Wetter: Nasskaltes und verbreitet trübes Dezemberwetter

| M. Hoffmann
Nasskaltes Dezemberwetter - mancherorts mit Frost und Schnee © Martin Bloch

Ein Hoch über Skandinavien sorgt in den kommenden Tagen mithilfe einer Ostströmung vielerorts für eine trübe Stimmung und etwas Niederschlag, der regional auch als Schneegriesel oder Schnee niedergehen kann.

Viele Wolken tummeln sich bis einschließlich dem 3. Dezember (Do., Fr. und Sa.) über Deutschland und sorgen in Kombination mit Nebel- und Hochnebelfeldern für einen trüben Wettercharakter. Gelegentlich sind ein paar Schauer möglich, die meist in Form von Sprüh- oder Nieselregen und mancherorts auch als Schneegriesel oder leichter Schneefall niedergehen können. Der Wind kommt überwiegend schwach aus östlichen Richtungen und kann phasenweise unangenehm böig auffrischen. Die Temperaturen erreichen heute +0 bis +5 Grad und sinken bis Samstag auf +3 bis -2 Grad ab. Milder bleibt es mit bis +5 Grad über dem Südwesten und über den Küsten von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. In den Nächten sinken die Werte auf +2 bis -4 Grad ab. Trotz der trüben Stimmung sind kurze sonnige Momente nicht gänzlich ausgeschlossen.

Viele Wolken, Nebel und Hochnebel

Der 4. Dezember (So.) verläuft ähnlich trüb wie die Tage zuvor, doch steht der Sonne ein größeres Potential zur Verfügung, sich mancherorts für einen längeren Zeitraum zu präsentieren. Mit Niederschlag ist nicht zu rechnen, dafür mit einem böigen Ostwind, was die Temperaturen nach einer verbreitet frostigen Nacht am Tage auf bis +4 bis -1 Grad ansteigen lassen kann.

Nasskaltes Schmuddelwetter

Ein kleinräumiges Tiefdrucksystem dreht sich am 5. Dezember (Mo.) über dem Bayerischen Wald ein und kann für etwas Niederschlag sorgen. Bei Temperaturen von +1 bis +6 Grad steigt die Schneefallgrenze bei schwachen Windbewegungen aus unterschiedlichen Richtungen auf 400 bis 800 Meter an.

Anhaltend trübes Wetter

Sonnige Momente haben auch am 6. Dezember (Di., Nikolaus) Seltenheitswert. Verbreitet dominiert starke Bewölkung das Himmelsbild, das von dichten Nebel- und Hochnebelfeldern ergänzt wird. Die Niederschläge vom Vortag lassen in der Nacht auf Dienstag nach und ein verbreitet trockener Dezembertag ist zu erwarten. Die Temperaturen pendeln sich mit +2 bis +6 Grad und über dem Südwesten mit bis +8 Grad in den nasskalten Bereich ein.

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© Bild - Martin Bloch

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Dezember

Für die einen ist er ein erster toller Wintermonat, für andere ist er einfach nur nasskalt und dunkel mit gefährlichen Straßenverhältnissen, der zudem noch die Heizkosten in die Höhe treibt. Was Sie aus dem ersten Wintermonat machen, liegt ganz bei Ihnen.

  • Im ersten Drittel ist das Wetter meist sehr mild und tiefdruckdominiert
  • In der zweiten Dekade kommt es statistisch gesehen mit einer Wahrscheinlichkeit von 69 % zu einem Kaltlufteinbruch und zu einer ersten richtigen Winterwetterlage
  • Zum Leidwesen für alle, die sich weiße Weihnachten wünschen, schlägt Jahr für Jahr das Weihnachtstauwetter zu
  • Die Wahrscheinlichkeit für das Weihnachtstauwetter liegt bei 76 %
  • Egal wie viel Schnee vorher liegen mag - kräftige Tiefdrucksysteme schaffen es innerhalb kürzester Zeit den Schnee dahin schmelzen zu lassen
  • Erst zum Dezemberende zeigt sich häufig wieder ein Wetterwechsel zu kälterem Wetter

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