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Wetter Februar 2021 Wettervorhersage vom 29.01.2021 - Eine außergewöhnliche Wetterlage

| M. Hoffmann
Tauwetter über dem Süden, winterlich über dem Norden

Unwetter, Sturm, Hochwasser und Starkschneefall. Eine Grenzwetterlage sorgt über Deutschland für chaotische Wetterverhältnisse, die sich bis in den Februar hinein fortsetzen können.

Nördlich der Linie von Münster und Dresden verweilen die Temperaturen heute mit - 2 bis +1 Grad verbreitet im Dauerfrostbereich. Entlang der Linie kommt es immer wieder zu Niederschlägen, die weitgehend als Schnee, aber auch als Nassschnee oder Eisregen niedergehen können (Zu erwartende Niederschlagsformen). Weiter nach Nordosten lassen die Niederschläge nach. Weiter südlich der Luftmassengrenze ist mit stürmischen Windböen zu rechnen, die über exponierten Lagen zu schweren Sturmböen führen können. Bei überwiegend starker Bewölkung kommt es immer wieder zu Niederschlägen, die bei Temperaturen von +8 bis +12 Grad bis in die höheren Lagen als Regen niedergehen und das Tauwetter fortsetzen, was die Hochwasserlage weiter verschärft.

Die Luftmassengrenze kommt weiter nach Süden voran

Am Samstag dehnt sich die Luftmassengrenze bis zu einer Linie nördlich von Köln und Dresden und zum Sonntag bis an die Alpen aus. Pendeln sich die Temperaturen zum Sonntag auf -2 bis +2 Grad und über dem Westen auf bis +5 Grad ein, so können diese am Samstag über dem Süden noch bis +8 Grad erreichen. Die Niederschlagsneigung ist am Samstag über dem Baden-Württemberg und Bayern noch hoch und lässt weiter nach Norden nach. Je weiter nach Norden, desto besser die Chancen auf Schnee. In der Nacht auf Samstag geht der Niederschlag auch über dem Süden in Schnee über. Am Sonntag zeigt sich häufiger die Sonne und es bleibt weitgehend trocken. Der Wind kommt schwach bis böig aus unterschiedlichen Richtungen.

Dominierende Grenzwetterlage

Ein weiteres - kleinräumiges - Tiefdrucksystem erreicht am 1. Februar (Mo.) Deutschland und sorgt südlich der Linie von Köln und Dresden für etwas Niederschlag, der direkt entlang dieser Linie bei Temperaturen von -1 bis +3 Grad als Schnee, Schneeregen oder Regen niedergehen kann. Weiter nach Süden wird es mit +4 bis +8 Grad milder und der Niederschlag geht bis auf die höheren Lagen in Regen über. Über der Nordhälfte zeigt sich der Himmel meist stark bewölkt, es bleibt aber bei Werten von -2 bis +2 Grad weitgehend trocken. Ein paar sonnige Momente sind zum Nachmittag über Niedersachsen und Schleswig-Holstein möglich. Der Wind kommt schwach bis mäßig aus unterschiedlichen Richtungen.

Frostiger Norden, milder Süden

Bei England positioniert sich am 2. Februar (Di.) ein Sturmtief dessen Ausläufer zunehmend das Wetter über Deutschland beeinflussen. Zu spüren bekommt das zunächst in Form von starker Bewölkung, kräftigen Windböen und zeitweiligen Niederschlag der Westen und Süden. Zudem erreichen die Temperaturen mit +7 bis +12 Grad erneut außergewöhnlich milde Werte. Der Niederschlag dehnt sich im Tagesverlauf nach Osten aus und erreicht zu den Abendstunden die östlichen Landesteile. Nördlich der Linie von Münster und Dresden kann sich mit -2 bis +2 Grad die kalte Luft behaupten und die Niederschläge gehen zunächst als Schneeregen oder Eisregen und mit jedem Kilometer nach Nordosten zunehmend in Schnee über.

Unbeständiges und mildes Februar-Wetter

Das Sturmtief erreicht zum 3. Februar (Mi.) den Westen von Deutschland und sorgt für weitere Niederschläge, die sich im Schwerpunkt nördlich der Linie vom Schwarzwald und Dresden austoben können. Der Wind frischt im Tagesverlauf stark böig aus südlichen Richtungen auf und kann zum Abend für stürmische Windböen sorgen. Die Temperaturen erreichen über dem Südwesten +8 bis +12 Grad und örtlich bis +14 Grad und sind mit -1 bis +3 Grad über dem Nordosten noch deutlich frischer, was den dort zum Abend einsetzenden Niederschlag noch als Schneeniedergehen lassen kann, sonst ist Regen zu erwarten.

Turbulent setzt sich das Wetter fort und sorgt über Deutschland für imposante Temperaturgegensätze. Kritisch zeigt sich die Situation entlang der Luftmassengrenze, wo so gut wie jede Niederschlagsform zu beobachten sein wird. Über diesen Regionen kann sich auch eine ordentliche Schneedecke ausbilden (Schneeprognose). Was aus dem Polarwirbelsplit und dem Arctic Outbreak wird, erläutern wir gegen 13:00 Uhr in einer neuen Wetterprognose zum Wetter Winter 2021, die heute Abend gegen 20:15 Uhr aktualisiert wird.

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