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Wetter: Die Ruhe vor dem Sturm

| M. Hoffmann

Ein Hoch sorgt in den kommenden Tagen für einen verbreitet ruhigen und über dem Süden auch sonnigen Wettercharakter. Ab der Wochenmitte greift ein Ausläufer des Polarwirbels auf Deutschland über und sorgt für einen auflebenden bis stürmischen Wind. Zeitweiliger Niederschlag rundet den eher herbstlich anmutenden Wettercharakter ab.

Ruhiges Dezemberwetter © Martin Bloch
Ruhiges Dezemberwetter © Martin Bloch

Ein Hoch setzt sich heute von Süden über Deutschland durch und wird bis einschließlich dem 18. Dezember für einen weitgehend ruhigen Wettercharakter sorgen. Südlich einer Linie von Köln und Berlin ist häufiger mit Sonnenschein zu rechnen, welcher über Teile vom Saarland, Rheinland-Pfalz, Hessen, Thüringen, Sachsen, Baden-Württemberg und Bayern von einem nahezu wolkenlosen Himmel die Gemüter erfreuen kann. Ein paar Einschränkungen gibt es in Form von lokalen Nebelfeldern, welche sich am Tage als zäh erweisen und sich in Hochnebelfelder umwandeln können (Wolkenradar). Weiter nach Norden nimmt die Bewölkung zu und der Wind frischt aus südwestlichen Richtungen kommend auf. In unmittelbarer Küstennähe von Nord- und Ostsee sind von Samstagnachmittag bis Montag stürmische Windböen nicht auszuschließen. Die Temperaturen erreichen +4 bis +8 Grad und mit einer längeren Sonnenscheindauer können bis +12 Grad möglich sein. Bei Dauernebel ist spätestens an der +5 Grad-Marke Schluss.

Eine Störung erreicht den Norden

Der Wind intensiviert sich am 19. Dezember über dem Norden und kann nördlich einer Linie von Köln und Berlin für einen ruppigen Wind aus südwestlichen Richtungen sorgen. Weiter nach Süden ist erst zu den Abendstunden mit einem auflebenden Wind zu rechnen. Verläuft der Dienstag südlich einer Linie vom Saarland und Sachsen verbreitet sonnig, so verdichtet sich von Norden die Bewölkung und nachfolgend beginnt es zu regnen. Der Regen dehnt sich rasch nach Süden aus und erreicht zum Abend eine Linie nördlich vom Saarland und Berlin. Der Niederschlag kann kräftiger und örtlich schauerartig verstärkt ausfallen. Die Temperaturen erreichen +4 bis +8 Grad und können über höheren Lagen bis +12 Grad erreichen. Frischer bleibt es mit +0 bis +4 Grad über den Regionen mit Dauernebel.

Windiges und unbeständiges Wetter

Der Ausläufer des Polarwirbels über Skandinavien dehnt sich am 20. Dezember nach Süden aus und erreicht mit seinen Ausläufern Deutschland. Bei überwiegend starker bis wechselnder Bewölkung kommt es zu wiederholten Schauern unterschiedlichster Intensität und Dauer. Der Wind pfeift mit kräftigen Böen aus westlichen Richtungen über Deutschland hinweg und kann über exponierten Lagen und den Küstenregionen für stürmische Windböen sorgen. Zwischen den Schauern sind auch kurze sonnige Momente möglich. Die Temperaturen erreichen +4 bis +8 Grad und die Schneefallgrenze schwankt zwischen 700 und 1.000 Meter.

Sturmfront über Deutschland

Am 21. Dezember dehnt sich der Polarwirbel weiter nach Süden aus und erreicht mit seinem Ausläufer den Norden von Deutschland. So ist bei überwiegend starker Bewölkung mit wiederholtem Niederschlag zu rechnen, der regional nennenswert und ergiebig ausfallen kann. Der Wind intensiviert sich weiter und kommt auch über tieferen Lagen stürmisch aus westlichen Richtungen. Über den Küsten und exponierten Lagen ist mit schweren Sturmböen und über höheren Lagen mit orkanartigen Windböen zu rechnen. Die Temperaturen erreichen +5 bis +10 Grad und können über dem Westen bis +12 Grad ermöglichen.

Verbreitet ruhiges Dezemberwetter. Zur Wochenmitte erfolgt eine Veränderung der Großwetterlage
Links die Großwetterlage, rechts die Niederschlagsprognose des deutschen Wettermodells bis zum 21. Dezember: Verbreitet ruhiges Dezemberwetter. Zur Wochenmitte erfolgt eine Veränderung der Großwetterlage © www.meteociel.fr || wxcharts.com

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