Wetter: Temperatursprung kurz vor Weihnachten
Das Wetter ändert sich im Verlauf der kommenden Woche markant. Die Temperaturen steigen deutlich und ermöglichen in manchen Regionen frühlingshafte Werte. Der Grund für den Temperatursprung ist ein Tiefdrucksystem, das sich in Richtung Skandinavien bewegt und neben Niederschlag auch stürmisches Wetter mitbringen kann.
Eine schwache Front nähert sich heute Deutschland und sorgt mit zunehmend starker Bewölkung für eine deutliche Reduktion des Sonnenscheins (Wolkenradar). Am Nachmittag setzt über dem Nordwesten und entlang der Alpen Niederschlag ein, der sich in der Nacht auf den dritten Advent nach Süden ausbreitet. Die Temperaturen erreichen über dem Norden bis zu +5 Grad, sodass der Niederschlag überwiegend in flüssiger Form niedergeht. Weiter südlich kann der Niederschlag bei Temperaturen um den Gefrierpunkt oberhalb von etwa 200 bis 500 Metern als Schnee niedergehen und kurzzeitig winterliche Verhältnisse schaffen. Am dritten Advent steigen die Temperaturen bei böigem Wind aus südwestlicher Richtung auf +2 bis +6 Grad und können im Norden bis zu +9 Grad erreichen. Die Schneefallgrenze steigt auf die höheren mittleren Lagen. Der Niederschlag lässt am Nachmittag über den Alpen nach, während ein weiteres, schwaches Niederschlagsfeld nördlich einer Linie von Köln und Dresden Deutschland von Nordwest nach Südost überquert.
Stürmisches Wetter
In der Nacht auf den 16. Dezember (Mo.) verstärkt sich der Wind. Nördlich einer Linie von Münster und Dresden ist mit stark böigem bis stürmischem Wind zu rechnen, während in den Küstenregionen von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern schwere Sturmböen aus westlichen Richtungen nicht ausgeschlossen werden können. Weiter südlich schwächt sich der Wind ab und ist entlang der Alpen kaum spürbar. Der Wind treibt viele Wolken und im Norden etwas Niederschlag von West nach Ost. Über dem südlichen Baden-Württemberg und Bayern sind jedoch auch sonnige Momente möglich. Die Temperaturen erreichen mit +8 bis +12 Grad für die Jahreszeit vergleichsweise hohe Werte.
Sonniges Dezemberwetter über dem Süden
Am 17. Dezember (Di.) nähert sich die nächste Front Deutschland. Der Wind lässt zunächst nach und dreht auf südliche Richtungen (Vorderseitenanströmung), wodurch die Temperaturen auf +8 bis +12 Grad steigen. Südlich einer Linie vom Saarland bis nach Sachsen sind längere sonnige Abschnitte möglich, was die Temperaturen auf bis zu +14 Grad ansteigen lassen kann. Weiter nördlich dominiert starke Bewölkung, und Richtung Nord- und Ostseeküste ist mit etwas Niederschlag zu rechnen. Insgesamt bleibt es jedoch meist trocken.
Turbulentes Wetter - Frühlingshafte Temperaturen vor Weihnachten
Am 18. und 19. Dezember (Mi. und Do.) zieht ein Sturmtief von Island nach Skandinavien und beeinflusst das Wetter in Deutschland mit seinem südlichen Gradienten. Bei überwiegend starker bis wechselnder Bewölkung ist zeitweise - teils nennenswerter - Niederschlag zu erwarten. Zwischendurch sind immer wieder sonnige Auflockerungen möglich. Der Wind weht kräftig bis stürmisch aus südwestlichen Richtungen. Über exponierten Lagen und an den Küsten von Nord- und Ostsee sind schwere Sturmböen möglich, und in höheren Lagen können sogar orkanartige Winde auftreten. Die Temperaturen steigen weiter und erreichen mit Maximalwerten von bis zu +15 Grad ungewöhnlich frühlingshafte Werte.
Nächste Aktualisierung der Wetterprognose- 13:00 Uhr: Großwetterlage kippt Winterwunderland an Weihnachten?
- 20:15 Uhr: Aktualisierung der Winterprognose