Wetter Dezember 2018: aktuelle Wettervorhersage vom 27.11.2018 - Die atlantische Frontalzone erreicht Deutschland

| M. Hoffmann

Der Wettercharakter verändert sich bis in den Dezember hinein. Es wird windiger - teils auch stürmisch - und die Niederschlagsaktivität nimmt von Nordwesten her zu. Anfang Dezember intensiviert die atlantischen Frontalzone ihr Bestreben, sich über Deutschland festzusetzen.

Über dem südlichen Baden-Württemberg und Bayern - etwa südlich der Linie von Stuttgart und Regensburg - sind heute immer wieder leichte Niederschläge zu erwarten, welche bei Tageswerten von +1 bis +4 Grad oberhalb etwa 500 bis 700 Meter in Schnee übergehen können. Mehr dazu in der aktuellen Schneeprognose. Sonst bleibt es meist stark bewölkt und trocken. Zum Nachmittag sind über dem Westen und Norden zeitweilig sonnige Auflockerungen möglich. Die Temperaturen sind mit +0 bis +4 Grad frisch und können über dem Westen auf bis +7 Grad ansteigen. Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen Richtungen.

Stürmischer Norden

Atlantische Tiefdrucksysteme erreichen bis Ende November Deutschland und sorgen im Schwerpunkt über dem Norden und Westen für typisches Herbstwetter. Bereits am Mittwoch verdichten sich die Wolken von Westen und nachfolgend setzt etwa nördlich der Linie von Köln und Hamburg Niederschlag ein. Daran ändert sich am Donnerstag nur wenig. Der Wind frischt über dem Norden stark bis mäßig auf und kann an den Küsten von Nord- und Ostsee auch zu schweren Sturmböen führen (Windprognose).

Anders die Situation über dem Süden und Osten. Dort verläuft der Mittwoch nach Nebelauflösung weitgehend freundlich und die Sonne kann sich häufiger zeigen. Am Donnerstag ziehen Wolkenfelder auf, doch bleibt es südlich der Linie von Köln und Hamburg weitgehend trocken. Der Wind lässt nach Süden nach und kommt schwach bis mäßig aus unterschiedlichen Richtungen.

Am Freitag bleibt es über ganz Deutschland stark bewölkt und ein Niederschlagsband zieht von West nach Ost über Deutschland hinweg und erreicht zu dem Abendstunden Ostdeutschland. Die Niederschläge können mitunter kräftiger und auch länger andauernd ausfallen. Der Wind schwächt sich allgemein ab und kommt schwach bis mäßig aus unterschiedlichen Richtungen.

Die Temperaturen erreichen am Mittwoch +4 bis +8 Grad und steigen bis zum Freitag über dem Westen auf +7 bis +11 Grad und über dem Osten auf +1 bis +5 Grad an.

Unbeständiger Start in den Dezember 2018
Unbeständiger Start in den Dezember 2018

Zum Start in den Dezember - kühles Rückseitenwetter

Die atlantische Frontalzone erreicht Ende November Deutschland und zieht am 1. Dezember nach Osten ab. Kurzzeitig kann sich ein Zwischenhoch durchsetzen und mit einem schwall kühlerer Luftmassen gehen die Werte auf +4 bis +8 Grad zurück. Bei wechselnder Bewölkung sind nur vereinzelte Schauer zu erwarten - häufiger wird aber die Dezembersonne zu sehen sein. Zum Nachmittag macht sich aber bereits das nächste Tiefdrucksystem bemerkbar und sorgt von West nach Ost für rasch aufziehende Bewölkung. Niederschläge sind aber keine zu erwarten. Der Wind frischt über dem Westen und Nordwesten böig auf, kommt aber sonst meist schwach aus südlichen Richtungen.

Windiges und unbeständiges Dezemberwetter

Im Zeitraum vom 2. und 4. Dezember erreicht die zweite Welle der atlantischen Frontalzone Deutschland und sorgt bei starker Bewölkung für zeitweilige Niederschläge welche über manchen Regionen auch kräftiger und länger andauernd ausfallen können. Der Wind kommt ruppig und über exponierten Lagen, sowie an den Küstenregionen auch stürmisch aus westlichen bis südwestlichen Richtungen. Der Wind führt mildere Luftmassen nach Deutschland, was die Werte vom 2. Dezember (1. Advent) mit +5 bis +10 Grad bis zum 4. Dezember auf +12 bis +16 Grad ansteigen lassen kann.

Der Winter hat Anfang Dezember keinerlei Chancen, sich durchzusetzen!

Ob das Wetter so unwinterlich bleibt, klären wir gegen 13:00 Uhr in einer neuen Wettervorhersage zum Wetter Winter 2018/19, welche heute Abend gegen 20:00 Uhr nochmals aktualisiert wird. Gegen 17:00 Uhr wagen wir einen Blick auf die aktuelle Wetterentwicklung und erläutern, welche Großwetterlagen daraus für das Wetter Weihnachten 2018 entstehen können.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 94 l/m² - etwas zu trocken
März 2022 +5,1 +1,6 +0,5 14,4 l/m² - extrem zu trocken
April 2022 +7,8 +0,4 -1,2 55 l/m² - leicht zu trocken
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +3,4 +3,5 +2,2 163,2 l/m² - leicht zu nass

Statistische Wetterwerte für Dezember

Für die einen ist er ein erster toller Wintermonat, für andere ist er einfach nur nasskalt und dunkel mit gefährlichen Straßenverhältnissen, der zudem noch die Heizkosten in die Höhe treibt. Was Sie aus dem ersten Wintermonat machen, liegt ganz bei Ihnen.

  • Im ersten Drittel ist das Wetter meist sehr mild und tiefdruckdominiert
  • In der zweiten Dekade kommt es statistisch gesehen mit einer Wahrscheinlichkeit von 69 % zu einem Kaltlufteinbruch und zu einer ersten richtigen Winterwetterlage
  • Zum Leidwesen für alle, die sich weiße Weihnachten wünschen, schlägt Jahr für Jahr das Weihnachtstauwetter zu
  • Die Wahrscheinlichkeit für das Weihnachtstauwetter liegt bei 76 %
  • Egal wie viel Schnee vorher liegen mag - kräftige Tiefdrucksysteme schaffen es innerhalb kürzester Zeit den Schnee dahin schmelzen zu lassen
  • Erst zum Dezemberende zeigt sich häufig wieder ein Wetterwechsel zu kälterem Wetter

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