Wetterprognose und Wettervorhersage
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Ein Störimpuls setzt sich Ende November und Anfang Dezember vom europäischen Nordmeer gegen zwei Hochdrucksysteme durch und sorgt in den ersten Dezembertagen für einen Temperaturrückgang samt absinkender Schneefallgrenze.
Ein Regenband zieht heute von West nach Ost und verlässt Deutschland zum Samstagnachmittag über die östlichen Landesteile. Nachfolgend lockert die Bewölkung auf und bis Sonntagnachmittag kann sich - sofern sich die Nebelfelder auflösen - für längere Zeit die Sonne zeigen.
Nachfolgend verdichtet sich die Bewölkung von Westen und bis einschließlich Mittwoch haben sonnige Abschnitte Seltenheitswert. Zu den Wolken gesellt sich ein böiger Wind und zeitweilige Niederschläge, die am Montag kräftiger ausfallen und sich am Dienstag und Mittwoch abschwächen können. Die Temperaturen erreichen am Samstag +5 bis +10 Grad und über dem Westen bis +12 Grad und sinken bis Mitte der Woche auf nasskalte +0 bis +6 Grad ab. Die Schneefallgrenze sinkt mit 400 bis 600 Meter bis auf die mittleren Lagen ab und auch über den tieferen Lagen ist die eine oder andere Schneeflocke nicht auszuschließen. Die Nächte bleiben werden mit -4 bis +5 Grad örtlich wieder frostig - insbesondere wenn die Bewölkung auflockert und den Sternenhimmel zum Vorschein bringt.
Die Wetterprognosen der letzten Tage bestätigen sich heute erneut. Über Skandinavien baut sich hoher Luftdruck auf und beginnt damit, die atlantische Frontalzone bis zum 3. Dezember vollständig zu blockieren. Doch auf der anderen Seite gelingt es dem Hoch nicht, sich allumfassend durchzusetzen.
Bereits zum 1. Dezember setzt sich vom europäischen Nordmeer aus ein Störimpuls durch und driftet bis zum 3. Dezember in Richtung der Mittelmeerregion. Dort angekommen, wird der Störimpuls vom Hochdrucksystem eingekapselt und verweilt an Ort und Stelle.
Nach den gängigsten Vorhersage-Modellen positioniert sich der Störimpuls im Bereich von Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im Zusammenspiel mit dem Hoch dreht die Grundströmung auf östliche Richtungen und führt mit +0 bis +5 Grad kühlere Luftmassen nach Deutschland - regional ist mit bis -2 Grad Dauerfrost möglich, was die Schneefallgrenze auf 300 bis 500 Meter absinken lassen kann. Oberhalb etwa 500 bis 700 Meter kann mit der Ausbildung einer Schneedecke gerechnet werden.
Ob die Schneefallgrenze sich tatsächlich bis zu den mittleren Lagen herablässt, bleibt noch abzuwarten und ist davon abhängig, wie sich der Störimpuls zu den Hochdrucksystemen positionieren wird. Die höchste Eintreffwahrscheinlichkeit hat eine nasskalte Witterung, bei der sich die Temperaturen langsam der +5 Grad-Marke nähern und am 3. Dezember auch unterschreiten können. Die Kontrollläufe stützen die nasskalte Entwicklung, bei der die Temperaturen mit einer Differenz von +0 bis -2 Grad etwas unter dem vieljährigen Mittelwert von 1961 und 1990 liegen können. Dennoch ist das zu mild für winterliche Wetterverhältnisse bis auf tiefere Lagen herab. Schaun mer mal.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +5,0 | +2,3 | +1,0 | 267,7 l/m² - ausgeglichen |
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