Wetterprognose Dezember 2021: Ende der Woche wird es winterlich

| M. Hoffmann
Die Niederschläge gehen zum Ende der Woche bis auf tiefere Lagen in Schnee über © Martin Bloch

Nasskalt zeigt sich das Wetter im Dezember. Doch im Verlauf der Woche dreht sich ein Tief über Europa ein und sorgt für Nachschub an kalten Luftmassen, was die Schneefallgrenze weiter absinken lässt.

Tiefer Luftdruck dreht sich über dem Westen ein und sorgt über Deutschland verbreitet für starke Bewölkung und sonnige Momente beschränken sich auf ein Minimum. Zu zeitweiligem Niederschlag kommt es über dem Norden von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, der im Schwerpunkt über Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern bei Werten von +0 bis +3 Grad als Schnee niedergehen kann. Sonst sind die Niederschläge entlang der Bayerischen Alpen noch erwähnenswert, die bis auf 200 Meter herab als Schnee niedergehen können. Sonst ist ein verbreitet trockener 2. Advent zu erwarten. Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen Richtungen und kann an den Küsten von Nord- und Ostsee stark böig bis stürmisch auffrischen.

Sonne und Wolken im Wechsel

Am 6. Dezember (Mo. - Nikolaus) löst sich ein Tief über Deutschland auf und von Westen folgt schon das nächste. So ergeben sich östlich einer Linie von Hamburg und dem Saarland sonnige Auflockerungen, während sich von Westen die Bewölkung verdichtet, doch ist bis zum Abend nicht mit nennenswertem Niederschlag zu rechnen. Die Temperaturen erreichen bei schwachen Windbewegungen aus unterschiedlichen Richtungen +0 bis +5 Grad und können ganz über dem Osten mit -1 bis +2 Grad etwas kühler ausfallen. Oberhalb etwa 400 bis 600 Meter kann sich Dauerfrost einstellen.

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Etwas Schneefall

In der Nacht auf den 7. Dezember (Di.) verlagert sich ein Niederschlagsfeld von West nach Ost. Bei Temperaturen von +2 bis -2 Grad geht der Niederschlag verbreitet als Schnee nieder und kann - auch über tieferen Lagen - für die Ausbildung einer Schneedecke sorgen. Bis zu den Nachmittagsstunden erreicht das Niederschlagsfeld eine Linie westlich von Bremen und Berchtesgaden und löst sich nachfolgend auf. Die Temperaturen steigen auf +0 bis +5 Grad an und unterhalb etwa 500 Meter schwindet die möglich vorhandene Schneedecke. Der Wind frischt auf und kann in der Nähe des Niederschlagsfeldes mit böigen Winden auf sich aufmerksam machen. Ist das Niederschlagsfeld durchgezogen, lockert von Westen die Bewölkung auf und längere sonnige Abschnitte sind möglich.

Ein Sturmtief nähert sich Deutschland

Zwischen England und Frankreich dreht sich am 8. Dezember (Mi.) ein Tiefdrucksystem ein. Über Deutschland hat das starke Bewölkung und etwas Niederschlag zur Folge, der sich im Schwerpunkt über Baden-Württemberg und Bayern konzentriert, weiter nach Norden, sowie östlich der Linie von Münster und Berchtesgaden bleibt es trocken. Die Temperaturen erreichen über dem Westen bis +6 Grad möglich, während sich östlich einer Linie von Hamburg und Berchtesgaden Dauerfrost einstellen kann. Die Niederschläge können über dem Westen anfangs noch als Schnee nieder- und im Tagesverlauf in Regen übergehen. Über dem Süden schwankt die Schneefallgrenze zwischen 200 und 400 Meter. Der Wind kommt schwach aus südlichen Richtungen und kann über den Küstenregionen böig auffrischen.

Zeitweilige Schneeschauer

Deutschland liegt im Zeitraum vom 9. bis 10. Dezember (Do. und Fr.) im Zentrum eines Troges. So ist bei überwiegend starker Bewölkung immer wieder mit Schauern unterschiedlichster Intensität und Dauer zu rechnen. Die Temperaturen gehen bei schwachen Windbewegungen aus unterschiedlichen Richtungen auf +2 bis -2 Grad zurück und oberhalb etwa 200 bis 400 Meter kann sich Dauerfrost einstellen. Die Niederschläge gehen bis auf tiefere Lagen in Schnee über und mancherorts kann sich eine Schneedecke ausbilden. Kurze sonnige Momente sind nicht auszuschließen.

Nach einem nasskalten Start in die neue Dezemberwoche wird es zum Ende der Woche kälter und die Schneefallgrenze sinkt bis auf die tieferen Lagen ab. Ob das jetzt der Startschuss für den Winter ist, erläutern wir gegen 13:00 Uhr in einer neuen Wetterprognose zum Wetter Winter 2021/2022, die heute Abend gegen 20:15 Uhr nochmals aktualisiert wird.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 94 l/m² - etwas zu trocken
März 2022 +5,1 +1,6 +0,5 14,4 l/m² - extrem zu trocken
April 2022 +7,8 +0,4 -1,2 55 l/m² - leicht zu trocken
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +3,4 +3,5 +2,2 163,2 l/m² - leicht zu nass

Statistische Wetterwerte für Dezember

Für die einen ist er ein erster toller Wintermonat, für andere ist er einfach nur nasskalt und dunkel mit gefährlichen Straßenverhältnissen, der zudem noch die Heizkosten in die Höhe treibt. Was Sie aus dem ersten Wintermonat machen, liegt ganz bei Ihnen.

  • Im ersten Drittel ist das Wetter meist sehr mild und tiefdruckdominiert
  • In der zweiten Dekade kommt es statistisch gesehen mit einer Wahrscheinlichkeit von 69 % zu einem Kaltlufteinbruch und zu einer ersten richtigen Winterwetterlage
  • Zum Leidwesen für alle, die sich weiße Weihnachten wünschen, schlägt Jahr für Jahr das Weihnachtstauwetter zu
  • Die Wahrscheinlichkeit für das Weihnachtstauwetter liegt bei 76 %
  • Egal wie viel Schnee vorher liegen mag - kräftige Tiefdrucksysteme schaffen es innerhalb kürzester Zeit den Schnee dahin schmelzen zu lassen
  • Erst zum Dezemberende zeigt sich häufig wieder ein Wetterwechsel zu kälterem Wetter

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