So war das Wetter im Dezember 2019: Deutlich zu warm, zu trocken mit viel Sonnenschein

Zahlreiche Tiefdruckgebiete dominierten das Wetter im Dezember und hatten kein Erbarmen mit dem Winter und schon gar nicht mit dem Wunsch nach weißen Weihnachten.
Unter Hochdruckeinfluss startete der Dezember 2019 und endete auch mit diesem. Dazwischen gab es eine stramme Westwetterphase, die immer wieder zu Regenfällen führte. Eine winterliche Wetterlage hatte da keinen Platz und zeigte sich noch nicht einmal Ansatzweise.
Die Temperaturen im Dezember
Der Dezember 2019 schaffte es auf eine durchschnittliche Temperatur von +3,7 Grad und lag damit um +2,9 Grad über dem vieljährigen Mittelwert von 1961-1990. Im Vergleich zum Referenzwert von 1981-2010 betrug die Differenz noch +2,5 Grad. Kurzum - der Dezember war zu warm und landete unter den Top 10 der wärmsten Dezember-Monate.
Der Dezember wird immer wärmer
Interessant ist der Rückblick auf die letzten 20 Jahre. 16 Dezember-Monate waren zu warm und nur 4 zu kalt.
Verantwortlich für den Warmluftzustrom war eine nicht enden wollende Grundströmung aus südwestlichen bis westlichen Richtungen. Die Temperaturen errichten am 16. Dezember verbreitet +15 Grad, während Piding (Bad Reichenhall / Waging) mit Föhnunterstützung mit +20,2 Grad den wärmsten Wert erreichte. Weiße Weihnachten waren bei Werten von +5 bis +10 Grad auch in diesem Jahr nicht zu erwarten.
Kaum winterliche Temperaturverhältnisse
Normalerweise erreicht der Dezember im Schnitt 7,2 Eistage (Dauerfrost) und 17,9 Frosttage (Tage, die mit Frost beginnen). Im Dezember 2019 gab es 0,56 Eistage und 10,8 Frosttage. Der tiefste Wert wurde mit -13,1 Grad am 12. Dezember über Oberstdorf registriert.

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Der Dezember war zu trocken
Die Tiefdruckdominanz reichte nicht aus, um das Niederschlagssoll von 70 l/m² zu erfüllen. Gerade einmal 60 l/m² wurden erreicht und das Soll um 17 Prozent verfehlt.
Viel Niederschlag gab über dem Saarland, wo um 150 Prozent das Soll übererfüllt wurde. Die höchste Niederschlagssumme in gesamten Dezember wurde mit 305 l/m² über dem Schwarzwald registriert. Mit 49,1 l/m² wurde am 13. Dezember über Baiersbronn-Mitteltal die höchste Tagesmenge registriert. Ansonsten war es verbreitet zu trocken. Im Lee des Harzes kamen gerade einmal 10 l/m² zusammen.
Keine winterlichen Wetterverhältnisse
Im langjährigen Durchschnitt bringt es der Dezember auf 9,1 Tage mit einer Schneedecke. In diesem Dezember waren es 0,93 Tage und der Schnee fiel nur an zwei Tagen zum Beginn des zweiten Dezember-Drittels.

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Mehr Sonnenschein als üblich
Trotz der Tiefdruckgebiete reichten die Hochdruckphasen aus, um die Sonnenscheindauer im Dezember 2019 auf 60 Stunden zu bringen. Damit wurde das Soll von 38 Stunden um 151 Prozent übertroffen und der Dezember 2019 gehört zu den zehn sonnenscheinreichsten Dezember-Monaten seit dem Messbeginn aus dem Jahre 1951.
Den meisten Sonnenschein gab es mit 100 Stunden über der mittleren Neckar Region. Über Schleswig-Holstein kamen gerade einmal 30 Stunden zusammen.

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Den gesamten Rückblick - auch mit Bezug auf die einzelnen Bundesländer - können Sie beim DWD nachlesen.
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