Wettervorhersage: Teils kräftiger Schneefall über dem Süden von Deutschland

| M. Hoffmann
Viel Neuschnee über dem Süden © Martin Bloch

Über dem Süden stehen mit einem Schneetief ein paar turbulente Dezember-Tage bevor, die das regionale Potential unwetterartiger Wetterereignisse ansteigen lassen können. Zum Wochenende setzt sich ein markanter Wetterwechsel durch.

Verbreitet ist nach einer frostigen Nacht mit Sonnenschein zu rechnen, der sich im Verlauf des Tages von Süden eintrübt und zum späten Abend über dem äußersten Süden ein paar Schneeflocken vom Himmel tanzen lässt. Sonst ist ein trockener und mit Temperaturen von -0 bis -6 Grad ein frostiger Dezembertag zu erwarten. Der Wind kommt schwach, aus unterschiedlichen Richtungen.

Unwetterartiger Dauerschneefall über dem Süden

Gleich zwei Schneefallgebiete streifen im Zeitraum vom 14. bis 16. Dezember (Mi., Do. und Fr.) den Süden und können südlich einer Linie von Stuttgart und Regensburg für nennenswerten und regional ergiebigen Schneefall sorgen. Die Schneefallgrenze steigt über dem Süden von Baden-Württemberg und Bayern mit Temperaturen von bis +5 Grad kurzzeitig bis auf die höheren mittleren Lagen an, sinkt aber bis zum Freitag wieder bis auf die tieferen Lagen ab. Regional ist in den Übergangsphasen von Fest auf Flüssig und zu Fest mit einem erhöhten Potential unwetterartiger Wetterereignisse zu rechnen. Nördlich etwa einer Linie vom Saarland und Nürnberg bleibt es trocken und der Sonnenschein überwiegt. Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen Richtungen und die Temperaturen schwanken in einem Spektrum von +0 bis -4 Grad und in den Nächten von +2 bis -10 Grad. Bei Aufklaren und über Schnee können bis -15 Grad möglich sein.

Wintertag

Die Schneefront zieht zum 17. Dezember (Sa.) nach Süden ab- und nachfolgend stellt sich bei aufgelockerter Bewölkung Sonnenschein ein, der gelegentlich durch vorüberziehende Hochnebelfelder eingetrübt werden kann. Die Temperaturen erreichen bei schwachem Wind aus unterschiedlichen Richtungen -1 bis -6 Grad und sinken in der Nacht auf -6 bis -12 Grad und über Schnee auf bis -16 Grad ab.

Ein Tief zieht in Richtung Deutschland

Der Winter endet vorläufig am 4. Advent (So.). Der Tag beginnt noch vielerorts mit Sonnenschein, doch verdichtet sich die Bewölkung rasch von Westen und zum Abend setzt mit einem auflebenden und böigen Wind aus südlichen Richtungen Niederschlag ein, der sich bis zum Abend westlich einer Linie von Hamburg und Stuttgart ausdehnen kann. Die Temperaturen erreichen zum Nachmittag +0 bis -4 Grad und steigen mit einsetzendem Niederschlag auf bis +7 Grad an. Anfangs geht der Niederschlag noch als Schnee nieder, doch steigt die Schneefallgrenze rasch bis auf die höheren Lagen an. In der Übergangsphase kann mit Eisregen gerechnet werden.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2023 +13,1 +1,0 +0,0 44 l/m² - extrem zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +6,6 +2,1 +1,0 310 l/m² - zu trocken

Statistische Wetterwerte für Dezember

Für die einen ist er ein erster toller Wintermonat, für andere ist er einfach nur nasskalt und dunkel mit gefährlichen Straßenverhältnissen, der zudem noch die Heizkosten in die Höhe treibt. Was Sie aus dem ersten Wintermonat machen, liegt ganz bei Ihnen.

  • Im ersten Drittel ist das Wetter meist sehr mild und tiefdruckdominiert
  • In der zweiten Dekade kommt es statistisch gesehen mit einer Wahrscheinlichkeit von 69 % zu einem Kaltlufteinbruch und zu einer ersten richtigen Winterwetterlage
  • Zum Leidwesen für alle, die sich weiße Weihnachten wünschen, schlägt Jahr für Jahr das Weihnachtstauwetter zu
  • Die Wahrscheinlichkeit für das Weihnachtstauwetter liegt bei 76 %
  • Egal wie viel Schnee vorher liegen mag - kräftige Tiefdrucksysteme schaffen es innerhalb kürzester Zeit den Schnee dahin schmelzen zu lassen
  • Erst zum Dezemberende zeigt sich häufig wieder ein Wetterwechsel zu kälterem Wetter

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