Wetterprognose und Wettervorhersage
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Der Dezember präsentiert sich von seiner ruhigen und teils trüben und nasskalten Seite. Zum Wochenende nimmt ein Trog Einfluss auf das Wetter über Deutschland und die Position entscheidet, ob der Süden eingeschneit oder mit Dauerregen beglückt
wird. Über den Alpen sind mit unwetterartigem Dauerschneefall über 100 cm Neuschnee möglich.
Löst sich der teils dichte Nebel auf, so sind heute über östlich der Linie von Hamburg, Frankfurt a. M. länger andauernde sonnige Abschnitte möglich. Weiter nach Süden und Westen hält sich ein zäher Mix aus Nebel, Hochnebel und starker Bewölkung. Mit nennenswertem Niederschlag ist nicht mehr zu rechnen. Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen verbreitet +2 bis +6 Grad und können über dem Süden mit -2 bis +2 Grad kühler ausfallen.
Der Ausläufer eines Tiefdrucksystems über zwischen England und Frankreich erreicht am 3. Dezember (Do.) Deutschland. Sonnige Momente sind meist von kurzer Dauer und beschränken sich auf einen Streifen vom Bodensee bis zur Ostsee. Über dem restlichen Land verdichtet sich die Bewölkung und über dem Westen ist etwas Niederschlag - meist in flüssiger Form - möglich. Der Wind dreht auf südliche Richtungen und frischt über dem Nordwesten böig auf. Die Temperaturen erreichen westlich der Linie vom Saarland und Hamburg +2 bis +6 Grad, sonst pendeln sich die Werte auf -2 bis +3 Grad ein.
Das Tief zwischen England und Frankreich bestimmt auch am 4. und 5. Dezember (Fr. und Sa.) das Wetter über Deutschland. Ob und wie viel Niederschlag fallen wird, hängt im Detail noch davon ab, wie sich der Trog westlich von Deutschland verhält und positioniert. Klar ist, dass es über den südlichen Alpen und den Zentralalpen zu ergiebigen Dauerniederschlag kommen wird, der weitgehend als Schnee niedergehen kann. Unwetterartige Schneefälle sind dort zu erwarten. Simuliert werden Neuschneemengen von bis zu 100 cm. Gelegentlich schwappt der Niederschlag über die Alpen und kann über Teile von Baden-Württemberg und Bayern zum Samstag für länger andauernden Niederschlag sorgen. Bei Temperaturen von +0 bis +5 Grad wird der Niederschlag über tieferen Lagen meist in Form von Regen niedergehen. Ab 500 bis 700 Meter kann sich Schnee mitunter mischen (Schneeprognose). Im Detail hängt aber noch viel von der letztendlichen Position des Troges ab. Weiter nach Norden ist kaum mit Niederschlag zu rechnen. Die östlichen Bundesländer liegen noch voll im Südstrom des Troges, was die Tageswerte östlich der Linie von Usedom und Leipzig auf bis +10 Grad ansteigen lassen kann.
Der Trog dehnt sich am 6. und 7. Dezember (So - Nikolaus, Mo.) weiter nach Osten aus und sorgt über ganz Deutschland für etwas Niederschlag, der über dem Osten bei +4 bis +8 Grad durchweg als Regen niedergehen kann. Weiter nach Westen sind die Werte mit +0 bis +6 Grad etwas kühler und die Schneefallgrenze schwankt zwischen 500 und 700 Meter. Viel an Niederschlag ist nicht zu erwarten und zwischendurch zeigt sich immer wieder einmal die Sonne, deren Abschnitt zum Montag auch länger werden kann. Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen bis südlichen Richtungen.
Bei Aufklaren und über Schnee sinken die Werte im gesamten Zeitraum auf -8 bis -4 Grad ab, sonst sind Tiefstwerte von -3 bis +2 Grad möglich. Bei starker Bewölkung bleibt es mit bis +5 Grad etwas milder.
Ob der Winter in der zweiten Dezember-Dekade über Deutschland Einzug halten kann, erläutern wir 13:00 Uhr in einer neuen Wetterprognose zum Wetter Winter 2020. Heute Abend schauen wir gegen 20:00 Uhr einmal, wie sich das Wetter bis Weihnachten 2020 entwickeln kann.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2023 | +13,1 | +1,0 | +0,0 | 44 l/m² - extrem zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +6,6 | +2,1 | +1,0 | 310 l/m² - zu trocken |
Für die einen ist er ein erster toller Wintermonat, für andere ist er einfach nur nasskalt und dunkel mit gefährlichen Straßenverhältnissen, der zudem noch die Heizkosten in die Höhe treibt. Was Sie aus dem ersten Wintermonat machen, liegt ganz bei Ihnen.
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