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So war das Wetter im Dezember 2017: Zu warm, zu nass und zu dunkel

| M. Hoffmann

Das Wetter im Dezember 2017 verlief anders wie in den letzten Jahren und hatte am Ende doch das gleiche Ergebnis zur Folge - er war zu warm. Nichtsdestotrotz gab es im Dezember 2017 häufiger mal Schnee bis in das Flachland und in den mittleren Lagen gab es häufiger auch einmal die Ausbreitung einer Schneedecke von bis zu 10 cm und mehr zu beobachten. Insgesamt fiel im Dezember mehr Schnee, als jeweils in den letzten Wintern zusammen. Bemerkenswert war zudem, dass in den ersten drei Dezemberwochen ein meridionales Grundmuster vorherrschte und jeweils zu den Adventswochenenden für Schnee sorgte. Passend aber zu Weihnachten setzte mit dem Weihnachtstauwetter der Westdrift ein.

Wetter Dezember 2017: nasskalt

Milde und kalte Wetterphasen wechselten sich im Dezember ab und sorgten für eine Abweichung der Temperaturen gegenüber dem langjährigen Mittelwert von +1,8 Grad. Gegenüber dem Referenzwert von 1981 bis 2010 betrug die Abweichung +1,4 Grad. Die höchste Temperatur wurde am 11. Dezember östlich von Lindau mit 14,3 Grad gemessen. Dank der häufig anzutreffenden starken Bewölkung sanken die Temperaturen in den Nächten selten unter die 0 Grad Marke. Am 10. Dezember wurde über Reit im Winkl mit -16,2 Grad der kälteste Wert in Deutschland gemessen.

Der Dezember brachte in den höheren Lagen wieder viel Schnee

Der Dezember brachte in den höheren Lagen wieder viel Schnee © Martin Bloch

Dezemberwetter 2017: zu nass

70 l/m² sind für einen Dezember normal. In 2017 wurde mit rund 84 l/m² das Niederschlagssoll um rund 20 Prozent übertroffen. Größtenteils fiel ab den mittleren Lagen der Niederschlag als Schnee, was in den höheren mittleren Lagen bis zu 60 cm an Schnee brachte. Erst zu Weihnachten gab es das Weihnachtstauwetter, was die Schneedecke bspw. auf dem Kahlen Asten von 53 cm über Weihnachten auf 8 cm schrumpfen ließ. Oberhalb aber etwa 1.000 Meter war die weiße Pracht gesichert. Die geringste Niederschlagsmenge wurde mit 25 l/m² über dem Thüringer Becken und dem südlichen Sachsen-Anhalt registriert. Den meisten Niederschlag gab es im Dezember 2017 mit mehr als 250 l/m² über dem Allgäu, wo auch am 14. Dezember mit 76,9 l/m² in Balderschwang die höchste Tagessumme gemessen wurde.

Wetter im Dezember 2017: zu dunkel

Der Dezember gehört an sich ja schon zu den dunkelsten Monaten im ganzen Jahr. Doch dank der meist vorherrschend starken Bewölkung erreichte der Dezember 2017 mit 30 Stunden nur 78 Prozent seines Solls von 38 Stunden. Den meisten Sonnenschein gab es mit 70 Stunden über dem Alpenvorland, während es über dem Westerwald und dem Sauerland kaum zu 5 Sonnenstunden reichte. Den gesamten Rückblick auf das Wetter im Dezember 2017 können Sie auf den Seiten des DWD nachlesen.

Auf den nachfolgenden Seiten erfahren Sie, wie sich das Wetter Dezember 2024 und im Winter 2024/25 entwickeln kann.

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