Wetter Dezember 2024: Ab den mittleren Lagen ist mit winterlichen Wettererscheinungen zu rechnen
Eine turbulente Wetterlage ist in den kommenden Tagen zu erwarten. Erst sind es stürmische Windböen mit teils kräftigem Niederschlag, welche die Temperaturen ansteigen lassen. Nachfolgend trogt das System nach Süden aus und lässt mit einem Temperatursturz kalte Luftmassen polaren Ursprungs nach Süden rauschen. Die Schneefallgrenze sinkt ab und über den mittleren Lagen stellen sich allmählich winterliche Wetterverhältnisse ein.
Das Sturmtief der Nacht verlagert seinen Kern von 9:00 Uhr bis 15:00 Uhr von der Nordsee über Berlin. Der Wind bleibt über Deutschland ruppig und kann über exponierten Lagen für stürmische Windböen sorgen. Über den Küstenregionen von Niedersachsen und Schleswig-Holstein sind schwere Sturmböen aus Nordwest möglich (Windprognose). Der Wind treibt viele Wolken von West nach Ost, wobei südlich einer Linie vom Saarland und München auch längere sonnige Abschnitte möglich sein können (Wolkenradar). Weiter nach Norden hält das Gewölk dicht und mit zeitweiligem Niederschlag ist zu rechnen, dessen Schwerpunkt sich im Tagesverlauf nach Osten verlagert. Die Temperaturen erreichen +8 bis +12 Grad.
Nächstes Sturmtief erreicht Deutschland
Das nächste Sturmfeld erreicht mit seinem Kern in der Nacht auf den 7. Dezember (Sa.) Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Das Tief dreht sich dabei an Ort und Stelle ein und trogt im Tagesverlauf nach Süden aus. Deutschland wird nur gestreift und die schweren Sturmböen beschränken sich auf die exponierten Lagen über dem äußersten Westen. Weiter nach Osten verliert der aus südlichen Richtungen kommende Wind rasch an Intensität. Sonnige Momente sind entlang eines breiten Streifens zwischen dem Saarland und Hamburg möglich, sonst zeigt sich der Himmel meist stark bewölkt und sowohl über dem Westen, als auch über dem Süden und Osten ist mit zeitweiligem Niederschlag zu rechnen, welcher südlich der Donau und im Stau des Bayerischen Waldes nennenswert ausfallen kann. Die Temperaturen bleiben mit +8 bis +12 Grad nahezu unverändert.
Nasskaltes Wetter, absinkende Schneefallgrenze und teils winterliche Wetterbedingungen über den mittleren Lagen
Das Sturmtief, welches am Samstag nach Süden austrogt, zieht im Zeitraum vom 8. bis 10. Dezember (So.; 2. Advent, Mo. und Di.) weiter über Frankreich und Spanien. Zu gleichen Zeit dehnt sich von den Azoren ein Hochdruckkeil über England in Richtung Skandinavien aus und schnürt den Trog ab. Was folgt, ist eine böig nordöstliche Grundströmung mit zeitweiligem Niederschlag über der Südhälfte von Deutschland. Die Temperaturen sinken auf +2 bis -1 Grad ab und der Niederschlag geht südlich einer Linie vom Saarland und Berlin oberhalb etwa 400 bis 600 Meter in Schnee über. Oberhalb etwa 500 bis 700 Meter stellen sich mancherorts winterliche Wetterverhältnisse ein. Weiter nach Norden fehlt zum einen der Niederschlag, zudem ist es mit +3 bis +6 Grad für eine winterliche Witterung zu warm. In den Nächten kühlt es über den Küsten auf +3 bis +1 Grad ab und nach Süden können +0 bis -4 Grad möglich sein. Klart es über eine Schneedecke auf, können bis -8 Grad erzielt werden.
Ostwetterlage
Am 11. Dezember (Do.) schwächt sich die Nordostströmung ab und kippt auf Ost weg. Mit nennenswertem Niederschlag ist bei überwiegend starker bis hochnebelartiger Bewölkung nicht mehr zu rechnen. Sonnige Momente sind möglich, doch konzentrieren diese sich mit einer höheren Wahrscheinlichkeit über den Küstenregionen von Nord- und Ostsee. Die Temperaturen schwanken südlich einer Linie von Köln und Berlin oberhalb etwa 500 bis 700 Meter um den Gefrierpunkt und können darunter leicht positive Werte annehmen. Weiter nach Norden sind +1 bis +4 Grad zu erwarten.
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