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Wettervorhersage Kurzfrist: Nach heißestem Tag des Sommers 2024 erneute Unwettergefahr

| Leon R.

Am gestrigen Dienstag (13. August) gab es den bisher heißesten Tag des Sommers 2024. Das Thermometer sprang auf +36,5 Grad in Bad-Ahrweiler Neuenahr. Was ist am heutigen Mittwoch (14. August) zu erwarten und ist wann kommt (endlich) eine Entspannung der Hitze?

Die nächsten Hitzetage stehen vor der Deutschland-Tür.
Die nächsten Hitzetage stehen vor der Deutschland-Tür.

Um 12:50 MESZ war es schon soweit: Der gestrige Dienstag zog an die Spitze der Hitzetage im Sommer 2024 mit +36,5 Grad in Bad-Ahrweiler Neuenahr. Danach bildeten sich die angekündigten unwetterartigen Schauer und Gewitter, die die Hitze dort frühzeitig beendeten. Ansonsten wäre eine noch höhere Temperatur möglich gewesen.

Am heutigen Mittwoch zieht der Schwerpunkt der Hitze weiter in den Osten Deutschlands. Rund um Berlin und südwestlich der Hauptstadt werden, je nach Modell, bis zu +34 Grad erreicht. Diese Hitze wird sich zudem dort sehr schwül und drückend anfühlen bei einem Taupunkt von bis zu +23 Grad (ab +15 Grad Taupunkt fühlt es sich schwül an). Im Westen wiederum liegen die Tagestemperaturen und die Taupunkte beide bei +22 Grad. Wenn diese Werte einen gemeinsamen Wert erreicht haben, liegt die relative Feuchte bei 100%. Mit anderen Worten: Es ist unerträglich schwül.

Unwetterartige Schauer und Gewitter - In den Morgenstunden geht es munter weiter: Westlich einer Linie Hamburg, Hannover, Kassel und Frankfurt am Main sind erneut starke Unwetter zu erwarten. Dies zieht sich dort den ganzen Mittwoch, wenn auch die Intensität mit der Zeit abnimmt. Ab den Nachmittags- und Abendstunden bilden sich an zwei weiteren Hotspots neue Gewitter. Einerseits im Osten, wo die große Hitze heute herrscht und andererseits im Süden (vorzugsweise in Bayern, aber auch Baden-Württemberg dürfte nicht verschont bleiben).

Der Pseudokühle Donnerstag

Ursprünglich wollten die Wettermodelle ab Donnerstag (15. August) ein markantes Abrauschen in den Temperaturkeller. Davon ist recht wenig übrig geblieben, denn heute sind Werte zwischen +23 Grad an der Nordsee bis noch einmal +31 Grad im Osten Brandenburgs möglich und wahrscheinlich. Einziger Unterschied zu den Tagen zuvor wird der Niederschlag sein. Es werden letzte Schauer über Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern nach Osten abziehen und vielleicht verirrt sich mal ein kleines Gewitter über dem Erzgebirge, aber ansonsten bleibt es deutschlandweit trocken und auch immer mal wieder sonnig. Der Wind frischt leicht bis mäßig auf und kommt dabei aus westlichen Richtungen.

Der Freitag (16. August) spiegelt den Donnerstag wider. Jedoch gibt es eine Ausnahme: Der Niederschlag. Aus Nordwesten kommt eine Kaltfront herangezogen, die ein langes, schmales Regenband mit sich zieht und im Südosten kommt schon der erste Ausläufer eines immer sicherer werdenden VB-Tiefs. Hier wird es längere Zeit kräftig regnen können. Wenn Sie an diesem Tag auf das Adele-Konzert in München gehen wollen, schauen Sie sich bitte die Regenentwicklung genauer an und machen Sie sich mit dieser vertraut!

Kein Hitzetag mehr

Der Samstag (17. August) bringt die wirkliche Abkühlung. Bei bewölkten und immer wieder regnerischen +19 bis +28 Grad fühlt sich dies nach den letzten Tagen fast schon wie Frühherbst an. Einziges Manko sind die immer noch sehr hohen Taupunkte, die den Samstag als erneut gefühlten schwülen Tag durchgehen lassen und die Abkühlung dementsprechend dämpfen.

Starkregentag im Südosten

Am Sonntag wird, Stand jetzt, der Höhepunkt des VB-Tiefs erreicht werden. Unfassbare Mengen zwischen 100 bis 150 Liter werden auf den Quadratmeter im Südosten Bayerns berechnet. Unter Umständen würde das abermals bedeuten: Hochwassergefahr! Jedoch sind es noch ein paar Tage und die Details bleiben offen. Die Zugbahn des Tiefdrucksystems kann sich auch noch schlagartig ändern. Niederschläge sind so oder so immer schwer vorherzusagen. Im Regen im Südosten verharren die Temperaturen zwischen +15 und +20 Grad, während diese im Nordwesten auf bis zu +25 Grad ansteigen können. Die einzigen Sonnenstrahlen wird es demnach im Norden Deutschlands geben Richtung Küste. Übrigens: Wenn Sie an diesem Tag auf das Coldplay-Konzert in München gehen wollen, schauen Sie sich bitte die Regenentwicklung in den kommenden Tagen genauer an und machen Sie sich mit dieser vertraut!

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