Wetterprognose und Wettervorhersage
Qualitätsprognosen seit 2009
Für die Jahreszeit zu warm - setzt sich diese Temperaturentwicklung bis in den Februar fort, oder gibt der Winter noch ein Lebenszeichen
von sich.
Nasskalt ist im Moment der Wettercharakter zu bewerten. Etwas Schnee gibt es noch über dem Süden, sonst setzt sich im weiteren Verlauf der Woche ein Hochdrucksystem über Deutschland durch. Bei einem Mix aus Sonne, Wolken und zähen Nebel- und Hochnebelfeldern bleibt es weitgehend trocken. Die Temperaturen pendeln sich am Tage auf +2 bis +6 Grad ein und sind über dem Süden von Baden-Württemberg und Bayern mit -1 bis +3 Grad etwas kühler zu bewerten.
Vor allem aber in den Nächten sinken die Werte verbreitet unter die Null-Grad-Marke ab, wenngleich es über dem äußersten Norden frostfrei bleiben kann. Mehr dazu in der aktuellen Wettervorhersage Januar 2020.
Das Hochdruckgebiet bestätigt in den Vorhersage-Modellen seine Dominanz bis zum 25. Januar und prägt damit weitgehend die letzte Januar-Dekade. Damit werden sowohl sehr warme Westwetterlagen, als auch kalte Entwicklungen blockiert. Für den Winter liegt das hoch zu flach, für die zonale Struktur zu weit nördlich. Eine weder noch
Wetterlage, was sich auch an den Temperaturen bemerkbar machen wird, die nicht wirklich warm, aber auch nicht kalt sind.
Betrachtet man die Wetterprognose des europäischen Wettermodells, so kann man die Frage mit einem Ja beantworten. Das Tiefdruckzentrum setzt sich über Island und Skandinavien fest und zwingt das Hoch zunehmend in die Defensive. Ein aufkeilen auf dem Atlantik ist nicht abzusehen, stattdessen geht das Hoch den Weg des geringsten Widerstandes und weicht nach Osten aus.
Was daraus folgt ist eine über Deutschland, Österreich und der Schweiz milde Südwestwetterlage, die ab und ab zu etwas Niederschlag führen kann, doch markanter sind die Temperaturwerte, die mit Werten von +5 bis +10 Grad für die Jahreszeit schlichtweg zu mild bleiben und eine winterliche Wetterlage weiter hinauszögern.
Schaut man genauer hin, so erkennt man auch den Verursache mit einen Kaltluftzustrom über dem östlichen Kanada in Richtung Neufundland, was die Tiefdruckaktivität auf dem Atlantik befeuert
.
In die gleiche Kerbe schlägt die aktuelle Wettervorhersage des amerikanischen Wettermodells. Die berechnete Struktur der Großwetterlage lässt bis zum 3. Februar keine winterlichen Wetterbedingungen zu. Eher das Gegenteil ist der Fall.
Über Kanada entsteht ein kräftiges Hochdruckgebiet, dass sich mehr und mehr nach Osten verlagert und damit den Zustrom kalter Luftmassen in Richtung Atlantik stützt. Entsprechend hoch wird die Tiefdruckaktivität werden. Ist sie gemäßigt, ist über Deutschland, Österreich und der Schweiz Anfang Februar mit einer westlich orientierten Struktur zu rechnen. Ist die Tiefdruckaktivität aber entsprechend hoch und kräftig, so weicht das Hoch erneut nach Osten aus und eine milde Südwestwetterlage könnte sich bis in den Februar hinein halten.
Was der dritte Anlauf des Winters zustande gebracht hat, kann man aktuell erleben. Nasskalt über den Niederungen, etwas Schnee an den mittleren Lagen. Mehr scheint nicht drin zu sein, denn nachfolgend setzt sich hoher Luftdruck durch und für das zu trockene und mäßig milde Wetter weiter fort.
Heute Abend gehen wir einmal näher darauf ein, was die Vorhersage-Modelle derzeit nicht abdecken, wohl aber in den Kontrollläufen gut sichtbar ist. Und erneut ist die Schlüsselszene
für die weitere Wetterentwicklung um den 26. Januar auszumachen.
Es ist sozusagen das Grundrauschen, was zunächst einmal weniger berücksichtigt, aber beobachtet werden muss. Das Entwicklungsspektrum der Temperaturen in 1.400 Meter Höhe weist bspw. zum 27. Januar eine Differenz von bis zu 20 Grad aus und bewegt sich in einem Spektrum von -10 bis +10 Grad. Anders formuliert liegt das Spektrum zwischen Winter- und Frühlingswetter. Und diese Differenz setzt sich bis in den Februar hinein fort.
Tag | Temperatur-Spektrum | Temperatur-Mittelwert |
---|---|---|
26. Januar | +1 bis +9 Grad |
+5 bis +6 Grad |
30. Januar | -5 bis +10 Grad |
+4 bis +6 Grad |
3. Februar | -3 bis +10 Grad |
+4 bis +6 Grad |
Was für winterliche Wetterverhältnisse sorgen kann, wie sich die Struktur innerhalb des Polarwirbels verändert, wie sich die Randfaktoren entwickeln und was das Langfristmodell für den Februar berechnet, erläutern wir heute Abend gegen 20:00 Uhr in einer neuen Wetterprognose zum Wetter Winter 2020.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
---|---|---|---|---|
Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +5,0 | +2,3 | +1,0 | 267,7 l/m² - ausgeglichen |
Das Wetter zeigt sich im letzten Wintermonat abwechslungsreich. Von kräftigen Schneeschauern bis hin zu frühlingshaften Temperaturen ist alles möglich.
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