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Turbulenter Dezember - Wind, Sturm, Regen, Temperaursprung, Temperatursturz und absinkende Schneefallgrenze

| M. Hoffmann

Der Frühling grüßt im Verlauf der Dezemberwoche, doch handelt es sich nur um einen kurzen Gruß. Zum vierten Adventswochenende sorgt ein weiterer Temperatursturz für eine absinkende Schneefallgrenze.

Turbulentes Wetter im Dezember mit einem markanten Auf und Ab der Temperaturen
Turbulentes Wetter im Dezember mit einem markanten Auf und Ab der Temperaturen

Der Himmel zeigt sich heute überwiegend stark bewölkt, und kurze sonnige Momente beschränken sich meist auf das südliche Baden-Württemberg sowie entlang eines breiten Streifens zwischen Münster und Dresden (Wolkenradar). Etwas Niederschlag ist östlich einer Linie von Rostock und München möglich, viel ist jedoch nicht zu erwarten, und verbreitet bleibt es auch trocken. Der Wind kommt über dem Süden schwach aus westlichen Richtungen und frischt nach Norden stark böig auf. Über exponierten Lagen sowie den Küsten von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sind stürmische Windböen möglich. Die Temperaturen steigen weiter an und erreichen zum Nachmittag Höchstwerte von +6 bis +12 Grad. Am 17. Dezember (Di.) ändert sich nur wenig. Die sonnigen Momente nehmen nach Nebelauflösung über dem Süden zu, und der Wind schwächt sich ab.

Eine Sturmfront erreicht Deutschland

Am 18. Dezember (Mi.) erreicht der Ausläufer eines Sturmtiefs Deutschland. Bei überwiegend starker Bewölkung kommt es zu gelegentlichem Niederschlag, der von West nach Ost über Deutschland hinwegzieht und zum Nachmittag entlang eines breiten Streifens zwischen dem Saarland und Brandenburg liegt. Der Wind frischt über der Nordhälfte stark böig aus südwestlichen Richtungen auf und führt mit +7 bis +12 Grad erneut warme Luftmassen nach Deutschland.

Frühlingsgrüße im Dezember

Die Südwestströmung intensiviert sich am 19. Dezember (Do.). Mit einem stark böigen und über exponierten Lagen auch stürmischen Wind erreichen die Temperaturen zum Nachmittag +10 bis +14 Grad und örtlich bis +16 Grad. Bei überwiegend starker Bewölkung ist nicht mit Sonnenschein zu rechnen, dafür mit zeitweiligem Niederschlag, der bis zum Nachmittag westlich einer Linie von Berlin und dem Schwarzwald für nennenswerte Mengen sorgen kann. Bis zum Abend verlagert sich der Regen weiter nach Osten und sorgt auch dort für einen unbeständigen Wettercharakter.

Rückseitenwetter mit Temperatursturz und absinkender Schneefallgrenze

Das Sturmtief verlagert sich am 20. und 21. Dezember (Fr. und Sa.) etwas nach Osten, sodass Deutschland in die Rückseitenströmung gelangt. Bei überwiegend starker bis wechselnder Bewölkung ist mit weiterem Niederschlag zu rechnen. Der stark böige und über exponierten Lagen auch stürmische Wind führt kühlere Luftmassen nach Deutschland, wodurch die Temperaturen bis Samstag auf -1 bis +4 Grad zurückgehen können. Entlang der Küsten von Nord- und Ostsee bleibt es mit bis +7 Grad milder. Die Schneefallgrenze sinkt auf 300 bis 600 Meter ab. Oberhalb etwa 400 bis 700 Meter ist phasenweise mit winterlichen Wetterbedingungen und Straßenverhältnissen zu rechnen.

Die Schneefallgrenze sinkt zum 4. Advent wieder ab
Die Schneefallgrenze sinkt zum 4. Advent wieder ab © www.meteociel.fr || wxcharts.com
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