Wetterprognose und Wettervorhersage
Qualitätsprognosen seit 2009
Mit entscheidend, wie sich das Augustwetter entwickeln kann, sind die vorherigen Sommermonate Juni und Juli. Entwickelt sich ein stabiles Sommerhoch - passend im Zeitraum der Siebenschläferregel (Ende Juni bis 10. Juli) - so profitiert nicht selten auch der August noch davon. Zeigt sich das Wetter im Juni und Juli durchwachsen, so kann sich das auch über den August hindurch fortsetzen. Insofern kommt die folgende Bauernregel für den August nicht von ungefähr:
Hochsommer im August - nicht selten geprägt von Hitzewellen
Fängt der August mit Donnern an, er's bis zum End' nicht lassen kann.
Das Augustwetter
Das Wetter im August kann sich unterschiedlich präsentieren. Zum einen können unbeständige Großwetterlagen für Schauer und Gewitter sorgen, während stabiles Hochdruckwetter die Hundstage noch bis zum 23. August begleiten können. Gerade die Wettersingularität der sog. Hundstage können im Zeitraum vom 22. Juli bis 23. August das Wetter im Sommer nachhaltig prägen. Davor und danach zeigt sich das Sommerwetter über Deutschland, Österreich und der Schweiz häufiger unbeständig.
Das typische Wetter im August
Der August fängt nicht selten mit einer Regenphase im Zeitraum vom 4. bis 7. August an. Fällt diese Regenphase aus, so ist im Zeitraum vom 1. bis 12. August sehr häufig mit einer stabilen und hochsommerlich warmen Hochdruckwetterphase zu rechnen. Im Zeitraum vom 12./14. bis zum 23. August kippt ganz gerne einmal die Großwetterlage in eine unbeständigere Wetterphase über, bei der die Temperaturen auch zurückgehen können. Ab dem 25. August zeigt sich häufiger eine spätsommerliche Hochdruckphase.
Das Wetter im August ist mit keinen anderen Monat im Jahr zu vergleichen. Häufig zeigen sich hochsommerliche Wetterphasen am Monatsanfang, welche zum Monatsende schon in eine herbstliche Phase übergehen kann.
Wetter August 2018: Wie wird das Wetter?
Zum heutigen Stand ist es noch zu lange hin, als dass man im Detail schon Wetterprognosen erstellen könnte. Aber es gibt Trends, welche Rückschlüsse auf die Entwicklung der Zirkulationsmuster zulassen, welche letztlich das Wetter mit beeinflussen können. Die Sonnenaktivität befindet sich in einem schwachen Maximum mit weiter absinkender Aktivität. Das sog. Sonnenfleckminimum soll 2020 erreicht werden können. Grundsätzlich kann man annehmen, dass in den Jahre mit einer schwächen Sonne die Niederschlagsneigung erhöht ist und wo mehr Niederschlag fällt, gibt es weniger Sonnenschein, ergo auch kühlere Temperaturen. Das ist aber nicht damit gleichzusetzen, als dass das Augustwetter 2018 zu kalt ausfallen könnte.
Die letzten normalen Augustmonate stammen aus den Jahren 2014 (Abweichung: -0,5 Grad) und 2010 (Abweichung: +0,2 Grad). Der letzte zu kalte August stammte aus dem Jahr 2006 (Abweichung -1 Grad). Der Juli zuvor war der heißeste Juli seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Übrigens war der August 2005 mit einer Abweichung von -0,7 Grad ebenfalls zu kalt. Das zeigt, dass zu kalte Sommermonate auch in Zeiten des Klimawandels möglich sind.
Die höchsten Abweichungen der letzten 20 Jahre wurden 2015 (+3,4 Grad) und 2003 (+4,1 Grad) und 1997 (+3,3 Grad) registriert. Der August 2003 war zugleich der wärmste Augustmonat seit Beginn der Wetteraufzeichnungen von 1881.
Die letzten beiden Augustmonate waren mit einer Abweichung von +1,4 und +1,2 Grad zu warm ausgefallen.
Interessant ist, dass die Augustmonate in den letzten 20 Jahren im Schnitt um satte +1,2 Grad wärmer als der vieljährige Durchschnittswert ausgefallen sind.
Sonnenstand sinkt im August, die Tage werden rasch kürzer
Die Sonne geht am 1. August um 5:25 Uhr auf und macht den Tag bis 21:00 Uhr hell. Das ist eine maximale Sonnenscheindauer von 15 Stunden und 35 Minuten. Zum Augustende geht die Sonne um 6:14 Uhr auf und um 19:58 Uhr unter, was einer Tageslänge von 13 Stunden und 44 Minuten entspricht. Die Tage werden im August um 1 Stunde und 51 Minuten kürzer.
Statistische Auffälligkeiten im August
August Monate | Temperatur | Abweichung |
---|---|---|
August 2011-2017 | +17,9 Grad | +1,4 Grad |
August 2001-2010 | +17,7 Grad | +1,2 Grad |
August 1991-2000 | +17,7 Grad | +1,2 Grad |
August 1981-1990 | +16,9 Grad | +0,4 Grad |
August 1971-1980 | +16,7 Grad | +0,2 Grad |
August 1961-1970 | +16,0 Grad | -0,5 Grad |
Auch im August zeigt sich, dass die Dekaden der 60er, 70er, 80er Jahre sich noch weitgehend um dem langjährigen Mittelwert herum bewegten. Der Temperatursprung zu deutlich wärmeren Temperaturen erfolgte ab den 90 er Jahren. Würde man sagen, dass das Wetter im August 2018 zu warm ausfallen wird, hätte man eine Trefferquote von rund 70 Prozent.
Wetter im August 2018: Wetterprognose des Langfristmodells
Wettervorhersagen bzgl. Temperatur, Niederschlag und Großwetterlagen sind im Detail zum heutigen Stand noch nicht möglich. Indikatoren liefern aber die Langfristmodelle hinsichtlich der Temperaturambivalenz (zu warm, zu kalt) und des Niederschlages (zu nass oder zu trocken).
Geht es nach der aktuellen Wetterprognose des Langfristmodells, so soll der August 2018 mit einer Abweichung der Temperaturen gegenüber seinem langjährigen Mittelwert mit -0,5 bis +0,5 Grad normal und im Trend mit +1 Grad leicht zu warm ausfallen. In der Niederschlagsentwicklung zeigen sich keine Auffälligkeiten gegenüber dem langjährigen Sollwert, im Trend ist das Augustwetter allenfalls leicht zu nass zu bewerten.
Schaut man sich den Wettertrend des Langfristmodells im August für Europa an, so fällt auf, dass die Regionen über dem nördlichen Europa leicht zu trocken und über dem südlichen Europa etwas zu nass berechnet werden. Im Temperaturtrend lässt sich hingegen kein Wettertrend erkennen. Sowohl Nord-, als auch Südeuropa bewegen sich um den Mittelwert herum.
Ob das so kommen mag, wird sich zeigen müssen. Ab Mitte Juli präsentieren wir an dieser Stelle regelmäßige Wettertrends, Wetterprognosen und Wettervorhersagen für das Wetter August 2018.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
---|---|---|---|---|
Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2023 | +13,1 | +1,0 | +0,0 | 44 l/m² - extrem zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +6,6 | +2,1 | +1,0 | 310 l/m² - zu trocken |
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