Wetterbericht: Wind, Sturm und Regen - an und über den Alpen sind teils chaotische Zustände möglich
Ein weiteres Sturmfeld erreicht Deutschland Anfang Februar und sorgt insbesondere in Stau der Alpen für kräftigen Niederschlag und teils chaotische Zustände.
Sonnige Momente können in den frühen Morgenstunden über dem Süden möglich sein, doch verdichtet sich von Norden rasch die Bewölkung und bei einem stark böigen - und über exponierten Lagen und den Küsten von Nord- und Ostsee stürmischen - Wind kann nördlich einer Linie vom Saarland und Sachsen mit gelegentlichen Schauern gerechnet werden, die bei Temperaturen von +2 bis +6 Grad und über dem Nordwesten von bis +8 Grad meist in flüssiger Form niedergehen können. Zum späten Nachmittag und Abend verlagert sich die Schaueraktivität in Richtung der Alpen und kann bei Temperaturen von +0 bis +5 Grad oberhalb etwa 500 bis 800 Meter für Schneeschauer sorgen.
Sturmfront erreicht Deutschland
Am 1. Februar (Mi.) überquert ein kleinräumiger Tiefdruckwirbel die Nord- und Ostsee und sorgt für einen weiterhin lebhaften bis stürmischen Wind, der über exponierten Lagen und den Küsten schwere Sturmböen ermöglichen kann. Der Wind treibt viele Wolken in Richtung der Alpen, welche immer wieder für Schauer unterschiedlichster Art und Intensität sorgen kann. Zwischen den Schauern sind kurze sonnige Abschnitte nicht auszuschließen. Die Temperaturen erreichen +2 bis +6 Grad und die Schneefallgrenze schwankt zwischen 600 und 800 Meter.
Aufkommender Niederschlag
Der 2. Februar (Do.) beginnt über den östlichen Landesteilen noch mit Sonnenschein, der sich von aufziehenden Wolken rasch eintrüben lässt. Über Teile von Baden-Württemberg und Bayern ist zudem mit Regen zu rechnen, der zum Nachmittag von Westen Gesellschaft bekommt und sich zum Abend zu einer Regenfront vereint, die westlich einer Linie von Hamburg und München für teils kräftigen und nennenswerten Niederschlag sorgen kann. Der Wind kommt böig aus südwestlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen +2 bis +6 Grad und über dem Westen sind bis +8 Grad möglich. Die Schneefallgrenze schwankt zwischen 700 und 900 Meter.
Kräftiger Niederschlag
Details bleiben für den 3. und 4. Februar (Fr. und Sa.) aufgrund einer aktiv-dynamischen Wetterentwicklung noch abzuwarten. Mit Veränderungen kann noch gerechnet werden, doch zum aktuellen Stand werden aus nördlichen Richtungen immer wieder Niederschlagsfelder gegen die Alpen gedrückt, was im Bereich von Baden-Württemberg, Bayern, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, sowie dem östlichen Nordrhein-Westfalen und dem südlichen Niedersachsen zu kräftigem und länger andauernden Niederschlag führen kann. Die Temperaturen erreichen mit +3 bis +8 Grad und über dem Westen bis +12 Grad ungewöhnlich hohe Werte. Die Schneefallgrenze steigt vorübergehend bis auf die höheren Lagen an. Der Wind kommt am Freitag noch ruppig und an den Küsten auch stürmisch aus westlichen Richtungen und schwächt sich am Samstag allmählich ab.
Windiges Schauerwetter
Die sonnigen Momente nehmen im Tagesverlauf vom 5. Februar zu, doch sind südlich einer Linie von Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern immer wieder Schauer zu erwarten, die sich im Tagesverlauf nach Südosten zurückziehen. Der Wind frischt stark böig aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen kommend auf und kann an den Küsten von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zu stürmischen Windböen führe. Die Temperaturen bleiben mit +4 bis +8 Grad auf einem für die Jahreszeit zu hohem Niveau.
Wetterwarnung
Über den Alpen, dem Alpenvorland, sowie dem Bayerischen Wald können die Niederschläge weitgehend in Form von Schnee niedergehen, was zu Neuschneemengen von 50 bis 150 cm sorgen kann. In Kombination mit dem Wind können sich teils chaotische Zustände ergeben. Entsprechend hoch ist das Unwetterpotential einzustufen.
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