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Wetter Februar 2021 Wettervorhersage vom 06.02.2021 - Frühling prallt auf Winter - Schneesturm und extremes Unwetter

| M. Hoffmann
Der Winter schlägt über manchen Regionen zu und führt zu chaotischen Verhältnissen

Ergiebiger Schneefall, Eisregen, Sturm, Orkan, Schneeverwehungen und eisige Temperaturverhältnisse. Chaotisches Wetter mit extremen Unwetter ist in den kommenden 42 Stunden über einigen Regionen von Deutschland zu erwarten.

Wetterwarnung

Föhnige Aufheiterungen sind heute über dem südlichen Baden-Württemberg und Bayern zu erwarten, was die Temperaturen mit Werten von +12 bis +16 Grad in den frühlingshaft warmen Bereich ansteigen lässt. Aber auch ganz über dem Norden sind zum Nachmittag sonnige Aufheiterungen möglich. Dazwischen bleibt es stark bewölkt und entlang eines breiten Streifens von Nordrhein-Westfalen und Sachsen kommt es zu zeitweiligen Niederschlag, der sich zum Abend intensivieren kann.

Während sich von Süden die warmen Luftmassen bemerkbar machen, fließen mit -2 bis +2 Grad von Norden kalte Luftmassen arktischen Ursprungs nach Deutschland, die bis zum Abend eine Linie nördlich von Münster und Dresden erreichen können. Die Niederschläge gehen entlang dieser Linie teils als Schnee, teils als Schneeregen oder Eisregen mit gefährlicher Glättebildung nieder. Der Wind kommt über dem Süden schwach bis mäßig aus östlichen Richtungen und frischt nördlich der Linie von Köln und Dresden stark böig und über exponierten Lagen stürmisch auf. Über den Küstenregionen sind schwere Sturmböen möglich.

Wetterwarnung

Extremes Unwetter: Schneesturm

Am 7. Februar (So.) dehnen sich die kalten Luftmassen bis zu einer Linie nördlich von Köln und dem Bayerischen Wald aus. Entlang eines breiten Streifens zwischen Bremen/Köln und Berlin/Dresden kommt es zu länger andauerndem Schneefall, der am südlichen Rand der Luftmassengrenze als Schneeregen oder Eisregen niedergehen kann. Der Niederschlag ist in dieser Region ergiebig, was zu Neuschneemengen von 5 bis 15 und örtlich bis 30 cm führen kann. Über Staulagen sind bis 50 cm möglich. Respektive gilt das auch für den Eisregen, der über manchen Regionen für eine cm dicke Eisdecke sorgen kann. Wie viel im Detail zu erwarten ist, können Sie in unserem detaillierten Bericht nachlesen: Sturm, Schnee und Eisregen - Extremes Unwetter über Deutschland.

Weiter nach Norden ist ein trockener Februar-Tag möglich, während es nach Süden bei Werten von +4 bis +8 Grad gelegentlich regnen kann. Zum Nachmittag und in den Abendstunden intensiviert sich der Niederschlag über der Südhälfte. Als problematisch erweist sich der Wind, der nördlich der Linie von Köln und Dresden kräftig aus östlichen Richtungen kommt und über exponierten Lagen zu schweren Sturmböen führen kann. Über den Küstenregionen von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sind orkanartige Winde zu erwarten. Die Kombination aus länger andauerndem Schneefall, eisigen Temperaturverhältnissen von -8 bis -2 Grad, Eisregen und dem Wind führt zu extremen Unwetter. Es gilt die Warnmeldungen zu beachten.

Der Schneefall dehnt sich nach Süden aus

Die kalte Luft kommt in der Nacht auf den 8. Februar (Mo.) noch etwas weiter nach Süden voran, sodass der Niederschlag bis über Baden-Württemberg und Bayern in Schnee oder Schneeregen übergehen kann. Im Tagesverlauf aber verlagert sich das Niederschlagsfeld über Bayern und zieht zum Nachmittag nach Norden, was entlang einer Linie von Dortmund und Dresden zu weiterem Schneefall führen wird. Weiter nach Norden und Süden ist mit einem trockenen Verlauf des Nachmittags zu rechnen und über dem Süden sind auch sonnige Momente möglich. Der Wind pfeift über dem Norden noch ordentlich aus östlichen Richtungen kommend und kann über exponierten Lagen und den Küstenregionen zu schweren Sturmböen führen, die sich zum Abend allmählich abschwächen. Die Temperaturen erreichen nördlich der Linie vom Saarland und Regensburg -9 bis -4 Grad und weiter nach Süden sind milde +2 bis +6 Grad möglich.

Verbreitet eisiges Winterwetter

Die Luftmassengrenze kommt im Zeitraum vom 9. bis 11. Februar (Di., Mi. und Do.) noch etwas weiter nach Süden voran und dehnt sich bis zu einer Linie nördlich von Karlsruhe und Regensburg aus. Nördlich davon schwanken die Höchstwerte zwischen -8 bis -2 Grad und südlich davon sind +1 bis +5 Grad zu erwarten. Der Wind kommt stark böig aus östlichen Richtungen und bei überwiegend starker bis wechselnder Bewölkung kommt es zu einem Wechselspiel aus sonnigen Lücken und gelegentlichen Schneeschauern. Großartige Niederschlagsmengen sind nicht zu erwarten und verbreitet bleibt es trocken.

Extremes Unwetter in Form von Sturm, Orkan, Eisregen, Schneefall und Schneeverwehungen - und das über Stunden ergiebig andauernd. Es empfiehlt sich in den betroffenen Regionen definitiv Zuhause zu bleiben. Im Vergleich zu den letzten 24 Stunden ist in der Wetterprognose der Vorhersagemodelle die kalte Luft noch weiter nach Süden vorangekommen und einige Vorhersage-Modelle berechnen zum Montag auch den Vorstoß der kalten Luftmassen bis an die Alpen! Da ist im Detail noch Spielraum möglich, wie es bei einer solch aktiv-dynamischen Wetterentwicklung zu erwarten ist. Ob das nun den Vollwinter über Deutschland bedeutet, erläutern wir gegen 13:00 Uhr in einer neuen Wetterprognose zum Wetter Winter 2021, die heute Abend gegen 20:15 Uhr aktualisiert wird.

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