Wetterprognose und Wettervorhersage
Qualitätsprognosen seit 2009
Die Temperaturen der kommenden Tage werden außergewöhnlich warm ausfallen und unter bestimmten Voraussetzungen kann die +40 Grad Marke erreicht werden. Doch kündigt sich mit der zum Wochenende ansteigenden Schauer- und Gewitterneigung eine Abschwächung des Omegahochs an.
Unter bestimmten Voraussetzungen ist es am Donnerstag über den westlichen gelegenen Ballungsgebieten sogar möglich, dass ein neuer Allzeit Temperaturrekord aufgestellt wird. Man wird sehen. Ansonsten pendeln sich die Werte zwischen +30 bis +35 Grad ein und können über manchen Regionen auf bis +38 Grad ansteigen. Tropische Nächte sind bis zum Wochenende - vor allem über den Städten - zu erwarten.
Zum Wochenende setzt sich ein schwachgradientiger Tiefdruckausläufer über Deutschland durch und sorgt für vermehrte Wolkenbildung, welche zu wiederholten Schauern und Gewittern führen können. Örtlich kräftiger und unwetterartig ausfallend. Mehr dazu in der aktuellen Wetterprognose zum Wetter Juli 2019.
Wie so häufig bei Omegalagen üblich - wenn das Hoch seine südliche Achse nicht aufrechterhalten kann, so greifen die Tiefdrucksysteme an diesem Schwachpunkt an. Voraussichtlich gelingt dieser Vorstoß am Wochenende - aber es gibt eben noch die Unsicherheit. Gelingt es dem Hoch, die Achse aufrecht zu erhalten, so ändert sich beim Wetter bis zum Start in den August nur wenig.
Die aktuelle Wetterprognose des europäischen Vorhersage-Modell ist relativ klar strukturiert, wenngleich daraus eine komplexe Wetterlage entsteht. Das Omegahoch spielt Anfang August kaum mehr eine Rolle. Zu weit nördlich liegt dessen Wirkungsbereich.
Nun ist es aber so, dass dieser Umstellungsprozess einiges an Energie erfordert und sich die Tiefdruckgebiete quasi an dem Hoch aufreiben und an Dynamik verlieren. Das Resultat ist eine über Deutschland, Österreich und der Schweiz gradientenschwache Großwetterlage, welche immer wieder zu Schauern und Gewittern neigt.
Die Temperaturen gehen im Zeitraum vom 31. Juli bis 3. August von +27 bis +33 Grad auf +20 bis +25 Grad zurück, wobei mancherorts noch die +27 Grad erreicht werden kann. Anders formuliert zeichnet sich ein Ende der Omegawetterlage Anfang August ab und damit auch ein Ende der Hitze-Welle.
Die Wettervorhersage des europäischen Vorhersage-Modells berechnet bis zum 3. August Niederschlagssummen von verbreitet 0 bis 7 l/m². Deutlich mehr ist es mit 10 bis 40 l/m² über Teile von Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin und Sachsen, sowie über Baden-Württemberg, Bayern, Saarland, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Über der Schwarzwaldregion und den Alpen werden Niederschlagssummen von bis zu 100 l/m² berechnet.
Die Wetterprognose des amerikanischen Vorhersage-Modell lässt es auf einen Showdown ankommen. Das Hoch über Skandinavien driftet zum 30. Juli über das europäische Nordmeer etwas nach Westen ab, während über der Barentssee ein Tiefdruckgebiet eine ungewöhnliche Dynamik ab den Tag legt. Es geht sozusagen um eine Vormachtstellung.
Im Verbund zwischen dem Hoch und dem Tief werden über Skandinavien Anfang August recht frische Luftmassen nach Süden geführt. Gleichzeitig entsteht über England aber ein weiteres Tiefdruckgebiet und verlagert sich langsam - aber stetig - nach Osten in Richtung Deutschland, Österreich und der Schweiz. Vorderseitig werden gemäßigt warme und feuchte Luftmassen nach Mitteleuropa geführt, sodass der Kaltlufttransport über Skandinavien ins Stocken gerät.
Die Luftfeuchtigkeit ist im Zeitraum vom 1. bis 3. August hoch und die Temperaturwerte pendeln sich im Bereich von +24 bis +28 Grad ein. Schwül-warmes Sommerwetter. Vom 4. bis 8. August sinkt das Temperaturniveau auf +20 bis +25 Grad ab und kann an manchen Tagen mit +17 bis +23 Grad auch darunter liegen.
Im Vergleich zu den Europäern berechnet das amerikanische Vorhersage-Modell eine deutlich höhere Niederschlagsneigung. Verbreitet werden bis zum 3. August Niederschlagssummen von 10 bis 20 l/m² und örtlich bis 40 l/m² simuliert. Über bestimmten Regionen sind auch Niederschlagssummen von bis zu 80 l/m² nicht auszuschließen. Im Detail ist es noch relativ, wo und wie viel Niederschlag niedergehen wird - wichtig ist der Trend, der sich daraus ableiten lässt - und der ist Anfang August unbeständiger.
Die Kontrollläufe bestätigen diesen Wettertrend seit einigen Tagen und berechnen diesen heute erneut, was die Eintreffwahrscheinlichkeit erhöht. Die Hitze-Welle ist demnach zum 26. Juli beendet und geht bis Anfang August in eine sommerliche bis hochsommerliche Temperaturphase über.
Im Zeitraum vom 1. bis 8. August berechnen die Kontrollläufen ein weiter zurückgehendes Temperaturniveau, welches sich am langjährigen Mittelwert orientiert und im Trend etwas zu warm sein kann.
Auch dieser Trend bleibt heute bestehen. Die Niederschlagsneigung ist von 27. bis 29. Juli etwas erhöht, sinkt bis zum August in den leicht erhöhten ab, steigt aber in der ersten Augustdekade wieder in den leicht bis mäßig erhöhten Bereich an.
Tag | Spektrum | Mittelwert |
---|---|---|
30. Juli | +18 bis +31 Grad |
+23 Grad über dem Süden +26 Grad über dem Norden |
3. August | +16 bis +29 Grad |
+23 bis +24 Grad |
8. August | +16 bis +30 Grad |
+21 bis +22 Grad |
Der Wettercharakter hat gute Chancen sich Anfang August zu verändern. Die Omegawetterlage schwächt sich ab und der Tiefdruckeinfluss nimmt zu. Details hinsichtlich der Niederschlagsprognose bleiben noch abzuwarten, doch bestätigt sich seit Tagen ein Rückgang der Temperaturen in der ersten August-Dekade auf ein Jahreszeit-typisches Niveau.
Wie gesichert ist diese Wetterprognose? Sie kann als wahrscheinlich angesehen werden, doch zum derzeitigen Stand keineswegs als gesichert. Warum? Es wird stark darauf ankommen, wie sich das Hochdrucksystem entwickeln wird. Bleibt die Hochdruckachse bis über die Mittelmeerregion bestehen, so ändert sich an den zu trockenen und zu warmen Wettercharakter im ersten August-Drittel wenig. Deutlicher zeigt sich das in der oben gezeigten Wetterkarte. Abwarten, was das Hoch am Wochenende macht!
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
---|---|---|---|---|
Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +5,0 | +2,3 | +1,0 | 267,7 l/m² - ausgeglichen |
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