Wetter: Vorstoß des Polarwirbels - absinkende Schneefallgrenze zum 2. Advent
Eine gradientenschwache Witterung sorgt für ein zunächst vor sich hin dümpelndes Wetter. Das ändert sich spätestens zum 6. Dezember (Nikolaus), wenn ein Cluster des Polarwirbels damit beginnt, nach Süden auszutrogen und die Schneefallgrenze zum Adventswochenende absinken lässt.
Deutschland gelangt heute in die Rückseitenströmung eines nach Osten abziehenden Tiefdrucksystems. Der Wind dreht auf westliche und zum Abend auf nordwestliche Richtungen. Bei starker bis wechselnder Bewölkung kommt es zu zeitweiligen Schauern, welche lokal kräftiger ausfallen können. Zwischendurch sind längere sonnige Abschnitte möglich (Wolkenradar). Der Wind kann phasenweise böig auffrischen und mit +4 bis +8 Grad etwas frischere Luftmassen nach Deutschland führen.
Leicht unbeständiges Dezemberwetter
Im Zeitraum vom 4. und 5. Dezember liegt Deutschland in einem grundsätzlich gradientenschwachen und hochdruckdominierten Wetterumfeld. Dennoch sorgen dichte Nebel-, Hochnebel- und Wolkenfelder für eine effektive Minimierung der Sonnenscheindauer, wobei am Mittwoch durchaus noch nennenswerte Sonnenscheinstunden zusammenkommen können. Mit gelegentlichen Schauern ist am Mittwoch zu rechnen, welche sich am Donnerstag südlich einer Linie von Köln und Dresden zu einem schwachen Niederschlagsfeld zusammenschließen können. Mit anderen Worten formuliert, sind am Donnerstag über Süddeutschland länger andauernde Niederschläge nicht auszuschließen. Der auffrischende Wind dreht auf südliche Richtungen und führt bis Donnerstag mit +5 bis +10 Grad etwas wärmere Luftmassen nach Deutschland.
Turbulentes Wetter an Nikolaus und am zweiten Adventswochenende
Ein Sturmtief verlagert sich im Zeitraum vom 6. bis 8. Dezember (Fr., Sa. und So.; 2. Advent) von England in Richtung Skandinavien, um am zweiten Adventswochenende über Deutschland nach Süden auszutrogen. Die Windaktivität nimmt zu und kann auch über tieferen Lagen für stürmische Windböen sorgen. Über exponierten Lagen sind schwere Sturmböen möglich. Der Wind schiebt ein Niederschlagsfeld nach dem anderen über Deutschland hinweg, wobei der nennenswerte Niederschlag in der Nacht auf Freitag, am Freitagvormittag sowie am Samstag über der Südhälfte von Deutschland zu erwarten ist.
Absinkende Schneefallgrenze
Der Wind dreht bis zum 2. Advent auf nördliche Richtungen und führt zunächst in der Höhe kalte Luftmassen arktischen Ursprungs nach Deutschland, welche sich mit dem kräftigen Wind gut durchmischen können. Die Temperaturen erreichen am Nikolaus (6. Dezember) noch +6 bis +12 Grad und sinken bis zum Adventssonntag auf +0 bis +4 Grad zurück. Über dem äußersten Westen und entlang der Küstenregionen können auch bis +6 Grad möglich sein. Mithilfe der Höhenkälte sind jedoch Schnee-, Schneeregen- oder Graupelschauer bis auf tiefere Lagen herab möglich. Oberhalb etwa 400 bis 700 Meter stellt sich allmählich Dauerfrost und eine winterliche Witterung ein.
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