Wetter Februar 2024: Luftmassengrenze über Deutschland - Etwas Schnee über dem Norden, Frühling über dem Süden
Während sich von Norden kühlere Luftmassen in Richtung der Mittelgebirge ausdehnen, werden von Süden ungewöhnlich warme Luftmassen nach Norden geführt. Es kommt zur Ausbildung einer Luftmassengrenze. Während über der Nordhälfte Schnee-, Schneeregen- und Graupelschauer nicht auszuschließen sind, strebt das Temperaturniveau über dem Süden in Richtung Frühling.
Ein Regenband zieht heute von Nord nach Süd und erreicht zum Nachmittag Baden-Württemberg und Bayern. Etwa nördlich einer Linie von Köln und Dresden lässt der Niederschlag nach und über Teile von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sind zum Nachmittag sonnige Abschnitte möglich. Der Wind kommt über dem Süden stark böig aus südwestlichen Richtungen und kann über exponierten und höheren Lagen stürmisch auffrischen (Windprognose). Weiter nach Norden dreht der Wind auf nordwestliche Richtungen und führt mit +2 bis +5 Grad frischere Luftmassen nach Süden. Südlich der Linie können die Temperaturen mit +8 bis +12 Grad ungewöhnlich hohe Werte ermöglichen. Direkt an der Luftmassengrenze - zwischen Köln und Dresden - kann der Niederschlag auch als Schnee, Schneeregen oder Graupel niedergehen.
Schneefall über dem Norden, Frühling über dem Süden
Am 8. und 9. Februar (Do. und Fr.) dehnen sich von Südwesten weitere Niederschlagsfelder nach Nordosten aus und sorgen bei starker bis wechselnder Bewölkung für einen unbeständigen und phasenweise auch windigen Wettercharakter. Der Wind kommt südlich einer Linie von Bremen und Berlin aus südwestlichen Richtungen und dreht weiter nach Norden auf östliche Richtungen. Über den Küstenregionen von Nord- und Ostsee sind stürmische Windböen möglich und vereinzelt lassen sich schwere Sturmböen aus östlichen Richtungen nicht ausschließen. Der Wind führt über dem Norden mit +0 bis +4 Grad vergleichsweise frische Luftmassen nach Deutschland, sodass der Niederschlag nördlich einer Linie von Bremen und Berlin bis auf tiefere Lagen herab auch als Schnee oder Schneeregen niedergehen kann. Örtlich ist die Ausbildung einer dünnen Schneedecke nicht auszuschließen (insbesondere in der Nacht) weiter nach Süden ist bei Werten von +10 bis +14 Grad und am Freitag mit bis +16 Grad, mit Regen zu rechnen.
Auflösung der Luftmassengrenze
Der Nachschub an warmen Luftmassen aus südwestlichen Richtungen reist am 10. und 11. Februar (Sa. und So.) nicht ab. So zeigt sich der Himmel meist stark bis wechselnd bewölkt und gelegentlich sonnige Abschnitte sind insbesondere über dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Essen, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Berlin und Brandenburg möglich. Verbreitet trocknet es ab, jedoch können über den Küstenregionen von Nord- und Ostsee ein paar Schauer nicht ausgeschlossen werden - Nach Nordosten können auch Schnee- oder Schneeregenschauer möglich sein. Die Temperaturen erreichen +10 bis +15 Grad und mit einer längeren Sonnenscheindauer können bis +17 Grad möglich sein. Etwa nördlich einer Linie von Bremen und Berlin bleibt es mit +2 bis +6 Grad und örtlich mit bis +8 Grad frischer.
Eine zunehmend nasskalte Witterung mit absinkender Schneefallgrenze
Am 12. Februar (Mo.) dreht sich über der Nordsee eine kleinräumige Störung ein, welche an ihrem südlichen Gradienten ein Niederschlagsband von Südwest nach Nordost führt. So kommt es bei starker bis wechselnder Bewölkung zu zeitweiligem Niederschlag, der in seiner Intensität und Dauer regional sehr unterschiedlich ausfallen kann. Der Niederschlagsschwerpunkt liegt in der ersten Tageshälfte voraussichtlich über Baden-Württemberg und zum Nachmittag über Bayern, wobei über den Gebieten südlich der Donau der Niederschlag auch ergiebig ausfallen kann. Der Wind dreht auf westliche bis nordwestliche Richtungen und lässt die Temperaturen auf +5 bis +10 Grad zurückgehen. Die Schneefallgrenze sinkt bis auf die höheren mittleren Lagen ab.
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