Wetteraussichten: Eisige Winternächte mit nachfolgend markantem Temperatursprung

| M. Hoffmann
Noch etwas Schneefall über den südlichen Landesteilen © Martin Bloch

Schneefall lässt heute über dem Süden von Deutschland die Schneedecke noch etwas anwachsen, bevor sich zum Wochenende eisige Nächte einstellen können. Zum Start in die neue Woche erfolgt ein markanter Temperatursprung mit ungewöhnlichen Temperaturen am Dienstag.

Südlich einer Linie vom Saarland und Sachsen zeigt sich der Himmel heute stark bewölkt und südlich einer Linie von Stuttgart und Dresden kann mit leichtem Schneefall gerechnet werden, dessen Schwerpunkt sich im Tagesverlauf südlich der Donau verlagert und dort nennenswert ausfallen kann. Weiter nach Norden lockert die Bewölkung auf und ein trockener und sonniger Dezember-Tag ist zu erwarten. Über Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ziehen dichtere Wolkenfelder vorüber und an den Küsten ist der eine oder andere Schneeschauer nicht ausgeschlossen. Die Temperaturen erreichen bei schwachen Winden aus unterschiedlichen Richtungen +0 bis -4 Grad.

Nach eisiger Nacht ein Wintertag

Die Temperaturen sinken in einer verbreitet klaren Nacht auf den 17. Dezember auf -4 bis -8 Grad und örtlich auf bis -12 Grad ab. Über Schnee können bis -18 Grad möglich sein. Am Tage können sich mancherorts zähe Nebelfelder behaupten, doch ist verbreitet mit Sonnenschein und trockenem Wetter zu rechnen. Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen Richtungen und der Temperatur gelingt regional das Erreichen der +0 Grad-Marke, sonst bleibt es mit bis -5 Grad frostig.

Der Sonnenschein trübt sich ein

Der 18. Dezember (4. Advent, So.) beginnt mit Tiefstwerten von -4 bis -8 Grad und über Schnee bis -15 Grad eisig. Nach anfänglichem Sonnenschein ziehen von Westen Wolken auf und erreichen zum Abend die östlichen Landesteile. Noch in der ersten Nachthälfte setzt über dem äußersten Westen Niederschlag ein, der zunächst noch bis auf tiefere Lagen als Schnee niedergeht. Der Wind frischt aus südlichen Richtungen kommend auf und kann zum Abend über den Küsten von Nord- und Ostsee für stürmische Windböen sorgen. Die Temperaturen erreichen am Nachmittag +0 bis -5 Grad und können über dem Westen am Abend +2 Grad erreichen, was den Schneefall allmählich in Regen übergehen lässt.

Markanter Temperatursprung

Die atlantische Frontalzone dehnt sich vom 19. bis 21. Dezember (Mo., Di. und Mi.) über Deutschland aus. Der Wind dreht auf südwestliche Richtungen und kann phasenweise böig auffrischen. Die Temperaturen steigen kräftig an und können am Dienstag über dem Westen +8 bis +12 Grad und örtlich bis +15 Grad ermöglichen. Etwas frischer bleibt es mit +2 bis +6 Grad über den schneebedeckten östlichen Landesteilen. Selbst in der Nacht auf Mittwoch liegen die Werte über dem Westen noch nahe an der +10 Grad-Marke. Am Mittwoch selbst bleibt es mit +5 bis +10 Grad und örtlich bis +12 Grad für die Jahreszeit zu warm. Lediglich über den östlichen Schneegebieten bleibt es mit +2 bis +5 Grad kühler.

Der Wind führt viele Wolken über Deutschland hinweg, aus denen zeitweiliger - teils kräftiger und länger andauernder - Niederschlag hervorgehen kann. Kurze sonnige Momente sind insbesondere am Dienstag über den südlichen Landesteilen nicht ausgeschlossen.

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© Bild - Martin Bloch

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2023 +13,1 +1,0 +0,0 44 l/m² - extrem zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +6,6 +2,1 +1,0 310 l/m² - zu trocken

Statistische Wetterwerte für Dezember

Für die einen ist er ein erster toller Wintermonat, für andere ist er einfach nur nasskalt und dunkel mit gefährlichen Straßenverhältnissen, der zudem noch die Heizkosten in die Höhe treibt. Was Sie aus dem ersten Wintermonat machen, liegt ganz bei Ihnen.

  • Im ersten Drittel ist das Wetter meist sehr mild und tiefdruckdominiert
  • In der zweiten Dekade kommt es statistisch gesehen mit einer Wahrscheinlichkeit von 69 % zu einem Kaltlufteinbruch und zu einer ersten richtigen Winterwetterlage
  • Zum Leidwesen für alle, die sich weiße Weihnachten wünschen, schlägt Jahr für Jahr das Weihnachtstauwetter zu
  • Die Wahrscheinlichkeit für das Weihnachtstauwetter liegt bei 76 %
  • Egal wie viel Schnee vorher liegen mag - kräftige Tiefdrucksysteme schaffen es innerhalb kürzester Zeit den Schnee dahin schmelzen zu lassen
  • Erst zum Dezemberende zeigt sich häufig wieder ein Wetterwechsel zu kälterem Wetter

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