend und in der ersten Nachthälfte sind über den Regionen nördlich einer Linie von Köln und Dresden ein paar - meist leichte - Schauer nicht auszuschließen. Verbreitet bleibt es jedoch trocken. Der Wind kommt schwach bis mäßig aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen und die Temperaturen pendeln sich auf +6 bis +10 Grad und örtlich auf bis +12 Grad ein.

Niederschlagsfront zieht auf

Der 21. Februar (Mi.) beginnt östlich einer Linie von Bremen und Stuttgart noch mit sonnigen Momenten, welche sich von Westen zunehmend eintrüben lassen. Die Niederschlagsleistung ist zunächst noch als gering zu bewerten und wird sich mit ein paar Restschauern über den östlichen Landesteilen bemerkbar machen. Zum Nachmittag setzt über dem Westen nennenswerter und großflächiger Niederschlag ein, der sich mit einem zunehmend böigen Wind aus südlichen Richtungen noch in der ersten Nachthälfte auf die östlichen Landesteile ausdehnen kann. Die Temperaturen erreichen +8 bis +12 Grad.

Sturmtief überquert Deutschland

Überqueren ist eigentlich nicht der korrekte Ausdruck - vielmehr wird ein Sturmtief direkt über Deutschland von einem Kontinentalhoch blockiert. Einerlei - Bei überwiegend starker Bewölkung ist am 22. Februar (Do.) über Deutschland mit zeitweiligem Niederschlag zu rechnen, welcher in seiner Intensität und Dauer regional sehr unterschiedlich ausfallen kann. Mit sonnigen Momenten ist nicht zu rechnen, dafür aber mit einem aus südwestlichen Richtungen auflebenden Wind, der bis zu den Abendstunden und in der Nacht auf Freitag für stürmische Windböen sorgen kann. Über exponierten Lagen lassen sich schwere Sturmböen nicht ausschließen. Über den Küstenregionen der Nordsee und den höheren Lagen sind orkanartige Windböen möglich. Die Temperaturen bleiben mit +8 bis +12 Grad für die Jahreszeit zu hoch.

Nasskaltes Schauerwetter mit einer absinkenden Schneefallgrenze

Das Sturmtief vom Donnerstag kommt im Zeitraum vom 23. bis 25. Februar (Fr., Sa. und So.) nicht sonderlich weiter nach Osten voran und beginnt - aufgrund der Blockade - damit, nach Süden auszutrogen. So kommt es bei starker bis wechselnder Bewölkung zu zahlreichen Schauern unterschiedlichster Intensität. Da es sich um Höhenkälte handelt, können die Schauer teils bis auf tiefere Lagen herab in Form von Schnee-, Schneeregen- oder Graupelschauer niedergehen. Ab den mittleren Lagen lässt sich zum Wochenende über die Ausbildung einer dünnen Schneedecke spekulieren. Zwischen den Schauern sind auch sonnige Momente möglich. Der Wind kommt aus überwiegend südwestlichen Richtungen, doch gehen die Temperaturen von Freitag mit +6 bis +10 Grad bis Sonntag mit +4 bis +8 Grad und örtlich mit bis +2 Grad spürbar zurück.

Die Großwetterlage und Niederschlagsprognose des deutschen Vorhersage-Modells
Die Großwetterlage und Niederschlagsprognose des deutschen Vorhersage-Modells © www.meteociel.fr || wxcharts.com

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