Wetterprognose und Wettervorhersage
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Stürmische Zeiten stehen Deutschland bevor. Die atlantische Frontalzone rückt weiter in Richtung Skandinavien vor und beeinflusst zunehmend das Wetter.
Stürmisch neigt sich der Januar seinem Ende entgegen, doch bis das erste Sturmfeld Deutschland erreicht, bleibt der Wettercharakter bis einschließlich dem Sonntag noch ruhig. Der Nebel und Hochnebel aber wird mehr und mehr von Wolkenfeldern abgelöst. Sind die Nächte anfangs noch frostig, so schwächt sich der Frost mit zunehmender Bewölkung ab.
Der Wind braust bereits zum Montag stürmisch auf und kann zum Dienstag über dem Norden, über exponierten Lagen und den Küstenregionen für orkanartige Windböen sorgen. Zugleich werden immer wieder Niederschlagsfelder unterschiedlichster Intensität und Dauer über Deutschland hinweggeführt. Die Temperaturen steigen von +3 bis +6 Grad im Verlauf der neuen Woche auf milde +5 bis +10 Grad und örtlich bis +13 Grad an. Mehr dazu in der aktuellen Wetter Januar 2020.
Die kräftigen bis stürmische Winde bestätigt die Wetterprognose des europäischen Wettermodells im Zeitraum vom 28. bis 30. Januar. Der Januar wird sich also definitiv turbulent und abwechslungsreich verabschieden.
Wenn das Wetter im Winter tiefdruckdominiert ist, so deutet das auf eine Westwetterlage, bzw. zonal strukturierte Wetterlage hin. Und die ist im Winter häufig für zu milde Temperaturen verantwortlich. Warum? Tiefdruckgebiete drehen sich gegen den Uhrzeigersinn und führen aus südwestlichen Richtungen mildere Luftmassen nach Deutschland, Österreich und die Schweiz. Ziehen die Tiefdruckgebiete nach Osten ab, wird es mit der Rückseitenströmung entsprechend kühler.
Da die Tiefdruckaktivität aber auch dem Atlantik nicht nachlässt und die Tiefdruckrinne entsprechend gut konfiguriert ist, bleibt dem Azorenhoch keine Chance mehr, sich auf dem Atlantik nach Norden aufzuwölben. Eher das Gegenteil ist nach der Wettervorhersage der Europäer zu erwarten.
Das Hoch steigt von der Mittelmeerregion erneut in Richtung Mitteleuropa auf und lässt die atlantischen Frontensysteme auflaufen. Da sich Hochdruckgebiete im und Tiefdrucksysteme gegen den Uhrzeigersinn drehen kommt der Wind über Deutschland, Österreich und der Schweiz Anfang Februar aus zunehmend südlichen Richtungen, was die Tageswerte erneut in Richtung der +10 Grad Marke ansteigen lassen kann.
Nach der Wettervorhersage der Amerikaner ist eine auf dem Atlantik eine enorm hohe Tiefdruckaktivität zu beobachten, doch rückt die Tiefdruckrinne weiter nach Süden vor.
Die Tiefdruckaktivität verlagert sich nach der aktuellen Prognose vom 29. Januar bis zum 1. Februar weiter nach Süden, was zunächst einmal - im Verbund mit dem südlich gelegenen Hochdrucksystem - milde Luftmassen nach Deutschland, der Schweiz und Österreich führen wird. Simuliert werden Tageswerte von +8 bis +13 Grad und örtlich bis +15 Grad. Damit sind die Werte dem Frühling erneut näher, als dem Winter - wie so oft in dieser Winter-Saison.
Doch das Tiefdruckband drückt sich vom 3. bis 6. Februar noch weiter nach Süden und verstärkt die Gradientendichte zum Hochdruckgebiet, was in diesem Zeitraum erneut das Potential unwetterartiger Starkwindereignisse ansteigen lassen kann. Die Betonung liegt hierbei noch auf kann, da es sich um einen dynamischen Wetterprozess handelt, der sich in den kommenden Tagen noch mehrfach verändert kann. Was im Trend aber bleibt, sind mit +5 bis +10 Grad und örtlich bis +12 Grad für die Jahreszeit zu milde Temperaturen.
Die Vorhersage-Modelle sind für Anfang Februar im Vergleich zu den Kontrollläufen weiterhin zu warm, doch die Kontrollläufe selbst bestätigen im Mittel einen vom 1. bis 6. Februar zu milden Temperaturabschnitt. Bis ins Flachland herab reichende winterliche Varianten sind nicht zu erkennen, allenfalls nasskalte Optionen haben noch die Chance für ein paar Schneeflocken ab den mittleren Lagen zu sorgen.
Das positive an der kommenden Westwetterlage ist aber die Niederschlagssituation. Die Niederschlagsprognose der Kontrollläufe berechnet ab dem 27. Januar eine ansteigende Niederschlagsneigung, die auch weite Teile der ersten Februar-Dekade dominieren kann. Kurzum - der Wetterwechsel kommt - aber eben nicht in Richtung Winter.
Tag | Temperatur-Spektrum | Temperatur-Mittelwert |
---|---|---|
30. Januar | +2 bis +10 Grad |
+6 bis +7 Grad |
3. Februar | +4 bis +12 Grad |
+5 bis +7 Grad |
7. Februar | -2 bis +13 Grad |
+4 bis +6 Grad |
Die Natur und die Vegetation werden sich über den dringend benötigten Niederschlag freuen. War doch der Dezember zu trocken und der Januar erst zu 39 Prozent hat sein Soll erfüllen können. Damit es aber noch Winter geben kann, muss sich innerhalb des Polarwirbels etwas verändern. Wie die Chancen hierfür stehen, was die Stratosphärenwinde machen und was die unterschiedlichen Langfristmodelle für den Februar berechnen, erläutern wir heute Abend gegen 20:00 Uhr in einer neuen Wetterprognose zum Wetter Winter 2020.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
---|---|---|---|---|
Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 94 l/m² - etwas zu trocken |
März 2022 | +5,1 | +1,6 | +0,5 | 14,4 l/m² - extrem zu trocken |
April 2022 | +7,8 | +0,4 | -1,2 | 55 l/m² - leicht zu trocken |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +3,4 | +3,5 | +2,2 | 163,2 l/m² - leicht zu nass |
Das Wetter zeigt sich im letzten Wintermonat abwechslungsreich. Von kräftigen Schneeschauern bis hin zu frühlingshaften Temperaturen ist alles möglich.
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