Wetterbericht: Eistage, strenger Nachtfrost und Schnee über dem Süden

| M. Hoffmann
Sonne, Wolken und über dem Süden kräftiger Schneefall © Martin Bloch

Winterwetter - weitere Eistage werden in den kommenden Tagen über Deutschland zu erwarten sein. Über dem Süden dehnt sich zudem ein Schneefallgebiet aus und kann für die Ausbildung einer nennenswerten Schneedecke sorgen.

Vereinzelte Schneeflocken können heute noch über dem Süden und Osten beim Niedergang beobachtet werden. Westlich einer Linie von Berlin und Nürnberg lockert die Bewölkung auf und ein verbreitet sonniger und trockener Dezember-Tag ist zu erwarten. Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen Richtungen und frischt über dem Osten böig aus nördlichen Richtungen kommend auf. Die Temperaturen erreichen mit Sonnenaufgang ihren Tiefpunkt und können verbreitet zwischen -1 und -9 Grad liegen. Über Schnee können bis -17 Grad möglich sein. Bis zum Nachmittag steigen die Temperaturen auf +0 bis -6 Grad an.

Aufziehende Bewölkung

Der 13. Dezember (Di.) startet mit Temperaturen von -4 bis -8 Grad und über Schnee von bis -18 Grad verbreitet eisig. Der anfangs noch vielfach vorhandene Sonnenschein trübt sich bis zum späten Nachmittag südlich einer Linie von Hamburg und Dresden ein und noch in der ersten Nachthälfte kann über der Bodenseeregion mit einsetzendem Schneefall gerechnet werden. Bei schwachen Winden aus unterschiedlichen Richtungen erreichen die Temperaturen -0 bis -6 Grad.

Länger andauernder Schneefall über dem Süden

Ein Schneefallgebiet dehnt sich am 14. und 15. Dezember (Mi. und Do.) südlich einer Linie von Stuttgart und Regensburg aus und sorgt für zeitweiligen Schneefall, der in Richtung der Alpen ergiebig ausfallen kann. Simuliert werden Neuschneemengen von 1 bis 6 cm und am Alpenrand von bis zu 25 cm. Kurzzeitig kann der Schneefall in tiefere Lagen in Schneeregen oder Regen übergehen. Nördlich von Baden-Württemberg und Bayern lockert die Bewölkung auf und verbreitet ist mit Sonnenschein und trockenem Wetter zu rechnen. Die Ausnahme bilden die Küstenregionen von Niedersachsen und Schleswig-Holstein, wo am Donnerstag ein kleinräumiger Tiefdruckwirbel für zeitweiligen Schneefall sorgen kann. Die Temperaturen erreichen am Tage +0 bis -5 Grad und können südlich der Donau mit bis +1 Grad in den leicht positiven Bereich ansteigen. In den Nächten sinken die Werte auf -0 bis -7 Grad ab und bei Aufklaren und über Schnee können bis -14 Grad nicht ausgeschlossen werden.

Ruhiges Dezemberwetter

Am 16. und 17. Dezember (Fr. und Sa.) setzt sich über Deutschland hoher Luftdruck durch. Der Schneefall klingt am Freitag über den Alpen ab, während über dem Rest von Deutschland bei wechselnder Bewölkung längere sonnige Abschnitte bestaunt werden können. Die Temperaturen erreichen bei schwachen Windbewegungen aus unterschiedlichen Richtungen.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Dezember

Für die einen ist er ein erster toller Wintermonat, für andere ist er einfach nur nasskalt und dunkel mit gefährlichen Straßenverhältnissen, der zudem noch die Heizkosten in die Höhe treibt. Was Sie aus dem ersten Wintermonat machen, liegt ganz bei Ihnen.

  • Im ersten Drittel ist das Wetter meist sehr mild und tiefdruckdominiert
  • In der zweiten Dekade kommt es statistisch gesehen mit einer Wahrscheinlichkeit von 69 % zu einem Kaltlufteinbruch und zu einer ersten richtigen Winterwetterlage
  • Zum Leidwesen für alle, die sich weiße Weihnachten wünschen, schlägt Jahr für Jahr das Weihnachtstauwetter zu
  • Die Wahrscheinlichkeit für das Weihnachtstauwetter liegt bei 76 %
  • Egal wie viel Schnee vorher liegen mag - kräftige Tiefdrucksysteme schaffen es innerhalb kürzester Zeit den Schnee dahin schmelzen zu lassen
  • Erst zum Dezemberende zeigt sich häufig wieder ein Wetterwechsel zu kälterem Wetter

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