Wetter Februar 2020 aktuelle Wettervorhersage vom 24.01.2020 - Wind, Sturm und eine absinkende Schneefallgrenze - das Wetter verändert sich - auch im Februar?
Das Wetter wird rauer und Ende Januar sind Schnee-, Schneeregen-, oder Graupelschauer bis auf die mittleren Lagen herab möglich. Doch zeichnet sich für Anfang Februar ein anderer Wettertrend ab.
Noch im Januar wird das Wetter ruppiger. Ein Sturmtief zieht von Island langsam in Richtung Skandinavien und sorgt zum Start in die neue Woche über Deutschland für mehr Wolken, mehr Niederschlag und auch der Wind wird wieder eine zunehmende Rolle spielen. Am Dienstag und Mittwoch sind stürmische Windböen zu erwarten.
Die Temperaturen steigen zunächst an und können über manchen Regionen die +10 Grad Marke erreichen, bevor zum Mittwoch kühlere Luftmassen nach Deutschland geführt werden können. Die Schneefallgrenze kann in diesem Prozess bis auf die mittleren Lagen absinken. Mehr dazu in der aktuellen Wetter Januar 2020.
Wetterprognose nach dem europäischen Wettermodell: Kurze winterliche Wetterphase ab den mittleren Lagen
Das Tiefdruckzentrum zieht nach der Wetterprognose der Europäer bis zum 31. Januar über Skandinavien weiter nach Osten bis über das westliche Russland. In diesem Prozess werden nasskalte Luftmassen nach Deutschland geführt, was in diesem Zeitraum ab den mittleren Lagen für weitere Schnee-, Schneeregen-, oder Graupelschauer sorgen kann. Nachfolgend jedoch besiegelt ein Hochdruckkeil das Wettergeschehen für die ersten Februar-Tage.
Die Südwest-Rampe
Von der Mittelmeerregion strebt vom 1. bis 3. Februar ein Hochdruckkeil nach Norden auf und kippt relativ zügig nach Osten ab. Im gleichen Zeitraum entsteht bei Island schon der nächste Tiefdruckkracher
und im Verbund der beiden Wettersysteme entsteht über Deutschland, Österreich und der Schweiz Anfang Februar eine warme Südwestwetterlage.
Außergewöhnliche Temperaturen
Mit Hilfe der milden Winde aus südwestlichen Richtungen erreichen die Temperaturen rasch Werte von +4 bis +8 Grad und können bis zum 3. Februar die +10 Grad Marke anpeilen. Die Niederschlagsneigung bleibt auf einem mäßig hohen Niveau.
Wettervorhersage nach dem amerikanischen Wettermodell: Chancen und Risiken für den Winter
Wer sich für das Wetter interessiert, wird die turbulente Wetterphase begrüßen, für alle anderen ist das eher mildes bis nasskaltes und windiges Schmuddelwetter. Aber - endlich - kommt wieder etwas Schwung in die Wetterküche. Das bestätigt auch die Wettervorhersage des amerikanischen Wettermodells.
Nasskalte Wetterphase
Die nasskalte Witterung hält sich bis zum 1. Februar. Bei Tageswerten von +2 bis +6 Grad und örtlich bis +8 Grad sind ab den mittleren Lagen immer wieder Schnee-, Schneeregen-, oder Graupelschauer möglich, die über dem Flachland zunehmend in Regen übergehen können. Der Wind bleibt kräftig strukturiert und kann phasenweise stürmisch auffrischen, was über dem Norden häufiger, als über dem Süden der Fall sein wird.
Der Hochdruckkeil schiebt sich nach Norden
Die Tiefdruckaktivität auf dem Atlantik bleibt aber bis in den Februar hinein gut strukturiert und wird mit einem Kaltluftvorstoß über dem östlichen Kanada noch befeuert
. Das gesamte Tiefdruckkonstrukt trogt auf dem Atlantik weiter nach Süden aus und schiebt auf seiner Vorderseite das Hoch vor sich her.
Dem Hoch bleibt gar nichts anderes übrig, als sich bis zum 3. Februar über Mitteleuropa nach Norden aufzustellen und im Verbund mit der hohen Tiefdruckaktivität bei Island eine südwestliche Grundströmung einzuleiten.
Die Folge daraus sind außergewöhnlich warme Temperaturen. Wie warm? Simuliert werden am 1. Februar +2 bis +6 Grad und am 3. Februar +7 bis +13 Grad.
Im weiteren Verlauf versucht das Hoch über Mitteleuropa einen autarken Standpunkt aufzubauen, was zugleich auch eine Chance für den Winter sein kann. In der aktuellen Wetterprognose ist es aber mehr als ein Risiko zu bewerten, da sich das Hochdruckzentrum direkt über Deutschland positionieren möchte. Ein ähnlicher Wettercharakter wie der jetzige wäre die Folge daraus: Trocken und für die Jahreszeit zu mild.
Auf den Punkt gebracht: Eine hohe Entwicklungsspanne
Man kann es sehen, wie man will. Die Tiefdruckaktivität aber löst den Knoten
auf und nach langer Zeit ist auch wieder Niederschlag in Sicht, den die Natur nun in der kommenden Wachstumsphase auch dringend benötigt. Zudem kann die strukturelle Veränderung der Großwetterlage in der ersten Februar-Dekade andere Großwetterlagen hervorbringen.
Mild ist eine Option
Dass dem so ist, bestätigen die Kontrollläufe, die ab dem 1. Februar in einer Höhe von rund 1.400 Metern Höhe eine Temperaturdifferenz von bis zu 18 Grad berechnen. Das Spektrum reicht dabei von -8 bis +10 Grad. Ab -6 Grad kann man in tieferen und ab -4 Grad ab den mittleren Lagen von winterlichen Wetterverhältnissen ausgehen. Der Mittelwert der Kontrollläufen aber liegt über dem Süden bei -2 Grad und über dem Norden bei +1 Grad. Eine milde Wetterlage hat also die besseren Voraussetzungen.
Und dennoch sei an dieser Stelle erwähnt, dass es eben sehr darauf ankommen wird, wo sich das Hoch positionieren wird, wie es sich mit dem nachfolgenden Kontrolllauf gut illustrieren lässt.
Reichlich Niederschlag
Dieser Wettertrend wird heute erneut bestätigt, wenngleich der Zeitraum vom 28. Januar bis 1. Februar besonders hervor sticht. Da das aber zugleich der Zeitraum ist, bei der nasskalte Luftmassen nach Deutschland geführt werden, kann das in den höheren Lagen - vorübergehend - zu ordentlichem Neuschneezuwachs führen.
Tag | Temperatur-Spektrum | Temperatur-Mittelwert |
---|---|---|
31. Januar | +0 bis +11 Grad |
+5 bis +7 Grad |
4. Februar | -1 bis +12 Grad |
+5 bis +7 Grad |
8. Februar | -4 bis +12 Grad |
+4 bis +6 Grad |
Die strukturelle Veränderung beim Wetter kommt und wirbelt erst einmal vieles durcheinander - auch sind Schnee-, Schneeregen-, oder Graupelschauer bis auf die mittleren Lagen herab möglich. Für Anfang Februar aber ist eine für die Jahreszeit zu milde Temperaturentwicklung derzeit die wahrscheinlichste Variante, wenngleich das Durcheinanderwirbeln
noch andere Großwetterlagen zum Vorschein bringen kann. Was sich im Tagesverlauf alles verändert hat, erläutern wir heute Abend gegen 20:00 Uhr in einer neuen Wetterprognose zum Wetter Winter 2020.