Wetter Dezember 2019 aktuelle Wettervorhersage vom 08.12.2019 - Abwechslungsreiches und stürmisches Dezember-Wetter

| M. Hoffmann

Unwetterartige Starkwindereignisse ziehen in den kommenden Stunden über Deutschland hinweg. Nachfolgend sinken die Temperaturen ab und der Wettercharakter beruhigt sich für kurze Zeit, bevor die nächste Sturmfront aufzieht.

Stürmische Winde fegen heute über Deutschland hinweg, die sich im Verlauf des Tages über dem Norden noch verstärken und über den Küstenregionen zu schweren Sturmböen führen können. In der ersten Tageshälfte kommt über dem Süden noch häufiger die Sonne zum Vorschein, bevor auch hier - wie über dem restlichen Land - starke Bewölkung aufzieht. Von Nordwesten macht sich ein Niederschlagsband bemerkbar, welches zum Nachmittag eine Linie nördlich von Stuttgart und Dresden und zum Abend den Südosten erreicht haben kann. Die Temperaturen erreichen milde +8 bis +12 Grad und unter bestimmten Voraussetzungen sind bis +14 Grad möglich.

Der Dezember bleibt wenig winterlich, dafür stürmisch
Der Dezember bleibt wenig winterlich, dafür stürmisch

Stürmisches Dezember-Wetter

Ein weiteres Sturmtief zieht am 9. Dezember (Mo.) über Deutschland hinweg. Der Schwerpunkt der Windaktivität liegt über den exponierten Lagen, sowie den Küstenregionen von Niedersachsen und Schleswig-Holstein, wo zum Abend orkanartige Windböen aus nordwestlichen Richtungen nicht auszuschließen sind. Begleitet wird der Wind von zahlreichen Niederschlägen unterschiedlichster Intensität und Dauer. Kurzzeitig kann bei Werten von +4 bis +8 Grad die Sonne zum Vorschein kommen.

Wetterpause

Ein Zwischenhoch legt sich am 10. Dezember (Di.) über Bayern und Baden-Württemberg und trennt das nach Osten abziehende und das von Westen nahende Sturmtief. Bei schwachen Winden scheint verbreitet die Sonne und über dem Osten und Südosten ist der eine oder andere Schnee-, Schneeregen-, oder Graupelschauer möglich. Ab den Nachmittagsstunden verdichtet sich über dem Westen die Bewölkung und der Wind gewinnt über dem Nordwesten an Intensität. Noch in der ersten Nachthälfte sind über dem Norden stürmische Windböen möglich, der nach Süden rasch an Kraft verliert. Die Temperaturen erreichen verbreitet +0 bis +5 Grad und können über dem Nordwesten auf bis +8 Grad ansteigen.

Ein Niederschlagsband zieht über Deutschland hinweg

Ein Niederschlagsband überquert am 11. Dezember (Mi.) Deutschland von West nach Ost und erreicht zum Abend die östlichen Landesteile. Sonnige Momente sind nur von kurzer Dauer. Der Wind kommt böig aus südwestlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen Werte zwischen +1 bis +7 Grad. Mit Beginn der Niederschlagsaktivität kann es zu Schneefall oder Schneeregen kommen, der aber rasch in Regen übergehen wird.

Das nächste Sturmtief zieht heran

Am 12. und 13. Dezember (Do. und Fr.) gelangt Deutschland erneut in den Einflussbereich einer atlantischen Sturmfront. Bei wechselnder Bewölkung kommt am Donnertag noch häufiger die Sonne zum Vorschein und die Niederschlagsaktivität beschränkt sich bei Werten von +1 bis +5 Grad auf ein paar regionale Schneeflocken oder Regentropfen. Der Wind aber nimmt zu und weht über dem Norden stürmisch aus westlichen Richtungen.

In der Nacht auf Freitag sind verbreitet stürmische Windböen zu erwarten, die über exponierten Lagen und den Küstenregionen zu schweren Sturm führen können. Zudem setzt über dem Westen kräftiger und länger andauernder Niederschlag ein, der bereits zum Nachmittag den Osten erreicht haben kann. Im Tagesverlauf stauen sich die Niederschläge entlang der Alpen, sonst gehen die Niederschläge mehr und mehr in eine Schauerform über und zwischen den Schauern ist Zeit für etwas Sonnenschein. Die Temperaturen erreichen +2 bis +7 Grad.

Auf den Punkt gebracht

Über den höheren Lagen und den Küstenregionen sind heute und morgen orkanartige Windböen nicht auszuschließen, sonst bläst einem der Wind aus westlichen Richtungen stürmisch um die Ohren und über den nordwestlich gelegenen Küstenregionen ist am Montagnachmittag und Abend eine Sturmflut nicht auszuschließen. Im weiteren Verlauf der Woche beruhigt sich der Wettercharakter kurzzeitig, bevor zum Wochenende das nächste Sturmtief Deutschland erreicht. Die Temperaturen erreichen zunächst deutlich zu warme Werte, sinken aber ab Montag in den nasskalten Bereich a.

Die nächste Aktualisierung erfolgt gegen 13:00 Uhr in einer neuen Wettervorhersage zum Wetter Winter 2019/2020. Ob sich was an der der vertrackten Situation rund um eine weiße Weihnacht verändert hat und wie die aktuellen Chancen auf etwas Schnee stehen, erläutern wir heute Abend gegen 20:00 Uhr in einer neuen Wetterprognose zum Wetter Weihnachten 2019.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Dezember

Für die einen ist er ein erster toller Wintermonat, für andere ist er einfach nur nasskalt und dunkel mit gefährlichen Straßenverhältnissen, der zudem noch die Heizkosten in die Höhe treibt. Was Sie aus dem ersten Wintermonat machen, liegt ganz bei Ihnen.

  • Im ersten Drittel ist das Wetter meist sehr mild und tiefdruckdominiert
  • In der zweiten Dekade kommt es statistisch gesehen mit einer Wahrscheinlichkeit von 69 % zu einem Kaltlufteinbruch und zu einer ersten richtigen Winterwetterlage
  • Zum Leidwesen für alle, die sich weiße Weihnachten wünschen, schlägt Jahr für Jahr das Weihnachtstauwetter zu
  • Die Wahrscheinlichkeit für das Weihnachtstauwetter liegt bei 76 %
  • Egal wie viel Schnee vorher liegen mag - kräftige Tiefdrucksysteme schaffen es innerhalb kürzester Zeit den Schnee dahin schmelzen zu lassen
  • Erst zum Dezemberende zeigt sich häufig wieder ein Wetterwechsel zu kälterem Wetter

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