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Wettervorhersage: Extreme Niederschlagsmengen - Chaostage über den Alpen, sonst stürmisches, wechselhaftes und mildes Wetter

| M. Hoffmann
Windiges bis stürmisches und abwechslungsreiches Wetter über Deutschland

Ein kräftiger bis stürmischer Nordwestwind treibt immer wieder Niederschlagsfelder an die Alpen, die sich dort anstauen und für ergiebigen und lang andauernden Schneefall und über tieferen Lagen für Regen sorgen können. Entsprechend hoch ist das Unwetterpotential an den Alpen.

Der Wind pfeift heute mit einer ordentlichen Geschwindigkeit über Deutschland hinweg und kann auch über tieferen Lagen für stürmische Winde sorgen. Über exponierten Lagen sind schwere Sturmböen und über höheren Lagen, sowie den Küstenregionen sind orkanartige Winde nicht auszuschließen. Da der Wind aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen kommt, ist über dem Nordwesten mit einer Sturmflut zu rechnen (Windprognose). Der Wind führt viele Wolken über Deutschland hinweg, die zum Nachmittag über dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern für kurze Momente auflockern und ein paar sonnige Momente möglich machen können. Sonst ist mit zeitweiligem Niederschlag zu rechnen, der sich von Nord nach Süd ausdehnt und zum späten Nachmittag Baden-Württemberg und Bayern erreichen kann. Die Temperaturen steigen mit +2 bis +6 Grad und örtlich bis +8 Grad in den nasskalten Bereich an. Die Schneefallgrenze schwankt zwischen 600 und 800 Meter.

Unwetterartiger Niederschlag an und über den Alpen

Der Wind kommt auch am 2. Februar (Do.) überwiegend aus nordwestlichen Richtungen und drückt immer wieder von Neuem Niederschlagsfelder in Richtung der Alpen, die sich insbesondere über dem Berchtesgadener Land anstauen und so für ergiebigen Dauerniederschlag sorgen können. Bei Temperaturen von +0 bis +5 Grad und über dem Nordwesten bis +8 Grad schwankt die Schneefallgrenze zwischen 600 und 1.000 Meter, sodass der Niederschlag an und über den Alpen überwiegend als Schnee niedergehen kann. In Kombination mit dem kräftigen und höheren Lagen auch stürmischen Wind ist an und über den Alpen mit unwetterartigen Witterungsbedingungen zu rechnen. Über dem Rest von Deutschland zeigt sich der Himmel meist stark bewölkt und zeitweiliger Niederschlag sorgt für Abwechslung, dessen Schwerpunkt südlich einer Linie von Bremen und dem Bayerischen Wald liegen kann.

Weiterhin kräftiger Niederschlag an den Alpen

In der Nacht auf den 3. Februar (Fr.) schneit es über den Alpen kräftig weiter und auch am Tage lässt der Schneefall kaum nach. Der Wind bleibt ruppig und kann über höheren Lagen mit stürmischen Windböen auf sich aufmerksam machen, was an den Alpen zu erheblichen Schneeverfrachtungen führen kann. Entsprechend hoch bleibt das Unwetterpotential. Sonst zeigt sich der Himmel über Deutschland stark bewölkt, wobei über dem Nordosten kurze sonnige Momente nicht auszuschließen sind. Zeitweiliger Niederschlag ist im Schwerpunkt östlich einer Linie von Hamburg und Berchtesgaden zu erwarten, der sich zum Abend südlich einer Linie von Köln und Regensburg verlagert. Über exponierten Lagen ist mit stürmischen Windböen zu rechnen, die an den Küsten von Nord- und Ostsee noch bis zum Nachmittag zu schweren Sturmböen führen können. Die Temperaturen erreichen +4 bis +8 Grad und über dem Westen bis +10 Grad. Die Schneefallgrenze schwankt zwischen 1.000 und 1.200 Meter.

Dauerniederschlag an den Alpen

Der Wind schwächt sich zwar am 4. Februar (Sa.) über Deutschland ab und kommt schwach aus überwiegend westlichen Richtungen, doch bleibt der Niederschlag über den Alpen hängen, sodass weiterhin mit ergiebigem Dauerniederschlag gerechnet werden kann. Die Temperaturen steigen auf +5 bis +10 Grad an und können über dem Westen bis +12 Grad ermöglichen. Die Schneefallgrenze steigt auf 1.000 bis 1.400 Meter an, was über den tieferen Lagen der Alpen zu Tauwetter führt. Das Unwetterpotential bleibt hoch. Abseits der Alpen ist bei starker Bewölkung zeitweiliger Niederschlag möglich, dessen Schwerpunkt westlich einer Linie von Hamburg und Berchtesgaden liegen kann.

Erneut kräftiger Niederschlag an den Alpen

Der Wind frischt am 5. Februar (So.) aus nordwestlichen Richtungen kommend auf und kann über den exponierten Lagen und den Küstenregionen von Nord- und Ostsee zu stürmischen Windböen führen. Schwere Sturmböen sind zum Nachmittag über der Ostsee möglich. Während der Himmel über weite Teile von Deutschland auflockert und zum Nachmittag häufig die Sonne zum Vorschein kommen lässt, bleibt es südlich einer Linie von Mannheim und Regensburg stark bewölkt und mit etwas Niederschlag ist zu rechnen, der sich in Richtung der Alpen verstärkt und dort zu ergiebigen und länger andauernden Niederschlag führen kann. Das Potential unwetterartiger Wetterereignisse bleibt über den Alpen Hoch. Die Temperaturen erreichen +4 bis +8 Grad und können sich über dem Südwesten an der +10 Grad-Marke orientieren.

Windiges Wetter, Entspannung an den Alpen

Der Wind kommt am 6. Februar (Mo.) kräftig aus nördlichen Richtungen und kann über exponierten Lagen und den Küsten für stürmische Windböen verantwortlich gemacht werden. Am Himmel überwiegt starke Bewölkung und sonnige Momente sind über dem Norden möglich. Der Niederschlag lässt nach und auch die Alpen trocknen ab. Zum Nachmittag zieht ein Niederschlagsfeld über die östlichen Landesteile hinweg. Die Temperaturen gehen mit +2 bis +6 Grad und über dem Nordwesten mit bis +8 Grad leicht zurück.

Wetterwarnung

Über den Alpen, dem Alpenvorland, sowie den höheren Lagen vom Bayerischen Wald sind unwetterartige Dauerniederschläge zu erwarten, die in den kommenden 96 Stunden Niederschlagssummen von 80 bis 200 l/m² bringen können. Anfangs geht der Niederschlag noch bis 600 Meter in Form von Schnee nieder, doch steigt die Schneefallgrenze bis zum Wochenende auf 900 bis 1.300 Meter an. Dennoch - Neuschneemengen von 80 bis 200 cm sind in diesem kurzen Zeitraum eine erhebliche Herausforderung, was das Gefahrenpotential erhöht und teils chaotische Witterungsverhältnisse zu erwarten sind.

Die Schnee- und Regenprognose des deutschen Vorhersage-Modells bis einschließlich dem 6. Februar
Die Regen- und Schneeprognose des deutschen Vorhersage-Modells bis einschließlich dem 6. Februar © windy.com

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