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Wetter Februar 2021 Wettervorhersage vom 28.01.2021 - Unwetterartige Wetterverhältnisse

| M. Hoffmann
Eine Grenzwetterlage sorgt über Deutschland für unwetterartige Wetterverhältnisse

Regen, Sturm, Schnee, Eisregen, Schneebruch, heftiges Tauwetter und Überflutungen - Unwetterartige Wetterverhältnisse sind bis Anfang Februar über Deutschland zu erwarten.

Südlich der Linie von Münster und Dresden ziehen heute kräftige Niederschlagsfelder über Deutschland hinweg und sorgen für lang anhaltende und ergiebige Regenfälle. Die Temperaturen erreichen bei einem stark böigen und über exponierten Lagen auch stürmischen Wind milde +8 bis +12 Grad. Nördlich der Linie von Köln und dem Bayerischen Wald hält sich dank einer Luftmassengrenze mit +0 bis +3 Grad die kalte Luft und die Niederschläge gehen teils als Regen, Schneeregen oder Schnee nieder. Nördlich der Linie von Münster und Berlin bleibt es bei schwachen Windbewegungen weitgehend trocken.

Dauerfrost über dem Norden möglich

Von Freitag bis einschließlich Sonntag kann sich die Grenzwetterlage über Deutschland behaupten. Die Luftmassengrenze liegt am Freitag entlang einer Linie von Münster und Dresden und trennt -2 bis +2 Grad über dem Norden von +8 bis +12 Grad über dem Süden. Zum Sonntag dehnt sich die Luftmassengrenze bis zu einer Linie nördlich von Köln und Dresden aus. Den Kaltluftmassen gelingt es nach der aktuellen Wetterprognose nicht mehr die Südhälfte zu beeinflussen. Der Wind frischt phasenweise stark böig auf und kann über dem Süden für kräftige Windböen sorgen, die über den exponierten Lagen zu stürmischen Winden führen können. Südlich der Luftmassengrenze kommt es zu kräftigen, ergiebigen und länger andauernden Niederschlägen, was im Verbund mit dem heftigen Tauwetter zunächst die Bäche und später die Flüsse über die Ufer treten lassen kann. Erhöhte Hochwassergefahr! Weitere Informationen: https://www.hochwasserzentralen.de. Entlang der Luftmassengrenze steigt das Unwetterpotential in Form von Schneefall, Nassschnee, Schneeregen oder Eisregen an (Zu erwartende Niederschlagsformen). Weiter nach Norden lassen die Niederschläge nach und ab und an sind sonnige Momente möglich.

Über dem Norden frostig, über dem Süden nasskalt

Die Luftmassengrenze hat Deutschland auch am 1. Februar (Mo.) noch fest im Griff. Über dem Norden ist mit -3 bis +0 Grad verbreitet Dauerfrost zu erwarten. Längere sonnige Abschnitte sind über Teile von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern möglich. Weiter nach Süden bewölkt sich der Himmel und über Baden-Württemberg und Bayern sind bei Werten von +1 bis +5 Grad Schauer möglich, die sich an den Alpen anstauen können. Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen Richtungen.

Das nächste Tiefdrucksystem rauscht heran

Der Ausläufer eines Sturmtiefs bei England erreicht am 2. Februar (Di.) Deutschland und lässt den Wind über der Westhälfte stark böig auffrischen. Über exponierten Lagen sind stürmische Windböen möglich. Der Wind treibt dichte Wolken nach Deutschland, die nachfolgend südlich der Linie von Hamburg und Leipzig für kräftigen und teils ergiebigen Niederschlag sorgen können. Bis zum Abend wird auch der Nordosten von den Niederschlägen erfasst. Der Dauerfrost bleibt mit -3 bis +0 Grad über dem Norden erhalten, zieht sich zum Abend aber immer weiter nach Nordosten - hinter eine Linie von Hamburg und Dresden - zurück. Die Niederschläge gehen teils als Schnee oder Regen mit gefährlicher Glättebildung nieder. Weiter nach Süden wird es mit +5 bis +10 Grad und über dem Südwesten bis +12 Grad spürbar milder.

Auch über dem Norden milder

Die Sturmfront leistet ganze Arbeit und sorgt am 3. Februar (Mi.) mit +2 bis +6 Grad auch über dem Norden für eine spürbare Milderung. Das ist aber kein Vergleich zum Süden, wo verbreitet +8 bis +12 Grad erreicht werden können. Der Wind kommt anfangs stark böig und schwächt sich zum Nachmittag ab. Bei überwiegend starker Bewölkung kommt es südlich der Linie von Köln und Dresden zu weiteren - länger andauernden und ergiebigen - Regenfällen. Weiter nach Norden lässt der Niederschlag nach.

Anhaltend mildes Tauwetter in Verbindung mit reichlich Niederschlag über dem Süden. Bis einschließlich dem 3. Februar wird sich die Hochwasserlage über dem Süden nicht entspannen. Anhaltend aber ist auch die Luftmassengrenze, was über diesen Regionen zu unwetterartigen Wetterereignissen führen kann. Teils als Schnee, teils als Eisregen oder Regen. Nur der Norden wird von alledem weitgehend verschont. Ob der Winter mit einem Polarwirbelsplit und einem Arctic Outbreak nachfolgend über Deutschland hinwegrauschen wird, erläutern wir gegen 13:00 Uhr in einer neuen Wetterprognose zum Wetter Winter 2021, die heute Abend gegen 20:15 Uhr aktualisiert wird.

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