Wetter: Ein Wintereinbruch zum 3. Advent - aber nicht überall

| M. Hoffmann
Der Winter kann am 3. Advent über Deutschland Einzug halten

Kalte Luftmassen polaren Ursprungs treffen am 3. Advent auf feuchte Luft aus dem Süden. Das verspricht ein spannendes Wochenende zu werden.

Ein paar Schauer ziehen am 7. und 8. Dezember (Mi. und Do.) vornehmlich über die Nordhälfte von Deutschland hinweg. Bei Temperaturen von +0 bis +5 Grad werden die Schauer am Mittwoch überwiegend in flüssiger Form niedergehen. Ab Donnerstagnachmittag wird es von Norden mit -1 bis +3 Grad kälter und die Schauer können bis auf tiefere Lagen als Schnee-, Schneeregen- oder Graupelschauer niedergehen. Zwischen den Schauern lockert die Bewölkung auf und kurze sonnige Momente sind möglich, die am Donnerstag über Baden-Württemberg und Bayern länger andauern ausfallen können. Der Wind kommt meist schwach aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen und kann in Schauernähe böig auffrischen.

Sonne über dem Norden, Wolken über dem Süden

Während am 9. Dezember (Fr.) von Norden kalte Luftmassen nach Süden geführt werden, geleitet von Süden feuchte Luft auf die kalte auf. So bilden sich südlich einer Linie vom Saarland und Sachsen dichte Wolken, doch bleibt es bis in die Nacht hinein trocken. Weiter nach Norden lockert die Bewölkung auf und ein verbreitet sonniger Dezember-Tag ist zu erwarten. Die Temperaturen erreichen +2 bis -2 Grad.

Schneefall über dem Süden

In der Nacht auf den 10. Dezember (Sa.) setzt von Süden Schneefall ein, der sich im Tagesverlauf südlich der Donau ausdehnt und zum Abend sich weiter über Baden-Württemberg und Bayern ausdehnt. Der Schneefall kann länger andauernd und südlich der Donau, sowie im Stau des Bayerischen Waldes ergiebig ausfallen. Weiter nach Norden sind nur vereinzelte Schauer zu erwarten, verbreitet bleibt es trocken. Über Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sind längere sonnige Abschnitte möglich. Die Temperaturen erreichen +0 bis -3 Grad, sodass über der Südhälfte mit der Ausbildung einer Schneedecke - samt winterlichen Wetterverhältnissen - bis auf tiefere Lagen zu rechnen ist (Schneeprognose). Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen Richtungen.

Eindrehendes Schneefallgebiet

Ein Schneefallgebiet dreht sich am 11. und 12. Dezember (3. Advent, Mo.) über Deutschland ein und sorgt südlich einer Linie von Nordrhein-Westfalen und Brandenburg für gelegentlichen Schneefall, der sich nach Osten intensiviert und dort in ergiebiger Art und Weise über Stunden anhalten kann. Entsprechend hoch ist das potential unwetterartiger Schneefallereignisse. Weiter nach Norden und Westen lässt der Niederschlag nach und zum Nachmittag sind sonnige Momente möglich. Der Wind dreht auf nördliche Richtungen und kann über dem Osten phasenweise stark böig auffrischen. Die Temperaturen pendeln sich bis Montag auf +0 bis -3 Grad ein.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Dezember

Für die einen ist er ein erster toller Wintermonat, für andere ist er einfach nur nasskalt und dunkel mit gefährlichen Straßenverhältnissen, der zudem noch die Heizkosten in die Höhe treibt. Was Sie aus dem ersten Wintermonat machen, liegt ganz bei Ihnen.

  • Im ersten Drittel ist das Wetter meist sehr mild und tiefdruckdominiert
  • In der zweiten Dekade kommt es statistisch gesehen mit einer Wahrscheinlichkeit von 69 % zu einem Kaltlufteinbruch und zu einer ersten richtigen Winterwetterlage
  • Zum Leidwesen für alle, die sich weiße Weihnachten wünschen, schlägt Jahr für Jahr das Weihnachtstauwetter zu
  • Die Wahrscheinlichkeit für das Weihnachtstauwetter liegt bei 76 %
  • Egal wie viel Schnee vorher liegen mag - kräftige Tiefdrucksysteme schaffen es innerhalb kürzester Zeit den Schnee dahin schmelzen zu lassen
  • Erst zum Dezemberende zeigt sich häufig wieder ein Wetterwechsel zu kälterem Wetter

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