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Wettervorhersage Dezember: Temperatursprung und Tauwetter

| M. Hoffmann

Die atlantische Frontalzone greift mit ihren Ausläufern auf Deutschland über. Zunächst noch zaghaft, mit teils winterlichen Wettererscheinungen. Zum 2. Advent aber massiv mit einem kräftigen Temperatursprung und Tauwetter bis auf die höheren Lagen.

Tau- und Schmuddelwetter
Tau- und Schmuddelwetter

Am Nikolaustag positioniert sich über der Nordhälfte das Zentrum eines schwachen Tiefdruckausläufers der Frontalzone. Der Himmel zeigt sich überwiegend stark bewölkt und mit gelegentlich - leichtem - Niederschlag ist zu rechnen. Über dem Westen als Nieselregen oder Regen nieder- und etwa östlich einer Linie von Bremen und dem Bayerischen Wald in Schnee oder Schneegriesel übergehend. Das Tief löst sich im Tagesverlauf auf und von Westen sind zum Nachmittag sonnige Momente möglich, die sich bis zum Abend westlich einer Linie von Münster und Ulm ausdehnen können. Der Wind kommt schwach aus überwiegend westlichen und über dem Norden aus östlichen Richtungen. Die Temperaturen erreichen über der Westhälfte bis +6 Grad und schwanken über der Osthälfte um den Gefrierpunkt herum.

Nach Nebelauflösung viel Sonnenschein

Am 7. Dezember (Do.) sorgt ein Zwischenhoch für viel Sonnenschein, sofern sich der frühmorgendliche Nebel auch auflösen wird. Zum späten Nachmittag trübt sich von Westen der Sonnenschein durch aufziehende Bewölkung zwar ein, doch ist nicht mit Niederschlag zu rechnen. Der Wind kommt schwach aus östlichen bis südöstlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen +2 bis +6 Grad und über den Regionen mit einer Schneedecke kann es um den Gefrierpunkt schwankend kühler sein.

Aufziehende Frontalzone

Am 8. Dezember (Fr.) erreicht ein weiterer Ausläufer der Frontalzone Deutschland. Der Wind dreht auf südliche Richtungen und von Südwesten setzt Regen ein, der am Vormittag entlang eines Streifens von Baden-Württemberg und Niedersachsen und zum Abend zwischen Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern für nennenswerten Niederschlag sorgen kann. Die Temperaturen erreichen über dem äußersten Westen bis +8 Grad und sinken östlich einer Linie von Bremen und der Bodenseeregion auf -1 bis +4 Grad ab. Die Schneefallgrenze schwankt über dem Westen zwischen 700 und 900 Meter und sinkt nach Osten teils bis auf die tieferen Lagen ab.

Temperatursprung, Sturm und viel Regen

Die Frontalzone rauscht im Zeitraum vom 9. bis 11. Dezember (Sa., So. - 2. Advent und Mo.) über Deutschland hinweg. Sonnige Momente sind meist von kurzer Dauer. Starke Bewölkung überwiegt, aus der zeitweiliger Niederschlag unterschiedlichster Intensität und Dauer niedergeht. Über den Regionen mit einer noch vorhandenen Schneedecke werden anschwellende Flüsse und Hochwasser ein Thema. Der Wind frischt kräftig aus westlichen bis südwestlichen Richtungen kommend auf und kann über exponierten Lagen und den Küstenregionen von Nord- und Ostsee für stürmische Windböen sorgen. Die Temperaturen steigen über dem Westen auf +6 bis +12 Grad an und können über dem Südwesten bis +14 Grad ermöglichen. Frischer bleibt es mit +4 bis +8 Grad über den östlichen Landesteilen. Die Milderung und das Tauwetter ist bis auf die höheren Lagen durchgreifend.

Ein Tief nach dem anderen erreicht Deutschland und sorgt mit zunehmender Milderung für Tauwetter bis auf die höheren Lagen
Links die Großwetterlage, rechts die Veränderung der Schneedecke des deutschen Wettermodells bis zum 11. Dezember: Ein Tief nach dem anderen erreicht Deutschland und sorgt mit zunehmender Milderung für Tauwetter bis auf die höheren Lagen © www.meteociel.fr || wxcharts.com

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