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Wetter Februar 2020 aktuelle Wettervorhersage vom 9. Februar 2020 - Ein Sturm trifft mit voller Wucht auf Deutschland

| M. Hoffmann

Sturm, Orkan, Gewitter und Schneefall. Extreme Wetterereignisse sind in den kommenden Tagen zu erwarten.

Ein Sturmtief zieht auf und lässt die Schneefallgrenze absinken
Das Wetter im Februar wird gefährlich: Ein Sturmtief zieht auf und lässt die Schneefallgrenze absinken

In kommenden 72 Stunden ist mit unwetterartigen Wetterereignissen zu rechnen. Ein Sturmtief trifft mit voller Breitseite auf Deutschland und sorgt auch über dem Mittelland und dem Süden für extreme Windereignisse. Selbst über tieferen Lagen sind schwere Sturmböen zu erwarten. Über den exponierten Lagen und den Küstenregionen von Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, und Niedersachsen sind Winde in voller Orkanstärke möglich.

Zweithöchste Unwetterwarnstufe

Wetterwarnung

Es empfiehlt sich bis einschließlich Dienstag, die entsprechenden Wetterwarnungen, die Windprognose und den aktuellen Warnlagenbericht des Deutschen Wetterdienstes zu beachten.

Absinkende Schneefallgrenze

Begleitet wird der Sturm von vielen Wolken und reichlich Niederschlag, der zum Sonntagnachmittag über dem Norden einsetzt und bis zum Abend eine Linie nördlich vom Saarland und Berlin und zum Montagvormittag den Süden erreicht. Die Niederschläge können mitunter heftig ausfallen und örtlich mit kräftigen Gewittern einhergehen.

Erreichen die Temperaturen am Sonntag noch Werte von +8 bis +14 Grad, so sinken diese zum Montag auf +5 bis +10 Grad und bis zum Dienstag auf +1 bis +6 Grad ab. Die Schneefallgrenze pendelt sich zwischen 500 bis 700 Meter ein und oberhalb etwa 600 bis 800 Meter ist mit der Ausbildung einer Schneedecke zu rechnen. Aber auch über tieferen Lagen sind im Schwerpunkt der Nacht von Montag auf Dienstag weiße Überraschungen nicht auszuschließen. Mehr dazu in der aktuellen Schneeprognose.

Windiges Februar-Wetter

Am 12. Februar (Mi.) sorgt das Sturmtief über Skandinavien für einen weiterhin kräftigen Wind. Über den Küstenregionen und den exponierten Lagen bläst einem der Wind stürmisch um die Ohren, während über restlichen Land kräftige Windböen zu erwarten sind. Bei starker bis wechselnder Bewölkung kommt es immer wieder zu Schauern, die bei Tageswerten von +1 bis +5 Grad bis auf tiefere Lagen herab als Schnee-, Schneeregen-, oder Graupelschauer niedergehen können.

Kurze Wetterberuhigung

Das Sturmtief zieht am 13. Februar (Do.) nach Osten ab und ein Zwischenhoch beeinflusst kurzzeitig das Wetter über Deutschland. Bei wechselnder Bewölkung beginnt der mit sonnigen Phasen. Der Wind spielt vorerst keine Rolle mehr und die Temperaturen steigen auf +4 bis +8 Grad an. Ab den Nachmittagsstunden verdichtet sich von Westen die Bewölkung und nachfolgend setzt - kräftiger - Niederschlag ein, der bis zu den Abendstunden- unter Abschwächung - bereits die östlichen Landesteile erreicht haben wird. Der Wind frischt mit dem Niederschlag stark böig auf und kommt über dem Süden aus westlichen und über dem Norden aus östlichen Richtungen. Die Temperaturen gehen bis zum Abend auf +0 bis +5 Grad zurück, was die Schneefallgrenze wieder bis auf die mittleren Lagen absinken lassen kann.

Ein unbeständiger Februar-Tag

Am 14. Februar (Fr.) kommt es bei überwiegend starker Bewölkung zu zeitweiligen Schauern, die über dem Norden bei Werten von +1 bis +5 Grad bis auf die tieferen Lagen herab als Schnee-, Schneeregen-, oder Graupelschauer niedergehen können. Weiter nach Süden erreichen die Temperaturen +4 bis +8 Grad, sodass dort die Niederschlägen flüssiger Form zu erwarten sind. Der Wind kommt schwach aus südlichen Richtungen und kann in Schauernähe böig auffrischen.

Auf den Punkt gebracht: Eine nicht alltägliche Wetterlage

Ein Sturm oder Orkan zieht in der Regel binnen 24 Stunden über Deutschland hinweg. Das ist dieses Mal anders. Von Sonntagnachmittag bis Dienstagnachmittag sind extreme Windereignisse mit einem hohen Schadpotential bis auf tiefere Lagen herab möglich. Der Höhepunkt des Orkans ist von Montagnacht bis Montagnachmittag zu erwarten. Der Wind führt frischere Luftmassen nach Deutschland, was die Schneefallgrenze bis auf die mittleren Lagen absinken lassen kann. In den Nächten ist auch den Lagen darunter mit der einen oder anderen weißen Überraschung zu rechnen. Nach der Wochenmitte beruhigt sich das Wetter, bleibt in seinem Charakter aber unbeständig.

Die nächste Aktualisierung erfolgt gegen 13:00 Uhr in einer neuen Wetterprognose zum Wetter Winter 2020, die heute Abend gegen 20:00 Uhr nochmals aktualisiert wird.

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